Es gibt nichts Schöneres, als unseren Hund zu streicheln und zu knuddeln. Der süße Blick, das flauschige Fell und die niedliche Schnauze bringen uns Menschen regelmäßig zum Schmelzen. Aber wissen Sie eigentlich genau, wann und wo Hunde die Kuscheleinheiten wirklich genießen? In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihren Hund richtig verwöhnen und Fehler beim Streicheln vermeiden können.
Der richtige Zeitpunkt zum Hundekuscheln
Kuscheln und Streicheln sind nicht nur Spaß und Spiel, sondern auch enorm wichtig für die Bindung zwischen Mensch und Tier. Durch Kuscheln schaffen Sie eine physische Nähe, die Ihrem Hund Zuneigung, Geborgenheit und Vertrauen vermittelt. Allerdings möchten Hunde nicht ständig betüddelt werden. Während des Spielens mit anderen Hunden sollten Sie Ihren Liebling in Ruhe lassen, damit er seinen Bedürfnissen nachgehen kann. Auch wenn Streicheln oft als Belohnung empfunden wird, gibt es für Hunde oft effektivere Möglichkeiten, um ihnen zu zeigen, dass sie etwas richtig gemacht haben. Viele Hunde bevorzugen zum Beispiel Leckerlis als Belohnung beim Training anstelle von Streicheleinheiten.
Außerdem sollten Sie beim Streicheln vorsichtig sein, wenn Sie mit Ihrem Hund in einer neuen Umgebung sind, zum Beispiel in der Wohnung eines Freundes. In solchen Momenten kann Ihr Liebling ängstlich oder unsicher sein und sich ganz auf die neuen Eindrücke konzentrieren wollen. Ihr Hund sollte Ihre Nähe suchen dürfen, jedoch kann zu viel Streicheln ihn in seiner Aufnahme der Umgebung stören und sein ängstliches Verhalten verstärken.
Abends sollten Sie Ihren Vierbeiner aufmerksam beobachten. Auch Hunde können gestresst und müde vom Tag sein. Anstatt mit Ihnen auf dem Sofa zu kuscheln, möchte Ihr Liebling vielleicht lieber in Ruhe an seinem Lieblingsplatz entspannen. Wenn Ihr Hund nicht auf Sie reagiert oder sich gelangweilt abwendet, lassen Sie es gut sein. Er wird sich von selbst zurückziehen und später wieder auf Sie zukommen, wenn er Streicheleinheiten möchte.
Während sportlicher Aktivitäten oder dem Training sollten Sie Ihren Hund nicht streicheln. Ihr Liebling ist dann zu aufgeregt und Ihr Streicheln könnte ihn vom Training ablenken. Warten Sie lieber, bis er sich beruhigt hat und das Training abgeschlossen ist, bevor Sie ihn kuscheln und knuddeln.
Die richtige Art des Hundekuschelns
Ein freundlicher Klaps an der Seite oder auf dem Rücken mag nett gemeint sein, wird aber von Hunden nicht verstanden, da sie diese Form der Körpersprache untereinander nicht kennen. Besser ist es, Ihren Hund sanft anzustupsen. Junge Hunde stupsen sich gegenseitig an, um die Scheu abzubauen oder Unterwerfung zu signalisieren. Durch das Anstupsen fordern Sie den Hund dazu auf, Ihnen vertrauensvoller gegenüberzutreten. Hunde signalisieren einander ihre Zuneigung, indem sie sich im Ohrenbereich lecken und knabbern. Beim Streicheln und Kraulen ist dieser Bereich besonders beliebt. Probieren Sie es beim nächsten Mal, wenn Sie Ihren Hund kuscheln, aus!
Das Kraulen am Bauch gefällt den meisten Hunden sehr gut. Manche Menschen glauben, dass das Kraulen des Bauchs ein Zeichen der Unterwerfung ist. In Wirklichkeit möchten Hunde mit dem Freilegen ihres Bauches oft ihre Zuneigung und ihr Vertrauen zeigen. Wenn Sie Ihren Liebling am Bauch streicheln, drücken Sie Ihre Wertschätzung aus. Schon Welpen strecken ihrer Mutter ihren Bauch entgegen, damit sie ihn lecken und seine Verdauung anregen kann. Wie viele Menschen genießen auch die meisten Hunde eine ausgiebige Rückenmassage. Nehmen Sie zum Beispiel Ihre beiden Daumen und machen Sie kreisende Bewegungen rechts und links neben der Wirbelsäule, um Entspannung im ganzen Rücken des Hundes zu erzeugen.
Jeder Hund hat seine individuellen Vorlieben, um sich richtig wohlzufühlen. Es liegt an Ihnen, diese Vorlieben herauszufinden und Ihren besten Freund entsprechend zu verwöhnen.