Reis ist eines der am häufigsten verzehrten Getreide weltweit. Die Vielfalt der erhältlichen Reisprodukte scheint schier unerschöpflich zu sein. In diesem Artikel werden wir versuchen, ein wenig Ordnung ins Dickicht des Reisdschungels zu bringen und die Unterschiede zwischen den verschiedenen Sorten und Produkten zu erklären.
Es gibt weltweit mehr als 100.000 verschiedene Reissorten
Es wird geschätzt, dass es weltweit mehr als 100.000 verschiedene Reissorten gibt, wobei die genaue Anzahl wahrscheinlich nicht ermittelt werden kann. Die meisten dieser Sorten werden in den Ländern angebaut und verzehrt, in denen sie auch angebaut werden, nämlich Indien, China und im südostasiatischen Raum. Diese Länder sind für 91% der weltweiten Reisernte verantwortlich. Die Reispflanze wird seit mindestens 8000 Jahren in diesen Regionen angebaut. Ähnlich wie bei den hundert Jahre alten, oft unbekannten Apfelsorten in unserer Region gibt es auch dort unzählige Reissorten, die durch Züchtungen, Kreuzungen und Wildwuchs entstanden sind. Biologisch gesehen werden die Reissorten zunächst in drei Gruppen unterteilt:
Die drei Gruppen von Reissorten
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Oryza sativa indica bezeichnet die Gruppe der Langkornreise. Die Körner sind mindestens 6 mm lang und haben eine feste und kernige Konsistenz. Die berühmten Sorten Jasmin und Basmati gehören zum Langkornreis.
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Oryza sativa japonica bezeichnet die Gruppe der Rundkornreise. Die Körner sind bis zu 5,2 mm lang und haben eine runde Form. Rundkornreis wird häufig für Milchreis, Risotto und Sushi verwendet. Er hat eine eher cremige Konsistenz, da die Körner beim Kochen mehr Stärke absondern und leicht zusammenkleben.
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Oryza sativa javanica wird von einigen Biologen als eigenständige Gruppe von Mittelkornreis betrachtet, kann aber auch zur Gruppe des Japonica-Reises gezählt werden. Diese Sorte wird üblicherweise für Sushi verwendet und hat eine Länge zwischen 5,2 und 6 mm.
Es gibt eine schier unendliche Vielfalt an Reis
Wenn Sie sich nun fragen, welchen Reis Sie für Ihr Gericht auswählen sollten, empfehlen wir Ihnen, den Artikel “Worauf Sie beim Reiskauf achten sollten” zu lesen. Grundsätzlich gilt: Für herkömmliche asiatische und traditionelle Reisgerichte aus dem Wok und der Pfanne eignet sich am besten Langkornreis. Er wird in Indien, China und im gesamten südostasiatischen Raum zu Fisch, Fleisch, Gemüse, Suppen und Salaten serviert. Wenn Sie spezielle Vorhaben und Rezepte haben, wählen Sie am besten die entsprechende Sorte aus. Weitere Informationen über die bei RiiJii erhältlichen Sorten finden Sie hier.
Wildreis, Naturreis, Vollkornreis? Was genau ist das?
Immer wieder hört man diese Begriffe im Zusammenhang mit Reis, insbesondere mit “gesundem Reis”. Doch was genau verbirgt sich dahinter?
Wildreis gehört botanisch gesehen nicht zur Gruppe der Reissorten, sondern zur Familie der Zizania, den Süßgräsern. Er ist eine echte Wasserpflanze, die hauptsächlich in Kanada in Sümpfen, Teichen und an Flussufern wächst. Die Früchte einiger dieser Pflanzengruppen werden als Wildreis verkauft und in der Küche als Alternative zu Reis verwendet.
Naturreis oder Vollkornreis ist ungeschälter Reis, der nach der Ernte weniger verarbeitet wird und direkt verpackt wird. Er ist daher Vollkorn, da alle Bestandteile des Korns außer der unverdaulichen Deckspelze erhalten bleiben. Erfahren Sie hier mehr darüber, warum Vollkornreis gesünder ist und wie sich Vollkornreis von “weißem Reis” unterscheidet.
Diese faszinierende Welt der verschiedenen Reissorten und -produkte bietet unendlich viele Möglichkeiten in der Küche. Wählen Sie Ihren Reis je nach Geschmack und dem gewünschten Gericht aus und lassen Sie sich von den unterschiedlichen Aromen und Texturen verzaubern!
