Die Geheimnisse einer Biopsie: So funktioniert es!

Die Geheimnisse einer Biopsie: So funktioniert es!

Eine Biopsie ist ein medizinisches Verfahren, bei dem Gewebeproben aus verschiedenen Organen entnommen werden, um eine genaue Diagnose zu stellen. Je nach Organ variieren die Vorgehensweisen, die ich Ihnen in diesem Artikel genauer erläutern werde.

Prostatabiopsie

Bei einer Prostatabiopsie wird Gewebeproben aus der Prostata entnommen. Dieser Eingriff ist dann notwendig, wenn eine genaue Diagnose von Prostatakrebs gestellt werden soll. Weitere Informationen finden Sie in unserem Artikel zur Prostatabiopsie.

Brust-Biopsie

Eine Brustbiopsie wird durchgeführt, um Gewebeproben aus der Brust zu entnehmen. Dieses Verfahren wird angewendet, wenn auffällige Veränderungen in der Brust diagnostiziert werden müssen. Weitere Informationen finden Sie in unserem Artikel über Brustbiopsien.

Leberbiopsie

Eine Leberbiopsie ermöglicht die Entnahme von Gewebeproben aus der Leber. Dadurch können verschiedene Lebererkrankungen diagnostiziert werden. Weitere Informationen finden Sie in unserem Artikel über Leberbiopsien.

Nierenbiopsie

Bei einer perkutanen Nierenbiopsie wird der Patient auf den Bauch gelegt. Die Punktionsstelle an der seitlichen Bauchregion wird desinfiziert und ein örtliches Betäubungsmittel wird verabreicht. Unter ständiger Ultraschallkontrolle führt der Arzt dann eine Nadel durch das Gewebe in die Niere ein und entnimmt eine Gewebeprobe. Weitere Informationen finden Sie in unserem Artikel über Nierenbiopsien.

Lungenbiopsie

Eine Lungenbiopsie kann auf verschiedene Weisen durchgeführt werden. Zum einen kann eine Gewebeprobe durch einen chirurgischen Eingriff entnommen werden. Zum anderen kann eine Lungenendoskopie durchgeführt werden, bei der ein Bronchoskop in die Lunge eingeführt wird, um Gewebeproben zu entnehmen. Weitere Informationen finden Sie in unserem Artikel über Lungenbiopsien.

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Knochenbiopsie

Bei einer Knochenbiopsie wird nach örtlicher Betäubung der Haut über dem betreffenden Knochen ein kleiner Schnitt gemacht. Anschließend wird eine Hohlnadel mit Druck in den Knochen eingeführt, um eine Gewebeprobe zu entnehmen. Die Wunde wird danach mit einem sterilen Pflaster oder einer Naht verschlossen. Weitere Informationen finden Sie in unserem Artikel über Knochenbiopsien.

Wächterlymphknoten-Biopsie

Bei einer Wächterlymphknoten-Biopsie werden diejenigen Lymphknoten entnommen, die als erste von einem Tumor befallen werden. Hierbei wird vor der Tumorentfernung eine schwach radioaktive Substanz injiziert, um die betroffenen Lymphknoten zu identifizieren. Entnommene Lymphknoten werden im Labor untersucht. Weitere Informationen finden Sie in unserem Artikel über Wächterlymphknoten-Biopsien.

Stereotaktische Hirnbiopsie

Bei einer stereotaktischen Hirnbiopsie bringt der Arzt einen stereotaktischen Ring am Schädel des Patienten an. Anhand von computertomografischen Bildern der verdächtigen Hirnareale wird die genaue Position der Kanüle ermittelt. Mit der Kanüle werden dann Proben aus den verdächtigen Hirnarealen entnommen. Weitere Informationen finden Sie in unserem Artikel über stereotaktische Hirnbiopsien.

Biopsie der Gebärmutter und des Gebärmutterhalses

Eine Biopsie des Gebärmutterhalses wird durchgeführt, wenn bei einer Kolposkopie auffällige Veränderungen festgestellt wurden. Bei diesem Eingriff wird eine kleine Zange über die Scheide bis zum Gebärmutterhals eingeführt, um eine Gewebeprobe zu entnehmen. Die Biopsie der Gebärmutter verläuft nach demselben Prinzip. Weitere Informationen finden Sie in unserem Artikel über Gebärmutter- und Gebärmutterhals-Biopsien.

Plazentabiopsie

Eine Plazentabiopsie bezeichnet die Entnahme von Gewebeproben aus der Plazenta ab der 15. Schwangerschaftswoche. Hierbei wird eine dünne Hohlnadel unter Ultraschallkontrolle in die Bauchhaut gestochen, um Zellen des Mutterkuchens abzusaugen. Diese Zellen werden im Labor auf verschiedene Erkrankungen und Behinderungen beim Ungeborenen untersucht. Weitere Informationen finden Sie in unserem Artikel über Plazentabiopsien.

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Auswertung der Biopsie

Nach der Entnahme der Gewebeprobe wird diese im Labor von einem Pathologen untersucht. Die Probe wird vorbehandelt, um Abbauprozesse zu verhindern, und anschließend in hauchdünne Scheiben geschnitten und angefärbt. Unter dem Mikroskop werden dann Tumorzellen sowie weitere Merkmale wie Art und Grad des Tumors analysiert.

Eine Biopsie ist ein wichtiges Verfahren, um eine genaue Diagnose zu stellen und die bestmögliche Behandlung einzuleiten. Sprechen Sie bei weiteren Fragen mit Ihrem Arzt.