Die größten Fehler bei der Hundefütterung – So geht es richtig!

Die größten Fehler bei der Hundefütterung – So geht es richtig!

Wir alle wollen nur das Beste für unsere Hunde. Aber oft machen wir genau das Falsche, weil wir Irrtümern, alten Vorstellungen und falschen Schlussfolgerungen in Bezug auf die Hundefütterung erliegen. Sie werden sich bestimmt bei dem einen oder anderen Fehler ertappt fühlen. Doch keine Sorge, wir zeigen Ihnen die häufigsten Fehler und wie Sie es richtig machen können.

Fehler Nr. 1: Der Hund kann nicht in Ruhe fressen

Was tun wir Menschen?

  • Wir beobachten unseren Hund beim Fressen, um sicherzugehen, dass er gut frisst.
  • Wir füttern unseren Hund, während um ihn herum Trubel herrscht, weil wir es schön finden, wenn er immer dabei ist.
  • Wir nehmen unserem Hund ab und zu den halbvollen Fressnapf weg, um ihm unsere Machtposition zu demonstrieren.

Was bedeutet das für unseren Hund?

Der Hund fürchtet, sein Futter zu verlieren, weil immer jemand in seiner Nähe ist, der ihm drohend zuschaut oder weil sein Napf tatsächlich öfter mal weggenommen wird.

Wie reagiert der Hund?

Der Hund wird entweder versuchen, sein Futter so schnell wie möglich hinunterzuschlingen, um zu verhindern, dass ihm jemand dazwischenfunkt. Oder er traut sich gar nicht mehr ans Futter heran, weil er denkt, dass wir es für uns beanspruchen. Oder er verteidigt sein Futter aggressiv, um seinen Status und seine Beute zu sichern.

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Wie geht es richtig?

  • Füttern Sie Ihren Hund an einem ruhigen Ort, an dem er nicht gestört wird.
  • Wenn Sie mehrere Hunde haben, füttern Sie sie einzeln, damit das Sozialgefüge stabil bleibt.
  • Wenn Sie den Napf vorzeitig wegnehmen möchten, rufen Sie den Hund in einen anderen Raum.

Fehler Nr. 2: Wir nutzen Futter als Form der Zuwendung

Was tun wir Menschen?

  • Wir belohnen unseren Hund mit Leckerlis, wenn er uns mit großen Augen anschaut oder sich freut, wenn wir nach Hause kommen.
  • Wir verwöhnen unseren Hund zwischendurch mit etwas Besonderem, um ihm etwas Gutes zu tun.
  • Wir benutzen Leckerlis, um unseren Hund zu motivieren, Kommandos zu befolgen.
  • Wir geben unserem Hund etwas zum Fressen oder Kauen, um ihn ruhig zu stellen, wenn wir keine Zeit für ihn haben.
  • Wir geben unserem Hund Futter oder Leckerlis, wenn wir ihn alleine lassen müssen, damit er nicht traurig oder gelangweilt ist.

Was bedeutet das für den Hund?

Für den Hund wird das Futter zur Ersatzform von Liebe und Zuwendung. Er verknüpft Nahrung mit Trost und erwartet, dass ihm immer etwas Besonderes geboten wird. Dadurch wird er möglicherweise zu viel essen und dick werden.

Wie reagiert der Hund?

Der Hund bettelt immer penetranter nach Futter, weil er gelernt hat, dass sein Bettelverhalten belohnt wird. Er interessiert sich nicht mehr für Spielen oder Schmusen, sondern nur noch für Nahrung. Dadurch wird die Beziehung zum Hund geschwächt.

Wie geht es richtig?

  • Zeigen Sie Ihrem Hund Ihre Liebe und Zuwendung auf andere Weise, zum Beispiel durch Spielen, Schmusen oder Bürsten.
  • Nutzen Sie Futter als Belohnung für gutes Verhalten, nicht als Bestechung. Belohnen Sie erst, wenn der Hund das Kommando vollständig ausgeführt hat.
  • Loben Sie Ihren Hund ausgiebig und überschwänglich, das motiviert ihn oft mehr als eine Futterbelohnung.
  • Beschäftigen Sie Ihren Hund mit Futterspielzeug, damit er langsamer frisst und etwas tun muss, um an sein Futter zu gelangen.
  • Rationieren Sie die Futtermenge und ziehen Sie Futterbelohnungen von der Tagesration ab, um eine Überfütterung zu vermeiden.
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Fehler Nr. 3: Wir wollen Abwechslung bieten

Was tun wir Menschen?

  • Wir wechseln häufig die Futtersorte, um eine abwechslungsreiche Ernährung zu bieten.
  • Wenn unser Hund Probleme mit einem neuen Futter hat, denken wir, dass er es nicht verträgt und wechseln zum nächsten.
  • Wir gönnen unserem Hund etwas Besonderes, um sein eintöniges Fertigfutter aufzupeppen.
  • Wir geben unserem Hund ab und zu Tischreste oder besondere Leckerlis.

Was bedeutet das für den Hund?

Wenn wir unserem Hund immer wieder etwas Besonderes geben, entwickelt er eine Vorliebe dafür und erwartet ständig neue Geschmackserlebnisse. Dadurch wird er wählerisch beim Fressen. Außerdem kann eine ständig wechselnde Nahrung zu Magen-Darm-Problemen führen.

Wie geht es richtig?

  • Verabschieden Sie sich von dem Gedanken, dass Abwechslung gesund für Ihren Hund ist. Hochwertiges Alleinfutter enthält alle benötigten Nährstoffe in genau richtigen Mengenverhältnis.
  • Bei Futterumstellungen gehen Sie langsam vor, um dem Magen-Darm-Trakt Zeit zur Anpassung zu geben.

Was können wir von Wölfen lernen?

Unsere Hunde haben immer noch den Wolf in sich. Daher ist es interessant, sich das Fressverhalten von Wölfen im Rudel anzuschauen:

  • Wölfe jagen gemeinsam und fressen aus sozialen Gründen. Genauso sind unsere Hunde soziale Wesen, die mit uns kooperieren wollen.
  • Wölfe fressen so viel wie möglich, um sich für Zeiten des Mangels vorzubereiten. Unser Steinzeitmensch in uns handelt genauso.
  • Wölfe fressen gemeinsam im Rudel und halten sich dabei an die Hierarchie. Das Futter hat eine symbolische Bedeutung für den sozialen Status.

Unser Verhalten rund um das Thema Nahrung ist von großer Bedeutung für unseren Hund. Wir sollten darauf achten, welche soziale Verunsicherung und Stress wir verursachen können.

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