Es ist überall zu finden: Klebeband. In jedem Haushalt, Werkzeugkasten, Werkstatt und Büro. Aber wer hat es erfunden und welchen Weg hat es genommen? Lass uns die Geschichte des Klebebandes entdecken!
Duct Tape, Gaffer Tape, Panzertape: Das Gewebeband
Es gibt verschiedene Arten von Klebebändern, die sich durch ihren Trägerstoff unterscheiden. Dieser kann aus Kunststofffolien, Metallfolien, Papier oder Textilgewebe bestehen. Das bekannteste unter ihnen ist das Gewebeband – ein besonders reißfestes Klebeband, das unter den Namen Panzertape, Gaffer Tape oder Duct Tape bekannt ist. Mit Gewebeband kann man fast alles kleben, wie MacGyver es sagen würde: “If I had some duct tape, I could fix that.”
Obwohl Duct Tape die geläufige Bezeichnung in den USA ist, nennt man es hierzulande Panzertape. Gaffer Tape stammt aus dem englischen und bezieht sich auf den Beleuchtungsmeister beim Theater oder Film. Auch wenn die Bezeichnungen unterschiedlich sind, handelt es sich oft um dasselbe Produkt. Es gibt jedoch möglicherweise Unterschiede in der Klebekraft und der Rückstandsfreiheit.
Die Ursprünge des Duct Tape
Aber woher kommt dieses allgegenwärtige Gewebeband eigentlich? Seine Geschichte reicht bis in den Zweiten Weltkrieg zurück. Die Firma Johnson and Johnson entwickelte das Duct Tape für den Militärtransport, um Munitionskisten vor Feuchtigkeit zu schützen. Es bestand aus einer Polyethylen-Rückseite, einem engmaschigen Segeltuch und Kautschuk als Haftstoff. Das Segeltuch wurde auch Duck Cloth genannt und da es wasserabweisend ist wie das Federkleid einer Ente, entstand der Name Duck Tape.
Schnell fanden Soldaten jedoch auch andere Verwendungszwecke für das Reparaturband. Es wurde zum Beispiel zum Abdichten von Zelten, Jeeps, Waffen und Flugzeugen verwendet.
Wie das Duct Tape in den Haushalt kam
Nach dem Zweiten Weltkrieg fand das Klebeband seinen Weg in Privathaushalte und wurde für verschiedene Reparaturen verwendet, wie das Abdichten von Heizungsrohren. Aus diesem Grund erhielt das Duck Tape den heutigen Namen Duct Tape (englisch für “Rohr”, “Heizungsrohr”). Die ursprüngliche Army-Grüne Farbe wurde in Silber geändert, um sich besser an Rohre anzupassen. So begann der Siegeszug des Gewebebandes.
BlitzTape – Die Revolution des Klebebandes
Die Beliebtheit des Gewebebandes hat seitdem rapide zugenommen und ist heute nicht mehr wegzudenken. Es gibt jedoch auch neue Arten von Reparaturbändern, die die Klebekraft des Duct Tape erreichen oder sogar übertreffen. Ein Beispiel dafür ist das selbstklebende Silikonband BlitzTape von Böck. Es ist dehnbar und repariert Schäden druck- und luftdicht, indem es sich selbst verschweißt.
Das Klebeband hat eine interessante Geschichte hinter sich, die bis in die Kriegszeit zurückreicht. Es ist ein vielseitiges Werkzeug und eine unverzichtbare Hilfe in vielen Situationen. Egal ob im Haushalt oder bei der Arbeit, Klebeband ist immer zur Stelle, um uns zu helfen.