Die faszinierende Welt der Polizeihunde

Die faszinierende Welt der Polizeihunde

Polizeihund

Stell dir vor, du könntest eine Welt betreten, in der Hunde bessere Dinge tun können als Menschen. Das ist die Welt der Polizeihunde. Diese treuen Tiere haben erstaunliche Fähigkeiten und werden in Deutschland von den Strafverfolgungsbehörden eingesetzt, um Verbrechen zu bekämpfen und die Öffentlichkeit zu schützen.

Der “übersinnliche” Hund

Hast du jemals darüber nachgedacht, wie gut Hunde riechen können? Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Hunde Gerüche eine Million Mal besser wahrnehmen können als Menschen. Ihre Nasenschleimhaut ist viel größer und hat viel mehr Riechzellen als unsere. Deshalb können sie sogar Teilkomponenten eines Duftes analysieren und im Gedächtnis speichern.

Aber das ist noch nicht alles. Hunde haben auch ein außergewöhnlich gutes Gehör. Sie können Schwingungen im Ultraschallbereich wahrnehmen, die für uns unhörbar sind. Ihre beweglichen Ohrmuscheln ermöglichen es ihnen, Geräuschquellen präzise zu orten. Mit diesen außergewöhnlichen Fähigkeiten sind Hunde der menschlichen Technologie weit voraus und ideal für die Polizeiarbeit.

Die Ausbildung eines Polizeihundes

Die Auswahl und Ausbildung eines Polizeihundes ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Nur ein Bruchteil der Hunde, die getestet werden, erfüllen die hohen Anforderungen. Mut ist eine entscheidende Eigenschaft, die ein Polizeihund haben muss.

Die Ausbildung eines Polizeihundes dauert etwa 70 Tage und umfasst verschiedene Übungen wie das Aufspüren von Beweismitteln, die Verfolgung von Täterfährten und das Festhalten von flüchtenden Tätern. Am Ende der Ausbildung steht eine Prüfung, die jedes Jahr wiederholt werden muss.

Nach erfolgreicher Ausbildung entwickelt sich zwischen dem Polizeihund und seinem Hundeführer eine enge Verbindung. Der Hund lebt in der Familie seines Hundeführers und wird dort auch versorgt. Im Ruhestand verbringt der Hund oft seinen Lebensabend in der gleichen Familie.

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Spezialisten für verschiedene Aufgaben

Es gibt verschiedene Arten von Polizeihunden, die unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Der Schutzhund begleitet seinen Hundeführer im Dienst und schützt ihn vor Angreifern. Er kann fliehende Täter stellen und verbellt sie. Ein Schutzhund kann auch nach vermissten Personen suchen.

Es gibt auch Spürhunde, die darauf spezialisiert sind, Drogen oder Sprengstoffe aufzuspüren. Ihre ausgeprägten Spiel- und Beutetriebe ermöglichen es ihnen, die Gerüche mit Spielen zu verbinden und sie zu erkennen, selbst wenn sie gut versteckt sind.

Fährtenhunde werden darauf trainiert, am Tatort Beweismittel zu finden. Sie folgen den Geruchsspuren von Tätern und sind besonders erfolgreich in der Natur, wo die Verletzungen des Bodens oder der Vegetation den Hunden Hinweise geben.

Außerdem gibt es Geruchsspuren-Vergleichs-Hunde, die Geruchsspuren an Beweismitteln mit dem Geruch von Tatverdächtigen vergleichen können. Diese Hunde haben eine hohe Treffsicherheit und können einen Straftäter allein durch seinen Geruch identifizieren.

Sprengstoffspürhunde werden an Sprengstoffen und Waffen ausgebildet und können diese schneller und sicherer aufspüren als technische Detektoren. Und schließlich gibt es Leichenspürhunde, die in der Lage sind, menschliche Überreste aufzuspüren und sogar aufsteigende Gase von Leichen wahrnehmen können.

Die faszinierende Welt der Polizeihunde ist voller Geheimnisse und spannender Fähigkeiten. Diese intelligenten und treuen Tiere sind unverzichtbare Partner in der Polizeiarbeit und leisten einen wertvollen Beitrag zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit.