Katzengeburt ist ein faszinierender und aufregender Prozess. Wann immer deine Katze schwanger ist, ist es wichtig, ihre Bedürfnisse zu kennen und ihr bei der Geburt zu helfen. In diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst, um deine werdende Katzenmutter bestmöglich zu unterstützen.
Woran erkenne ich, dass meine Katze trächtig ist?
Ähnlich wie bei Menschen sind zu Beginn der Schwangerschaft keine sichtbaren Anzeichen zu erkennen. Erst ab der vierten Schwangerschaftswoche beginnen die Zitzen der Katze zu wachsen und werden rot. Sie schläft mehr als gewöhnlich und nimmt an Gewicht zu. Einen Tag vor der Geburt kann bereits Milch aus den Zitzen austreten. Ein Tierarzt kann die Trächtigkeit durch Ultraschall oder Tasten ab dem 30. Tag der Schwangerschaft feststellen.
Wie lange dauert die Trächtigkeit bei Katzen?
Die Trächtigkeit einer Katze dauert etwa drei Monate, kann aber je nach Rasse zwischen 59 und 69 Tagen variieren. Wenn der genaue Deckungszeitpunkt bekannt ist, kann der Geburtstermin relativ genau bestimmt werden. Bei Katzen, deren Deckungszeitpunkt unbekannt ist, kann der Geburtszeitpunkt nur geschätzt werden.
Wie viele Kitten sind zu erwarten?
Die Anzahl der Kitten kann stark variieren. Je nach Rasse können 1 bis 10 Kitten geboren werden. Der Tierarzt kann vor der Geburt die genaue Anzahl der Kitten feststellen, sodass du den Überblick behältst.
Wie verläuft die Geburt bei der Katze? Die 3 Phasen
Die Geburt bei einer Katze erfolgt in drei Phasen:
1. Phase (Öffnungsphase)
Diese Phase dauert 12-30 Stunden. Die Katze wird unruhig, atmet schneller und der Geburtskanal weitet sich. Die Kitten werden durch Eröffnungswehen in den Geburtskanal gedrückt.
2. Phase (Austreibungsphase)
Die Wehen werden stärker, und die Kitten werden über den Geburtskanal geboren. Zwischen den Geburten vergehen 15-60 Minuten.
3. Phase (Nachgeburtsphase)
Zu jedem Kitten wird eine Nachgeburt ausgeschieden. Die Katzenmama kümmert sich um die Kitten, indem sie die Fruchthülle entfernt, die Nabelschnur trennt und die Babys säubert.
Vorbereitung auf die Geburt: Was du tun kannst
Die meisten Katzen bringen ihre Kitten selbstständig und ohne fremde Hilfe zur Welt. Du kannst jedoch einige Vorbereitungen treffen, um den Geburtsprozess zu erleichtern. Dazu gehört das Einrichten einer Wurfkiste. Die Kiste sollte aus Holz, Plastik oder Karton bestehen und mit glatten Tüchern oder Einmalunterlagen ausgelegt sein. Stelle sicher, dass die Katze eine ruhige und sichere Umgebung hat.
Wann solltest du den Tierarzt rufen?
In den meisten Fällen ist eine Geburt bei Katzen unkompliziert. Es gibt jedoch Situationen, in denen du den Tierarzt kontaktieren solltest. Dazu gehören eine verlängerte Trächtigkeit, langanhaltende Eröffnungswehen ohne die erste Geburt, ein großer Abstand zwischen den Kitten, Kitten, die nicht vollständig geboren werden, blutiger oder übelriechender Ausfluss und andere ungewöhnliche Anzeichen. Im Zweifelsfall ist es immer besser, den Tierarzt zu konsultieren.
Das Verhalten der Katze nach der Geburt
Nach der Geburt sind die Kitten auf der Welt, und die Katzenmama kümmert sich um sie. Es ist wichtig zu wissen, dass Katzen bereits sehr bald nach der Geburt wieder trächtig werden können. Um ungewollte Schwangerschaften zu vermeiden, solltest du mit deinem Tierarzt über eine Kastration sprechen.
Die Aufzucht der Kitten
Die meiste Arbeit bei der Aufzucht der Kitten übernimmt die Katzenmutter selbst. Du kannst sie jedoch unterstützen, indem du eine geeignete Umgebung schaffst und die richtige Ernährung sicherstellst. Weitere Informationen zur Aufzucht der Kitten findest du in unserem Artikel “Die richtige Ernährung und Pflege für neugeborene Kätzchen”.
Dieser Artikel bietet dir einen umfassenden Einblick in den Geburtsprozess bei Katzen. Wenn du weitere Fragen hast oder unsicher bist, unterstützen dich unsere erfahrenen Tierärzte gerne bei FirstVet.