Koch-Mit hat nicht nur das Rezept, sondern auch drei einfache Tipps für die perfekten Bratkartoffeln. Also: Ran an den Herd!
Bratkartoffeln…
… kann ja wohl jeder, wird sich so mancher denken. Dem ist aber nicht so, denn so einfach, wie die Bratkartoffeln manchem von der Hand gehen, so schwierig ist es, sie perfekt hinzubekommen. Dabei gibt es drei einfache Tipps & Tricks, die einem die perfekte Bratkartoffel bescheren. Welche diese sind, erfahrt ihr hier!
Rohe Kartoffeln wässern
Ein einfacher Tipp, der den Unterschied macht. Wer die geschnittenen Kartoffeln für zehn bis 15 Minuten in kaltes Wasser legt und danach abspült, hat einen Großteil der Stärke entfernt. Weniger Stärke bedeutet, die Kartoffeln werden weniger pappig und deutlich knuspriger. Wem die Zeit dazu fehlt, der sollte zumindest so viel Stärke wie möglich loswerden und die Kartoffelscheiben unter kaltem Wasser etwas spülen.
Je fester die Kartoffel, desto besser
Festkochende Kartoffeln eignen sich am besten für Bratkartoffeln. Denn die Kartoffel kocht nicht schnell weich und hat so genug Zeit, richtig schön knusprig braun zu werden, ohne dabei zu Püree zu zerfallen. Auch vorwiegend Festkochende gehen zur Not – nur von den mehlig kochenden Kartoffeln sollte man die Finger lassen.
Gekochte Kartoffeln brauchen viel Öl und viel Platz
Die guten Salz- oder Pellkartoffeln vom Vortag sollte man in jedem Fall zu Bratkartoffeln verarbeiten, anstatt sie wegzuwerfen. Dazu möglichst zwei Pfannen gleichzeitig großzügig mit Öl füllen und Kartoffelstücken nicht zu klein schneiden. Das Öl muss dann richtig heiß sein, denn da die Kartoffeln nicht mehr gar werden müssen, frittieren sie so in kürzerer Zeit goldbraun.
Mini-Tipp: Etwas Wasser vor dem Braten
Wer seine Bratkartoffeln lieber etwas dicker mag, aber oft das Problem hat, dass sie außen zwar schön knusprig, aber innen noch etwas zu hart sind, kann sich mit einem ganz einfachen Trick behelfen: Gebt die rohen Kartoffelscheiben (oder -stückchen) zuerst mit etwas Wasser in die Pfanne. Lasst sie dann so lange köcheln, bis das Wasser verdampft ist.
So werden die Kartoffeln vorgegart und schön weich. Zudem vermeidest du harte Stellen und bekommst eine ganze Pfanne voll mit leckeren Bratkartoffeln. Anschließend kannst du das Öl hinzufügen und die Kartoffeln knusprig braten bzw. mit unserem Bratkartoffel-Rezept unten fortfahren.
Bratkartoffeln aus rohen Kartoffeln
- 600 g Kartoffeln, festkochend
- 1 große Zwiebel
- 100 g durchwachsener Speck
- ½ TL Majoran gerebelt
- Frische Petersilie
- Salz, frischer Pfeffer
- Neutrales Pflanzenöl
Zubereitung
Schritt 1
Rohe Kartoffeln schälen und in etwa 2 Millimeter dicke Scheiben schneiden oder hobeln. Die Kartoffelscheiben für 10 Minuten in kaltes Wasser legen, anschließend in einem Sieb abspülen.
Schritt 2
Während die Kartoffeln wässern, das Öl in der Pfanne erhitzen. Die Zwiebel pellen und hacken sowie den Speck würfeln. Die Hitze des Herdes auf mittlere Stufe reduzieren und den Speck hineingeben. Den Speck 5 Minuten anbraten, dann die Zwiebeln hinzugeben und etwa 2 Minuten weiter braten. Beides auf einen Teller geben.
Schritt 3
Die Hitze wieder höher stellen und den Boden der Pfanne komplett mit Öl bedecken. Mit dem Stiel eines Kochlöffels prüfen, ob das Öl heiß genug ist (dann entstehen kleine Bläschen direkt am Stiel), dann die Kartoffeln hineingeben.
Schritt 4
Die Kartoffeln salzen und den Majoran hinzugeben. Dann – je nach Dicke und Beschaffenheit – die Kartoffeln auf kleiner bis mittlerer Hitze etwa 15 bis 20 Minuten lang knusprig braten, dabei nicht zu oft wenden. Kurz vor Ende der Bratzeit Speck und Zwiebeln wieder dazu geben. Vor dem Servieren mit frischer Petersilie bestreuen.
Passt fantastisch zu Schnitzel, Frikadellen oder auch Spiegelei.