Die Französische Revolution

Französische Revolution

Liberté, Égalité, Fraternité! – Diese Schlagworte drücken die Werte der Französischen Revolution aus. Während dieser Zeit strebten die Bürger*innen nach sozialer und politischer Gleichstellung.

Zusammenfassung der Französischen Revolution

Die Französische Revolution ereignete sich zwischen 1789 und 1799. Während dieser Zeit lehnten sich die Bürger*innen gegen die Herrschaft des Königs auf und setzten sich für mehr Mitbestimmung ein.

Ursachen der Französischen Revolution

Die Unzufriedenheit der Bürger*innen war der Dreh- und Angelpunkt der Französischen Revolution. Frankreich wurde absolutistisch regiert, die gesamte Staatsgewalt lag beim König Ludwig XVI. Der dritte Stand litt unter den Bestimmungen des Königs und wurde streng besteuert, um das Leben der anderen beiden Stände zu ermöglichen. Zusätzlich belastete der nahende Bankrott Frankreichs insbesondere die ärmere Bevölkerung. Die schlechte wirtschaftliche Lage war vor allem den anhaltenden Militärausgaben geschuldet, während teure Kriege das Staatsbudget beschnitten. Auch das extravagante Leben am Hof von Versailles führte zu großen Staatsschulden. Die Ideen der Aufklärung verbreiteten sich im 18. Jahrhundert und betonten die Gleichheit und Freiheit der Menschen. All diese Umstände bündelten sich im Jahr 1789.

Phasen der Französischen Revolution

Die Französische Revolution lässt sich grob in drei Phasen einteilen:

  • 1789-1791: Einführung der konstitutionellen Monarchie
  • 1792-1794: Schreckensherrschaft der Jakobiner
  • 1795-1799: Herrschaft des Direktoriums

Erste Phase

Die Einberufung der Generalstände war der Auslöser der Revolution. Der dritte Stand hielt in der Regel keine Macht inne. Am 5. Mai 1789 berief der König die Generalstände ein, um eine Lösung der finanziellen Notlage herbeizuführen. Der dritte Stand konnte nicht noch mehr besteuert werden, doch der erste und zweite Stand weigerten sich, Steuern zu zahlen. Daraufhin wurde am 17. Juni 1789 die Nationalversammlung gegründet, um eine gerechtere Verfassung auszuarbeiten. Die Revolution begann mit der Gründung der Nationalversammlung und dem Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789.

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Zweite Phase

Die Unzufriedenheit und Armut der breiten Bevölkerung war noch nicht gelöst. Die Jakobiner nutzten den Unmut der Sansculotten aus und gewannen landesweit an Bedeutung. Die Schreckensherrschaft begann und es kam zur Hinrichtung des Königs. Die Jakobiner unterdrückten jeglichen Widerspruch und die Gegner der Revolution wurden verfolgt. Diese Phase endete mit der Absetzung Robespierres.

Dritte Phase

Die Herrschaft der Thermidorianer setzte ein. Sie versuchten, die Gräueltaten der Schreckensherrschaft zu mindern und ein neues politisches System einzuführen. Das Direktorium wurde etabliert und Napoleon übernahm schließlich die Macht.

Auswirkungen der Französischen Revolution

Die Französische Revolution hatte weitreichende Konsequenzen für ganz Europa. Die Koalitionskriege und die politischen Veränderungen prägten die europäische Geschichte. Die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte von 1789 gilt als Grundlage der heutigen Menschenrechte. Frankreich war die erste europäische Demokratie der Neuzeit. Die Ständegesellschaft wurde infrage gestellt, der Adel verlor an Bedeutung und das Feudalsystem wurde abgeschafft. Außerdem wurde die Trennung von Kirche und Staat durchgesetzt.

Zeitstrahl der Französischen Revolution

Französische Revolution Zeitstrahl

Die Französische Revolution war eine Zeitenwende, die Europa nachhaltig veränderte. Sie brachte politische, soziale und gesellschaftliche Veränderungen mit sich und setzte wichtige Impulse für die modernen Demokratien und Menschenrechtsbewegungen.