Wenn Jesus vor über 1900 Jahren seine Jünger vor dem “Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer” warnte, bezog er sich auf schädliche religiöse Lehren und Bräuche. Doch warum warnte er so eindringlich? Und was war am Pharisäismus und Sadduzäertum so gefährlich?
Religiöse Zwietracht
Im ersten Jahrhundert n.Chr. gab es im jüdischen Gemeinwesen eine große Unabhängigkeit und tiefe religiöse Zwietracht. Die Achtung vor der Priesterschaft war geschwächt und der Einfluss der hellenistischen Kultur trug zur Verachtung bei. Dadurch entstand ein bedauerlicher geistiger Zustand.
Die Pharisäer
Die Pharisäer bildeten eine eigene Bruderschaft und glaubten an einen allgegenwärtigen Gott. Sie betonten jedoch nicht die Wertschätzung für den Tempel und hatten eigene Interpretationen der Gebote der Heiligen Schrift. Sie führten zudem religiöse Neuerungen ein, zum Beispiel im Umgang mit dem Sabbat. Der Pharisäismus war geprägt von Heuchelei und führte letztendlich nicht zu einem echten Verständnis der Lehren Jesu.
Die Sadduzäer
Im Gegensatz zu den Pharisäern waren die Sadduzäer konservativ und vertraten die Interessen des Tempels und der Priesterschaft. Sie lehnten alle Lehren ab, die nicht explizit im Pentateuch standen. Sie waren politisch orientiert und opponierten gegen Veränderungen. Die Sadduzäer waren Verfolger Jesu und seiner Nachfolger und kämpften gegen die Ausbreitung des Christentums.
Auf der Hut bleiben ist wichtig
Jesus warnte seine Jünger vor diesen religiösen Gruppen, die durch falsche Lehren und Hybris geprägt waren. Es ist daher wichtig, sich vor schädlichen religiösen Lehren zu schützen und auf den wahren Kern der Lehren Jesu zu achten. Die Versammlungen der Zeugen Jehovas setzen sich aktiv dafür ein, die Bibel zu verstehen und nach ihren Lehren zu leben. Durch diese Beständigkeit und das Streben nach geistigem Wachstum können Menschen ein höheres Niveau erreichen und andere belehren.
Es ist von großer Bedeutung, sich vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer in Acht zu nehmen, um den wahren Sinn der Lehren Jesu zu erfassen.