Mehr Abstiegskampf geht nicht: Mit den Partien Bielefeld gegen Rostock und Karlsruhe gegen Fürth startet der 20. Spieltag der 2. Bundesliga mit zwei Knallern. In dieser Saison kämpft die halbe Liga um den Klassenerhalt.
Freitagabend: Spannende Abstiegskämpfe
Die Teams ab Platz neun müssen sich vor dem 20. Spieltag große Sorgen um den Klassenerhalt machen. Der FC St. Pauli rangiert auf dem scheinbaren Mittelfeldplatz, hat aber nur fünf Punkte mehr als der Tabellenletzte 1. FC Magdeburg.
Tief verstrickt in den Abstiegskampf sind auch die vier Teams, die den Spieltag am Freitagabend eröffnen. Der Karlsruher SC empfängt SpVgg Greuther Fürth und rangiert derzeit auf einem Abstiegsplatz. Eine Niederlage könnte die Franken tief in den Abstiegssumpf ziehen.
In Bielefeld und Rostock geht es für beide Mannschaften darum, den Abwärtstrend zu stoppen. Eine Niederlage wäre quasi verboten. Trainer Patrick Glöckner von Hansa Rostock erklärt: “Hinten kompromisslos und mit Klarheit spielen, vorne Kaltschnäuzigkeit: Das brauchen wir.”
Fan-Proteste in Magdeburg
Aufsteiger 1. FC Magdeburg bangt um den direkten Wiederabstieg in die Drittklassigkeit. Nach dem letzten Unentschieden gegen den Karlsruher SC wurden Emotionen laut. Die Ultra-Szene wirft dem Team mangelnde Einsatzbereitschaft vor. Trainer Christian Titz musste sich bei einer Fan-Versammlung verantworten.
Sport-Geschäftsführer Otmar Schork stärkt jedoch der Mannschaft den Rücken und verweist darauf, dass die Magdeburger nur fünf Punkte hinter dem neunten Platz liegen. Die Sorgen um den Klassenerhalt haben derzeit zehn Vereine. Der Zusammenhalt auf und neben dem Spielfeld ist entscheidend.
Überraschungsteams Nürnberg und Regensburg
Auch der 1. FC Nürnberg und Jahn Regensburg stecken im Abstiegskampf. Ursprünglich wollten beide Mannschaften in dieser Saison nach oben orientieren, stecken aber mit nur 19 Punkten im Schlamassel fest.
Der FCN spielt für seine Verhältnisse bisher eine katastrophale Saison. Ein glücklicher Sieg im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Düsseldorf soll neuen Schwung bringen. Trainer Markus Weinzierl hofft, dass dieser Sieg auch für die bevorstehenden Ligaspiele Rückenwind gibt.
Beim Karlsruher SC ist Coach Christian Eichner trotz der anhaltenden Durststrecke zuversichtlich. Er setzt auf eine gesunde Mischung aus Ernsthaftigkeit und Leichtigkeit, um das Team auf Kurs zu halten.