Die Frankfurter/Wiener Würstel sind ein wahrer Klassiker der österreichischen Küche. Doch wusstet ihr, dass sie ihren Ursprung in Wien haben und nicht, wie der Name vermuten lässt, in Frankfurt? Hier erfahrt ihr die geheime Geschichte hinter diesen köstlichen Brühwürsten.
Die Entstehung der Frankfurter/Wiener Würstel
Im Jahr 1805 brachte der aus Frankfurt nach Wien eingewanderte Fleischer Johann Georg Lahner die Frankfurter/Wiener Würstel in Wien auf den Markt. Er mischte fein zerkleinertes Schweine- und Rindfleisch mit Speck, Pfeffer, Piment und Knoblauch und füllte die Masse in Schafsaitlinge. Anders als in Frankfurt konnte Lahner in Wien auch Rindfleisch verwenden und so entstand die Wiener Variante der Frankfurter Würstel.
Der Erfolg der Frankfurter/Wiener Würstel
Die Frankfurter/Wiener Würstel erfreuten sich schnell großer Beliebtheit. Sogar Kaiser Franz Joseph genoss sie gerne zu seinem Gabelfrühstück. Auch berühmte Persönlichkeiten wie Franz Schubert und Johann Strauß waren große Fans der Würstel. Die Frankfurter/Wiener Würstel eroberten bald auch den Rest der Welt und wurden auf internationalen Kochkunstausstellungen mit Goldmedaillen ausgezeichnet.
Die verschiedenen Variationen der Frankfurter/Wiener Würstel
Neben den klassischen Frankfurter/Wiener Würsteln gibt es noch viele andere Variationen. Zum Beispiel die Sacherwürstel, die länger sind und einen feineren Geschmack haben. Oder die Teewürstel und Cocktailwürstel, die als kleine Snacks serviert werden. Die Würstel im Schlafrock sind Frankfurter/Wiener Würstel, die in einer Brot- oder Blätterteighülle eingebacken sind. Und natürlich darf der Hot Dog nicht fehlen, bei dem das Würstel in ein Weißgebäck gesteckt wird.
Die Herstellung der Frankfurter/Wiener Würstel
Die Herstellung der Frankfurter/Wiener Würstel war früher ein aufwendiger und mühsamer Prozess. Heutzutage wird sie jedoch mithilfe moderner Maschinen erleichtert und hygienisch einwandfrei durchgeführt. Die Würstel werden aus Rindfleisch und/oder Schweinefleisch erster Qualität, Speck und Wasser hergestellt. Die Gewürzung besteht aus Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Knoblauch. Traditionell werden die Würstel in Schafsaitlinge gefüllt, heute aber auch in essbare künstliche Därme. Serviert werden sie immer paarweise mit süßem oder scharfem Senf, Kren oder Ketchup.
Fazit
Die Frankfurter/Wiener Würstel haben eine lange und interessante Geschichte. Von ihrer Entstehung in Wien bis zu ihrem weltweiten Erfolg haben sie sich zu einem traditionellen österreichischen Gericht entwickelt. In verschiedenen Variationen sind sie heute in vielen Ländern erhältlich und erfreuen sich großer Beliebtheit. Also lasst euch diese köstlichen Brühwürste beim nächsten Würstelstandbesuch auf der Zunge zergehen!