Tiere haben ihre eigene Art der Kommunikation, und Katzen sind da keine Ausnahme. Sie verwenden weniger Lautäußerungen und verlassen sich stattdessen stark auf ihre Körpersprache. Der nach oben gewölbte Rücken, auch bekannt als “Katzenbuckel”, kann mehrere Bedeutungen haben. Lassen Sie uns genauer hinsehen, um das Verhalten unserer flauschigen Freunde besser zu verstehen.
Das Revier markieren
Unkastrierte Katzen und Kater verwenden den Katzenbuckel, um ihr Revier mit Duftmarken zu markieren. Sie positionieren ihr Hinterteil vor einem Objekt, recken den Schwanz in die Höhe und machen einen leichten Buckel, bevor sie ihre Urinmarkierung setzen.
Paarungsbereitschaft signalisieren
Ähnlich wie beim Markieren des Reviers setzen paarungsbereite Katzen und Kater Duftspuren aus Urin ab. Hier übernimmt der Katzenbuckel die gleiche Körperhaltung, aber das Ziel ist nun, die Aufmerksamkeit potenzieller Partner anzuziehen.
Angst und Drohung
Der Katzenbuckel kann auch eine Drohgebärde sein. Wenn eine Katze sich bedroht fühlt, wölbt sie den Rücken stark nach oben, stellt die Haare auf, legt die Ohren an und knurrt manchmal sogar. Durch diese Körperhaltung versucht die Katze, größer und furchteinflößender zu wirken, als sie tatsächlich ist, um ihren Gegner abzuschrecken und einen Kampf zu vermeiden. Sie fixiert den anderen Blickkontakt und zeigt ihre Unzufriedenheit oft auch durch Fauchen an.
Spielzeit
Beim Spielen mit unserer Katze können wir manchmal beobachten, wie sich ihr Rücken nach oben wölbt. Je mehr wir sie mit einem Jagdspielzeug animieren, desto mehr nimmt sie eine ähnliche Angriffshaltung ein wie vor einem echten Gegner. Sie droht spielerisch ihrem Spielzeug. Dabei laufen Katzen im Spielmodus mit aufgerichtetem Buckel seitlich an ihre Beute heran, um sie dann anzugreifen. Der Katze macht der Buckel jedoch keine Angst. Da sie auf “Spielzeug-Jagd” ist, nimmt sie automatisch eine Körperhaltung ein, wie sie auch bei einem echten Angriff einnehmen würde.
Kuschelzeit
Eine Katze, die Aufmerksamkeit möchte, umkreist gerne unsere Beine, um zu signalisieren: “Hey, ich bin hier und ich möchte gestreichelt werden!” Wenn sie die Streicheleinheiten genießt, reckt sie sogar den Kopf in Richtung unserer Hand und wölbt den Rücken, wenn wir darüber streicheln.
Strecken wie eine Katze
Nach einem erholsamen Nickerchen strecken sich Katzen gerne ausgiebig. Dabei werden nicht nur die Beine lang ausgestreckt, sondern auch der Rücken gewölbt und gedehnt. Sogar im Yoga gibt es eine Übung, die nach dem Katzenbuckel benannt ist. Sie dient der Dehnung des Rückens, stärkt den Bereich der Wirbelsäule und hilft Verspannungen im Nacken zu lösen. Katzen scheinen zu wissen, wie sie sich geschmeidig und beweglich halten können.
Indem wir die Körpersprache unserer Katzen richtig interpretieren, können wir besser auf ihre Bedürfnisse eingehen und eine gute Beziehung zu ihnen aufbauen. Vertrauen Sie auf die geheime Sprache der Katzen und seien Sie ein guter Katzenversteher!
Dieser Artikel enthält Bilder von campingtut.de.