Die Welt der Software ist faszinierend und beeinflusst unser tägliches Leben auf vielfältige Weise. Obwohl sie immateriell ist, bestimmt Software, was unsere computerisierten Geräte tun und wie sie es tun. Von klassischen Computern bis hin zu Waschmaschinen, Mobiltelefonen und Fernsehgeräten – Software ist überall präsent.
Die Definition von Software
Die Definition von Software ist nicht einheitlich und kann je nach Autor und Kontext variieren. Im allgemeinen Sprachgebrauch bezieht sich der Begriff meist nur auf Programme, aber auch Quelltext, Daten und Dokumentation können als Software angesehen werden. Darüber hinaus gibt es verschiedene Arten von Software wie Grafiksoftware, Anwendungssoftware, Standardsoftware und Sicherheitssoftware.
Die Etymologie des Begriffs Software
Der Begriff “Software” wurde erstmals 1958 von John W. Tukey im “American Mathematical Monthly” verwendet. Er wurde als Gegenstück zum älteren Begriff “Hardware” geprägt, der alle physischen Bestandteile eines Computers umfasst.
Definitionen nach ISO/IEC-Norm 24765
Die ISO/IEC-Norm 24765 enthält verschiedene Definitionen von Software. Sie kann ein Programm oder eine Menge von Programmen sein, die einen Computer betreiben oder zur Dokumentation gehören. Je nach Kontext kann die Definition variieren.
Die Geschichte der Software
Die Software war früher eng mit der Hardware verbunden und wurde als Teil davon angesehen. Erst in den 1970er Jahren wurde Software als eigenständige Einheit betrachtet. Firmen wie Microsoft und SAP wurden gegründet und handelten ausschließlich mit Software. Diese Entwicklung führte zu einer klaren Trennung von Hardware und Software.
Besondere Merkmale von Software
Software hat einige besondere Merkmale, die sie von Hardware unterscheiden. Sie ist immateriell und besteht aus Sprachen und Notationen. Software kann auf bestimmten Medien gespeichert, gedruckt, angezeigt und transportiert werden, ist aber nicht identisch damit. Zudem kann Software in verschiedenen Rollen auftreten und die Grenze zwischen Software und Daten ist fließend.
Verschiedene Blickwinkel auf Software
Software kann aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden. Sie kann als ausführende Einheit betrachtet werden, die in enger Zusammenarbeit mit der Hardware steht. Die Entwicklung von Software ist ein komplexer Prozess, der systematisch durchgeführt wird. Die Auswahl und der Betrieb von Software erfordern bestimmte Organisationsstrukturen. Aus betriebswirtschaftlicher und arbeitssoziologischer Sicht kann Software als im Voraus geleistete geistige Arbeit betrachtet werden. Zudem gibt es bestimmte Qualitätskriterien, die bei der Erstellung und dem Betrieb von Software berücksichtigt werden sollten.
Kategorisierung von Software
Software kann in verschiedene Kategorien eingeteilt werden. Es gibt Systemsoftware, die das Ausführen von Anwendungssoftware ermöglicht, und Unterstützungssoftware, die bei der Entwicklung und Wartung von Software hilft. Anwendungssoftware unterstützt den Benutzer bei der Ausführung spezifischer Aufgaben. Zudem kann Software nach ihrem Grad der Individualität, der Art der erzeugten Ergebnisse, der Einbettung in Geräte und dem Nutzungsrecht eingeteilt werden.
Freie Software und Open Source
Freie Software und Open Source sind zwei Bewegungen, die sich mit quelloffener Software befassen. Freie Software betrachtet unfreie Software als gesellschaftliches Problem und setzt sich für die Freiheit der Gesellschaft ein. Open Source hingegen betrachtet quelloffene Software als Entwicklungsmodell und stellt die praktischen Aspekte in den Vordergrund. Obwohl sich beide Bewegungen in ihren Zielen unterscheiden, schätzen sie trotzdem den Wert von quelloffenem Code und arbeiten in zahlreichen Projekten zusammen.
Die Welt der Software ist komplex und vielseitig. Sie hat einen enormen Einfluss auf unsere Gesellschaft und wird ständig weiterentwickelt. Es ist faszinierend, wie Software unsere Computer und Geräte zum Leben erweckt und unser tägliches Leben erleichtert.
Quelle: Wikipedia.de (Stand: 02.10.2022)