Die Beliebtheit von Zimmerpflanzen, insbesondere im Trend des “Urban Jungle”, ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Doch viele Katzenliebhaber wissen nicht, dass einige dieser Pflanzen für ihre geliebten Haustiere giftig sein können. In diesem Artikel erfahren Sie, welche populären Pflanzen Sie meiden sollten, um Ihre Katzen vor gesundheitlichen Schäden zu schützen.
Monstera: Ein grüner Star mit gefährlichen Blättern
Die Monstera deliciosa, auch als Fensterblatt bekannt, ist eine der beliebtesten Zierpflanzen. Sie beeindruckt mit ihren charakteristischen geschlitzten Blättern und kann bis zu 3 Meter hoch werden. Ursprünglich stammt sie aus Mittel- und Südamerika. Leider ist die Monstera für Katzen giftig. Sowohl die Blätter als auch die Wurzeln enthalten verschiedene giftige Substanzen. Die außergewöhnlichen Blätter wirken auf Katzen oft anregend zum Spielen und Anknabbern, daher sollten Sie diese Pflanze nicht in der Nähe Ihrer Katze aufstellen.
Vorsicht vor dem Drachenbaum
Der Drachenbaum (Dracaena) mit seinen verschiedenen Blattmustern erfreut sich ebenfalls großer Beliebtheit. Doch auch er ist für Katzen giftig. Obwohl es sich nur um ein leichtes Gift handelt, kann der regelmäßige Verzehr der Pflanze die Magen-Darm-Schleimhaut schädigen und die roten Blutkörperchen zerstören. Halten Sie daher Ihre Katzen von Drachenbäumen fern.
Orchideen: Ein Risiko für Katzen
Orchideen (Orchidacae) sind farbenfrohe Schönheiten, die viele Fensterbänke schmücken. Es gibt zwar Orchideenarten, die für Katzen ungefährlich sind, jedoch kann bereits der Kontakt mit geringen Mengen Vergiftungserscheinungen auslösen. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Orchideen in Haushalten mit Katzen vermieden werden.
Aloe vera: Harmlos für uns, aber gefährlich für Katzen
Die Aloe vera ist nicht nur dekorativ, sondern auch als Heilpflanze bekannt. Ihr kühlendes und antibakterielles Gel wird zur Behandlung von Insektenstichen und Sonnenbränden verwendet. Auch als Nahrungsergänzungsmittel wird Aloe vera sowohl beim Menschen als auch bei Haustieren eingesetzt. Doch Vorsicht: Die Blätter der Aloe-Pflanze enthalten eine giftige Substanz für Katzen. Außerdem bergen die Dornen Verletzungsgefahr, die vermieden werden sollte.
Bogenhanf, ein verführerischer Schönling mit Gefahrenpotential
Der genügsame Bogenhanf (Sansevieria), auch bekannt als Schlangen- oder Schwertpflanze, macht mit seinen gesprenkelten Blättern definitiv etwas her. Doch sowohl für uns Menschen als auch für Katzen ist diese Sukkulente schwach giftig, wobei Katzen besonders empfindlich darauf reagieren. Entscheiden Sie sich daher lieber für ungiftige Zimmerpflanzen, um Ihr Zuhause zu verschönern.
Ficus: Eine Gefahr im Grünen
Der Ficus (Ficus benjamina), auch Birkenfeige genannt, ist eine beliebte Zierpflanze, die sowohl in Privatwohnungen als auch in Büros zu finden ist. Die kleinen, leicht beweglichen Blätter reizen den Spieltrieb von Katzen. Doch der Milchsaft des Ficus ist für Katzen gefährlich. Achten Sie also darauf, dass Ihre Katzen nicht mit dieser Pflanze in Berührung kommen.
Lilien: Schön, aber giftig für Katzen
Lilienpflanzen sind bekannt für ihre prächtigen, bunten Blüten. Doch sie sind nicht nur farbenfroh, sondern auch giftig für Katzen. Alle Teile der Pflanze enthalten Gift, selbst der Kontakt mit Blumenwasser oder -erde kann zu schweren Nierenerkrankungen führen. Als Katzenhalter sollten Sie daher Lilienpflanzen meiden.
Geeignete Balkonpflanzen für Katzen
Auch auf dem Balkon können giftige Pflanzen für Katzen eine Gefahr darstellen. Um dies zu vermeiden, sollten Sie auf ungiftige Pflanzen setzen. Neben Katzengras und Katzenminze können Sie bedenkenlos Zitronengras, Petersilie, Thymian, Rosmarin, Zitronenmelisse, Currykraut sowie Fuchsien, Lavendel, Margeriten, Schwarzäugige Susanne und Stiefmütterchen auf Ihrem Balkon anbauen. Sogar Erdbeersträucher und Topf-Heidelbeeren sind unbedenklich und sorgen für eine bunte Vielfalt.
Symptome einer Vergiftung bei Katzen
Wenn Ihre Katze bereits mit einer giftigen Pflanze in Kontakt gekommen ist und deren Blätter angeknabbert oder verzehrt hat, kann dies zu gefährlichen Symptomen führen. Zu den typischen Anzeichen einer Vergiftung gehören Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall, Übelkeit oder Erbrechen. Auch Atemnot, Krämpfe, Zittern und Lähmungserscheinungen können auftreten. Eine Vergiftung kann außerdem durch erhöhten Speichelfluss und gereizte Schleimhäute im Maulbereich erkannt werden. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihre Katze etwas Giftiges gefressen oder Kontakt damit hatte, suchen Sie sofort einen Tierarzt auf. Es ist auch möglich, dass Ihre Katze versehentlich Rattengift gefressen oder eine andere giftige Substanz berührt hat.
Halten Sie diese Informationen im Hinterkopf, um Ihre geliebten Katzen vor den Gefahren der giftigen Pflanzenwelt zu schützen. Geben Sie Ihren Katzen stattdessen ungefährliche Alternativen, damit sie sich sicher und wohl in Ihrem “Urban Jungle” fühlen können.