Die Gesundheit unserer Hunde liegt uns allen am Herzen. Deshalb sollten wir uns auch mit den möglichen Erkrankungen und Lösungen auseinandersetzen. Die Leber spielt dabei eine besonders wichtige Rolle. In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über die Lebergesundheit deines Hundes.
Grundsätzliches: Die Bedeutung der Hundeleber
Die Leber ist ein Organ, das oft erst spät als Krankheitsursache erkannt wird. Sie hat jedoch eine enorme Regenerationsfähigkeit, wodurch Beeinträchtigungen oft unbemerkt bleiben. Die Symptome einer Lebererkrankung sind anfangs meist unspezifisch. Eine gesteigerte Empfindlichkeit gegenüber Parasiten oder Futtermittelunverträglichkeiten können erste Anzeichen sein. Erst bei fortgeschrittenen Beeinträchtigungen treten leberspezifische Symptome auf und können durch ein Blutbild bestätigt werden.
Mögliche Lebererkrankungen
Es gibt verschiedene Erkrankungen der Leber, die Hunde betreffen können. Dazu gehören Infektionen wie die Leptospirose oder akute Leberentzündungen durch Vergiftungen oder Überlastung. Auch Leberkrebs, Leberabszesse, Leberzirrhose, Leberverfettung, genetische Speicherstörungen, Lebershunts und Stauungsleber sind mögliche Erkrankungen.
Rassedispositionen: Welche Rassen sind besonders betroffen?
Einige Rassen sind genetisch anfälliger für chronische Leberentzündungen. Hierzu gehören Cocker Spaniel, Labrador Retriever, Dobermann und West Highland White Terrier. Auch Bedlington Terrier, Skye Terrier und andere Spanielrassen sind anfällig für Leberentzündungen aufgrund gestörter Kupferspeicherung. Als Halter solcher Rassen solltest du die Leberempfindlichkeit berücksichtigen und Leberbelastungen minimieren.
Wie erkenne ich eine Lebererkrankung bei meinem Hund?
Im Anfangsstadium können unspezifische Symptome wie mangelnder Appetit, Erbrechen, Durchfall oder Empfindlichkeit gegenüber Parasiten auftreten. Der Kot kann hellgelb bis dunkel sein und Analdrüsenprobleme können häufiger auftreten. Der Hund wirkt müde, lustlos und kann vermehrt Ekzeme und Hautirritationen haben. Fortgeschrittene Erkrankungen können zu Abmagerung, Gelbfärbung der Augen und anderen Schleimhäuten führen. In schweren Fällen können auch zentralnervöse Störungen auftreten.
Ursachen für Lebererkrankungen
Es gibt verschiedene Ursachen für Lebererkrankungen. Fütterungsunabhängige Ursachen können genetische Veranlagungen, Vergiftungen durch chemische Medikamente, Kontamination von Feldern oder Gewässern sowie körperliche Überbelastung sein. Fütterungsabhängige Ursachen können minderwertige Futterkomponenten, Bakterien- und Mykotoxine, Minderwertige Fette, Eiweißüberversorgung, synthetische Zusatzstoffe und synthetische Vitamine und Spurenelemente sein.
Es ist wichtig, die Gesundheit der Hundeleber im Blick zu behalten und mögliche Risikofaktoren zu minimieren. Eine ausgewogene und gesunde Ernährung, natürliche Pflegepräparate und ein verantwortungsvoller Einsatz von Medikamenten können dazu beitragen, die Leber deines Hundes zu schützen.
Dieser Artikel wurde ursprünglich auf Tier-gesundheit.net veröffentlicht.