Die Geheimnisse der Bitterstoffe: Warum Sie regelmäßig bittere Lebensmittel essen sollten

Die Geheimnisse der Bitterstoffe: Warum Sie regelmäßig bittere Lebensmittel essen sollten

Bitter ist vielleicht nicht der beliebteste Geschmack, aber Bitterstoffe sind äußerst gesund. Sie fördern die Durchblutung, verbessern die Verdauung, stärken das Immunsystem und regen den Fettstoffwechsel in Leber und Galle an.

Woher kommen Bitterstoffe?

Bitterstoffe sind chemische Verbindungen, die bitter schmecken. Sie kommen in verschiedenen Pflanzen vor, wie zum Beispiel Artischocken, Eisbergsalat oder Chicorée. Pflanzen entwickeln Bitterstoffe, um Feinde abzuwehren, da viele Tiere den bitteren Geschmack nicht mögen. Obwohl der Mund sich automatisch zusammenzieht, wenn wir Bitteres essen, bedeutet das nicht automatisch, dass es giftig ist. Im Gegenteil, manche Pflanzen mit Bitterstoffen sind besonders gesund.

Sie können sich jedoch langsam an den bitteren Geschmack gewöhnen. Kinder mögen zum Beispiel oft keinen Kaffee, obwohl fast alle Erwachsenen das bittere Getränk lieben. Mit der Zeit werden Sie den bitteren Geschmack sogar als angenehm empfinden. Ein zusätzlicher Bonus ist, dass Sie weniger Zucker zu sich nehmen, da bittere Lebensmittel das Verlangen nach Süßem reduzieren.

Warum sind Bitterstoffe gesund?

Bitterstoffe haben zahlreiche positive Auswirkungen auf die Gesundheit und können sogar beim Abnehmen helfen. Jedes bittere Lebensmittel enthält eine andere Zusammensetzung von Bitterstoffen und wirkt daher etwas anders.

Bitterstoffe helfen beim Verdauen

Natürliche Bitterstoffe beeinflussen die verschiedenen Stationen der Verdauung positiv. Wenn Sie zum Beispiel einen Chicorée-Salat essen, werden Ihre Verdauungsorgane angeregt. Das Kauen regt den Speichelfluss an, der Magen produziert mehr Magensäure und der Gallenfluss wird angeregt, was wichtig für die Fettverbrennung ist. Bitterstoffe regen auch die Darmtätigkeit an und können so zu einer gesunden Verdauung beitragen. Eine gute Verdauung wiederum reguliert das Hungergefühl und kann indirekt beim Abnehmen helfen.

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Bitterstoffe lassen die Pfunde purzeln

Bitterstoffe sorgen nicht nur dafür, dass der Körper Nahrung besser aufnimmt, sondern können auch den Appetit hemmen. Sie docken an bestimmten Darmzellen an und setzen Hormone frei, die dem Gehirn signalisieren, dass der Körper satt ist. Wenn Sie Bitterstoffe essen, verspüren Sie also schneller ein Sättigungsgefühl und das Verlangen nach Süßem wird nachlassen.

Lebensmittel mit vielen Bitterstoffen

Aufgrund der zahlreichen positiven Eigenschaften sollten Sie bittere Lebensmittel am besten jeden Tag in Ihren Speiseplan integrieren. Natürliche Bitterstoffe sind in verschiedenen Gemüse-, Obst-, Getränke-, Gewürz- und Salatsorten enthalten.

Bitteres Gemüse

  • Artischocken
  • Brokkoli
  • Rosenkohl
  • Aubergine
  • Spargel
  • Spinat
  • Fenchel
  • Sellerie
  • Radieschen

Bitteres Obst

  • Grapefruit
  • Zitrone
  • Pomelo
  • Kumquat

Bitter schmeckende Getränke

  • Baldrian-Tee
  • Wermut
  • Löwenzahntee
  • Pfefferminztee

Bittere Gewürze

  • Kümmel
  • Kurkuma
  • Zimt
  • Ingwer
  • Senfkörner
  • Anis

Bitter schmeckende Salate

  • Rucola
  • Endivie
  • Chicorée
  • Radicchio

Wer selbst anbaut, profitiert!

Leider werden Bitterstoffe von vielen Produzenten aus ihren Produkten entfernt, damit sie einer breiteren Masse schmecken. Hobbygärtner profitieren daher besonders von selbstangebautem Obst und Gemüse. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Gemüse aus dem eigenen Garten vermehrt gegen Fressfeinde ankämpfen muss und daher besonders viele Bitterstoffe enthält.

Wenn Sie Gemüse mit einer ordentlichen Portion Bitterstoffen kaufen möchten, achten Sie am besten darauf, dass die Lebensmittel biologisch und regional produziert wurden.