Katzen haben nicht nur ein einziges Leben – nach allgemeinem Glauben haben sie sogar sieben. Doch was steckt wirklich hinter diesem Mythos? Erfahren Sie hier die faszinierende Wahrheit über die angeblichen sieben Leben der Samtpfoten.
Die Legende der sieben Leben
Katzen sind seit jeher Gegenstand zahlreicher Sprichwörter und Mythen. Einer der bekanntesten besagt, dass Katzen sieben Leben haben. Dieser Glaube entstand vermutlich, weil die felinen Jäger oft unbeschadet aus misslichen Situationen entkommen, die für Menschen fatal wären. Doch nicht nur wissenschaftliche Erklärungen spielen eine Rolle – auch magische Vorstellungen haben zur Entstehung dieser Legende beigetragen.
Sind es sieben oder vielleicht neun Leben?
Der Ursprung des Sprichworts liegt im Dunkel der Geschichte. In vergangenen Jahrhunderten faszinierten Katzen die Menschen mit ihren scheinbar übernatürlichen Fähigkeiten. Ihre lautlosen Bewegungen und die Augen, die im Dunkeln leuchten, verliehen ihnen fast mystische Kräfte. Die Vorstellung, dass Katzen mehr als ein einziges Leben haben, lag daher nahe.
Die Zahl “Sieben” hat auch in anderen Kulturen eine besondere Bedeutung. Schon in frühchristlichen Zeiten galt sie als magisch und symbolisierte beispielsweise die Tugenden und Sünden. Auch die alten Germanen betrachteten die Sieben als Glückszahl, was sich in vielen traditionellen Märchen widerspiegelt.
Im englischsprachigen Raum hingegen haben Katzen angeblich neun Leben. Dies könnte mit der besonderen Geschichte der Britischen Inseln zusammenhängen. Die Zahl Neun hatte für die Kelten eine heilige Bedeutung und symbolisierte das gesamte Universum. Auch in der Mythologie der Wikinger spielte die Neun eine wichtige Rolle. Leider halfen den Katzen im Mittelalter weder sieben noch neun Leben, als sie als Verbündete des Teufels verfolgt wurden.
Katzen – wahre Überlebenskünstler
Schon seit Jahrhunderten beobachten Menschen, wie Katzen außergewöhnliche Herausforderungen meistern können. Am beeindruckendsten ist wohl ihre Fähigkeit, aus großer Höhe zu fallen und dennoch unverletzt zu bleiben. Erst vor kurzem haben Wissenschaftler entdeckt, wie Katzen es schaffen, immer auf ihren Pfoten zu landen und Verletzungen schnell zu überwinden.
Hochgeschwindigkeitsaufnahmen haben gezeigt, dass Katzen sich beim Fall automatisch drehen. Der sogenannte Stellreflex ermöglicht es ihnen, mit ihren Pfoten geschickt aufzukommen. Darüber hinaus besitzen sie äußerst geschmeidige Gelenke, die den Aufprall gut abfedern können. Dennoch bedeutet das nicht, dass Katzen immer unverletzt bleiben. Wenn die Zeit zum Drehen fehlt oder der Untergrund ungünstig ist, können sie schwer verletzt werden.
Katzen bleiben aber auch heute noch rätselhaft. Selbst wenn sie sich verletzen, heilen sie oft viel schneller als Menschen. Diese besondere Heilungskraft tragen sie in sich. Ihr einzigartiges Schnurren erzeugt nicht nur eine wohltuende Atmosphäre, sondern fördert auch die Heilung von Knochenbrüchen und anderen Verletzungen. Interessanterweise tritt dieser Effekt auch bei Menschen auf, wenn sie sich in der Nähe einer schnurrenden Katze aufhalten. Also kuscheln Sie ruhig öfter mit Ihrem Stubentiger – es ist gut für Ihre Gesundheit!
Bildquelle: Die 7 Leben der Katzen – Was liegt dahinter?
(Erstellt von Red.)