Willkommen zu einem faszinierenden Einblick in die Welt der Singstimmen in der Oper! In diesem Artikel werden wir uns nicht nur damit beschäftigen, wie sich die verschiedenen Stimmlagen unterscheiden, sondern auch mit interessanten historischen Hintergründen und berühmten Sängerinnen und Sängern. Also, lehnen Sie sich zurück und tauchen Sie mit uns ein in die wunderbare Welt der Opernstimmen!
Wie unterscheiden sich die Singstimmen?
Die Singstimmen in der Oper werden meistens nach dem Geschlecht in Frauen- und Männerstimmen unterteilt. Jede dieser Stimmen hat ihre eigenen tonalen Bandbreiten und Unterscheidungsmerkmale. Dabei handelt es sich jedoch nicht um starre Kategorien, sondern eher um vielfältige Nuancen. Sopran, Mezzosopran, Alt, Tenor, Bariton und Bass sind die gängigsten Singstimmen. Innerhalb dieser Kategorien gibt es auch weitere Unterteilungen, die sich auf die Rolle, die Art des Liedes und den Gesangsstil des Sängers beziehen.
Die weiblichen Singstimmen
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Sopran: Der Sopran ist die höchste Frauenstimme und reicht von “h bis f””. Es gibt verschiedene Arten von Sopranen, wie den lyrischen, jugendlich-dramatischen, dramatischen, hochdramatischen und Koloratursopran.
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Mezzosopran: Der Mezzosopran ist die mittlere Frauenstimme zwischen Sopran und Alt. Der Tonumfang liegt in der Regel zwischen “g bis c””. Auch hier gibt es Unterscheidungen in lyrischen, dramatischen und Koloratur-Mezzosopran.
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Alt: Der Alt ist die tiefste Frauenstimme und kann mit dem männlichen Bass verglichen werden. Der Tonumfang reicht von “e bis a””.
Die männlichen Singstimmen
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Tenor: Der Tenor ist die hohe Männerstimme und reicht von “a bis d””. Ähnlich wie der Sopran bei Frauen ist der Tenor die am häufigsten gesungene Männerstimme. Es gibt verschiedene Arten von Tenören wie den Spieltenor, den lyrischen Tenor, den Helden- und Charaktertenor.
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Bariton: Der Bariton ist die mittlere Männerstimme zwischen Tenor und Bass. Der Tonumfang reicht von “F bis b’”. Wenn der Bariton eher zur tiefen Seite tendiert, spricht man von einem Bassbariton. Auch hier gibt es Unterscheidungen wie den lyrischen, Kavalier-, Helden- und Charakterbariton.
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Bass: Der Bass ist die tiefste Männerstimme und reicht von “C bis g’”. Es gibt verschiedene Arten von Bässen wie den Bassbuffo, Charakterbass, seriöser Bass und Basso cantante.
Sonderstimmen
Neben den gängigen Singstimmen gibt es auch besondere Stimmlagen, die erwähnenswert sind:
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Falsett-Stimmen: Falsett ist eine hohe Männerstimme, die nur die Kopfstimme benutzt. Dabei handelt es sich um eine reine Kopfstimme.
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Countertenor: Der Countertenor ist die höchste männliche Stimme und wird durch die Kombination von Kopf- und Falsettstimme erreicht. Countertenöre haben die Fähigkeit, die Stimmen der früheren Kastraten zu singen, ohne selbst kastriert worden zu sein.
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Kastratenstimmen: Kastraten waren Knaben, die in jungen Jahren kastriert wurden, um ihre hohe Singstimme zu erhalten. Sie sangen entweder Sopran- oder Altrollen und spielten im 17. und 18. Jahrhundert eine bedeutende Rolle in Opernproduktionen. Einige von ihnen erlangten große Berühmtheit.
Die Kombination von Stimmen
In der Oper werden nicht nur Solo-Arien von einzelnen Stimmen dargeboten, sondern auch gemeinsame Arien und Auftritte, bei denen unterschiedliche Stimmen zusammenkommen. Eine klassische Kombination ist zum Beispiel Sopran und Tenor in Werken wie Verdis “La Traviata” oder Puccinis “La Boheme”. Auch die Kombination von Sopran und Bariton ist in Verdis “Rigoletto” zu hören. Besonders bemerkenswert ist die seltene Kombination von Tenor und Alt im Duett in Verdis “Luisa Miller”. Es gibt sogar Opern, die ausschließlich von weiblichen Stimmen gesungen werden, wie Giacomo Puccinis “Suor Angelica”.
Koloratur – Die Kunst der Verzierung
Die Koloratur ist eine spezielle Technik des Gesangs, bei der die Stimme durch Triller, schnelle Läufe oder Sprünge verziert wird. Besonders im Sopran ist die Koloratur eine wichtige Ausdrucksform und in italienischen Opern seit dem 17. Jahrhundert unverzichtbar. Man unterscheidet zwischen virtuoser und dramatischer Koloratur, wobei erstere die individuelle Darstellung der sängerischen Fähigkeiten einer Sängerin ist, während letztere den Ausdruck der Rolle und der Komposition vorgibt. Im Sopran gibt es auch das Stimmfach des Koloratur-Soprans.
Berühmte Sängerinnen und Sänger
Die Welt der Oper ist reich an talentierten Sängerinnen und Sängern. Hier sind einige Beispiele:
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Sopran: Victoria de los Angeles, Montserrat Caballé, Maria Callas, Edita Gruberová, Leontyne Price, Anna Netrebko.
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Tenor: Plácido Domingo, Luciano Pavarotti, José Carreras, Rolando Villazón.
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Mezzosopran: Cecilia Bartoli, Marilyn Horne, Agnes Baltsa.
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Bariton: Dietrich Fischer-Dieskau, Hermann Prey, Tito Gobbi.
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Bass: José van Dam, Nicolai Ghiaurov, Ruggero Raimondi.
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Kastraten: Carlo Broschi (Farinelli), Giambattista Velluti.
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Falsett/Countertenor: Alfred Deller.
Diese Liste ist nur ein kleiner Ausschnitt aus der Vielzahl von talentierten Sängerinnen und Sängern, die die Opernwelt bereichern.
Und das war nur ein kleiner Einblick in die faszinierende Welt der Singstimmen in der Oper. Es gibt noch so viel mehr zu entdecken und zu erforschen. Also, stell dir vor, du wärst backstage und diskutierst mit deinen besten Freunden darüber, während ihr euch auf eine atemberaubende Aufführung vorbereitet. Die Welt der Oper wird dich immer wieder mit ihrer Vielfalt, ihrer Schönheit und ihrer Leidenschaft fesseln.