Hamburg ist unser Heimathafen und von hier aus lichten wir regelmäßig an den schönen Sommerwochenenden den Anker. Aber anstatt die Segel zu setzen, öffnen wir lieber das Dach des Bullis und erkunden die schönsten Naturcampingplätze in der Region. Hier sind unsere fünf Lieblingsfamilien-Camps in Norddeutschland:
Das Schaalsee Camp in Sterley-Pipersee
Abenteuer pur garantiert das Schaalsee Camp mit Kanu- und Kajakverleih zwischen Schaalsee und Piepersee. Für die Kleinen gibt es einen flachen Badesee mit Sandstrand und für ältere Abenteurer eine der vielen Paddeltouren rund um das Camp. Übernachten mitten in der Natur – entweder direkt am Ufer des Schaalsee-Kanals oder auf einem der Stellplätze am Waldrand. Wer ohne Zelt, Wohnmobil oder Wohnwagen anreist, kann einen der eigenen Planwagen oder Tipis im Wild-West-Stil mieten. Abends gibt es unter dem Sternenhimmel romantische Lagerfeuermomente.
Das Elbe-Camp in Hamburg Blankenese
Die Fahrt zum Elbe-Camp dauert weniger als eine halbe Stunde, aber jedes Mal, wenn wir dort sind, fühlen wir uns wie in eine andere Welt versetzt. Denn hier am Falkensteiner Ufer lassen wir den Trubel der Großstadt hinter uns. Hinter einer bewaldeten Hügelkette campen wir unter Büschen und Sträuchern direkt am Elbstrand. Wohnmobile und Wohnwagen dürfen etwas weiter entfernt unter großen Bäumen stehen. Das Café “Lüküs” verwöhnt Tagesgäste und Camper mit selbstgekochten Bio-Gerichten, Kaffee und Kuchen sowie frisch gezapften Kaltgetränken. Das absolute Highlight neben dem breiten Sandstrand ist die Aussicht: Buddeln und Toben mit Blick auf die vorbeiziehenden großen Pötte und immer in Sichtweite der Kräne des Hamburger Hafens.
Und das Beste: Das Elbe-Camp wird vom gemeinnützigen Verein “Kinderschutz & Jugendwohlfahrt” betrieben – jeder Camper wird automatisch zum Spender.
Das Camp Langholz in Waabs
“Wir campen gerne anders” lautet das Motto dieses Juwels in der Eckernförder Bucht. Das Camp Langholz ist einer der wenigen Plätze in der ersten Reihe zum beliebten Ostseestrand. Aber nicht nur die erstklassige Lage ist hier besonders, uns gefällt auch die entspannte Atmosphäre fernab vom klischeehaften Campingbild mit deutschen Fahnen und kitschiger Volksmusik. Das eigene Café “Strandräuber” serviert alles außer Currywurst (aber immer frisch zubereitet und regional) und im kleinen Bio-Laden “Proviantamt” können sich Camper mit Proviant eindecken. Zeltcamper sind hier genauso willkommen wie Wohnmobil- oder Wohnwagenfahrer, und wer kein eigenes Dach über dem Kopf hat, kann einfach eine der begehrten Unterkünfte mieten. Neben Bungalows und Apartments gibt es sogar bunt bemalte Zirkuswagen, luxuriöse Safarizelte und Trekking-Pods – Glamping pur!
Zum Hexenwäldchen in Blankenförde-Kakeldütt
Kinderanimation mal anders: Auf dem Naturcampingplatz “Zum Hexenwäldchen” sind Kinder nicht nur willkommene Gäste, sondern werden mit ihrem eigenen Programm verwöhnt. Das Angebot reicht von abendlichen Märchenstunden im Tipi über Angelkurse und Bogenschießen bis hin zum eigenen Streichelzoo mit Hasen, Ponys, Pferden und Schweinen. Im nahegelegenen Jamelsee im Müritz-Nationalpark kann man schwimmen, und wer Glück hat, ergattert einen der vielen Campingplätze direkt am Ufer. Dank der eigenen Verleihstation steht einem Kanu- oder Kajakausflug nichts im Wege, und abends wärmt das knisternde Lagerfeuer oder die Sauna mit Seeblick die müden Knochen.
Campingplatz Lühesand in Grünendeich
Bereit für die Insel? Auf dem Campingplatz Lühesand erwartet Besucher ein reines Robin Crusoe-Gefühl, denn die Elbinsel im Alten Land bei Stade ist nur mit der Fähre zu erreichen. Autos müssen auf der anderen Elbseite stehen bleiben und Camper werden nur für längere Aufenthalte übersetzt. Nach der Überfahrt lockt ein über drei Kilometer langes grünes Campingparadies ohne Strom oder Parzellengrenzen die Besucher. Aber keine Sorge: Gäste müssen hier nicht vollständig auf Luxus fernab der Zivilisation verzichten, denn das Inselrestaurant bietet sein legendäres Bauernfrühstück und kalte Biere an. Na dann, Prost!
