Löslicher Kaffee ist eine schnelle und bequeme Alternative für alle Kaffeeliebhaber. Aber wie wird er hergestellt und wie gesund ist er wirklich? In diesem Artikel erfährst du alles, was du über diese köstliche Tasse Kaffee wissen musst.
Wie wird löslicher Kaffee hergestellt?
Für die Herstellung von löslichem Kaffee werden die Rohkaffeebohnen etwas dunkler als üblich geröstet. Dadurch entsteht ein intensiveres Aroma. Der Kaffee wird grob gemahlen und mit verschiedenen Lösungsmitteln extrahiert. Das resultierende Extrakt wird als Dünnsaft bezeichnet. Durch Erhitzen wird dem Dünnsaft weiteres Wasser entzogen, was zu einem dickflüssigeren Kaffeekonzentrat führt. Dieses Konzentrat kann dann auf zwei unterschiedliche Arten getrocknet werden:
- Gefriertrocknung: Das Kaffeekonzentrat wird zu einem Softeis-ähnlichen Schaum aufgeschlagen und in eisigen Temperaturen gefroren. Anschließend wird es unter Vakuum gefriergetrocknet, wodurch die Eiskristalle schonend verdampfen.
- Spühtrocknung: Das Kaffeekonzentrat wird unter extrem hohem Druck in einen Sprühturm geblasen und mit heißer Luft zerstäubt. Dadurch verdampft das restliche Wasser und das Instant-Kaffeepulver entsteht in Form kleiner Kügelchen.
Die Gefriertrocknung ist das schonendere Verfahren und bewahrt mehr vom ursprünglichen Aroma.
Kann löslicher Kaffee schlecht werden?
Löslicher Kaffee ist aufgrund seiner Trocknung sehr lange haltbar. Nach dem Öffnen der Packung sollte der Kaffee jedoch innerhalb von 4 Wochen aufgebraucht werden, da er sonst an Aroma verliert. Feuchtigkeit kann dazu führen, dass das Kaffeegranulat verklumpt und Schimmel entsteht. Deshalb ist es ratsam, den Kaffee rasch zu verbrauchen.
Hat löslicher Kaffee mehr Kalorien?
Es gibt so gut wie keine Unterschiede zwischen rein löslichem Bohnenkaffee und herkömmlichem Filterkaffee. Beide enthalten etwa 3 Kilokalorien pro Tasse. Bei Fertig-Cappuccinos und ähnlichen Mischgetränken sollte jedoch auf den hohen Zuckergehalt geachtet werden.
Wie funktioniert löslicher Kaffee?
Löslicher Kaffee wird einfach mit heißem, aber nicht kochendem Wasser aufgegossen und umgerührt. Das macht ihn zu einer der schnellsten und einfachsten Kaffeevarianten.
Wann wurde löslicher Kaffee erfunden?
Das Prinzip des löslichen Kaffees wurde 1901 von dem japanischen Wissenschaftler Satori Kato in den USA erfunden und 1938 von der Schweizer Firma Nestlé industriell produziert. Damals war die längere Haltbarkeit gegenüber herkömmlichem Kaffee ein maßgeblicher Faktor.
Wie gesund ist löslicher Kaffee?
Löslicher Kaffee darf nur aus Röstkaffee und Wasser hergestellt werden und darf keine Zusatzstoffe enthalten. Daher ist er nicht gesünder oder ungesünder als normaler Kaffee. Die Gesundheit hängt vielmehr von den Extras ab, die man hinzufügt. Sahne, Zucker, Aromastoffe und pflanzliche Fette können aus einem ansonsten gesunden Getränk eine Kalorienbombe machen. Kaffee ist eine der größten Quellen für Antioxidantien in unserer Ernährung. Instantkaffee enthält, aufgrund der unterschiedlichen Verarbeitung, ein leicht anderes Verhältnis an Antioxidantien.
Welcher lösliche Kaffee schmeckt am besten?
Geschmack ist subjektiv. Jeder Mensch hat eine andere Vorliebe, daher gibt es keine allgemeine Empfehlung. Unser Tipp: Probiere verschiedene Sorten aus und finde deinen persönlichen Favoriten!
Mein Fazit: Löslicher Kaffee kann das Gefühl von frischem Kaffee gut nachahmen, aber es fehlt ihm die belebende Wirkung des Koffeins. Es ist jedoch eine schnelle und leckere Option, wenn es mal schnell gehen muss. Jetzt genieße ich erstmal meinen Espresso. Prost!