Viele Katzen verbringen ihr gesamtes Leben als Wohnungskatzen. Doch auch in einer Wohnung kann eine Katze ein artgerechtes und erfülltes Leben führen, wenn der Halter die wichtigsten Voraussetzungen beachtet. In diesem Artikel werden die größten Fehler aufgezeigt, die bei der Haltung von Wohnungskatzen gemacht werden sollten, um die seelische und körperliche Gesundheit der Katze zu gewährleisten.
9 Dinge, die Wohnungskatzen krank machen
Wenn Sie Ihre Katze ausschließlich in der Wohnung halten, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass die folgenden Punkte erfüllt sind, damit Ihre Katze ein glückliches, gesundes und artgerechtes Leben führen kann.
1. Langeweile
Katzen sind von Natur aus sehr neugierige Tiere. Ein Großteil ihrer wachen Zeit verbringen sie mit Herumschleichen und Jagen. Dieses natürliche Verhalten muss auch in der Wohnung ermöglicht werden. Katzen benötigen die Möglichkeit zu klettern, rennen und kratzen. Neue Spielzeuge können für Abwechslung sorgen, und Ihre Katze sollte auch interaktiv mit anderen Katzen oder mit Ihnen spielen können.
Tipps gegen Langeweile:
- Wählen Sie den richtigen Kratzbaum als Fitnessgerät für Ihre Katze aus.
- Entdecken Sie tolle Spielideen für Mensch und Katze.
- Erfahren Sie, wie Sie mehr Abwechslung in den Alltag Ihrer Hauskatze bringen können.
2. Einsamkeit
Entgegen dem Ruf als Einzelgänger sind Katzen sehr soziale Tiere. Sie vertragen Einsamkeit auf Dauer nicht gut. Wenn Sie eine Katze in der Wohnung halten möchten und selbst mehrmals in der Woche für mehrere Stunden das Haus verlassen müssen, sollten Sie am besten gleich zwei Katzen aufnehmen.
Tipps gegen Einsamkeit:
- Überlegen Sie, ob eine zweite Katze einziehen soll.
- Machen Sie Ihren Balkon katzensicher.
3. Übergewicht
Wohnungskatzen sind deutlich anfälliger für Übergewicht als Freigänger. In der Wohnung fehlt ihnen oft die Möglichkeit, sich ausreichend zu bewegen, da sie nicht auf die Jagd gehen müssen. Dies kann zu ständigem Futterbedarf führen. Achten Sie darauf, dass Sie die Futtermenge Ihrer Katze richtig berechnen und seien Sie nicht zu großzügig mit zusätzlichen Leckereien. Übergewicht kann zu schweren Krankheiten wie Diabetes führen.
Tipps gegen Übergewicht:
- Erfahren Sie, wie Ihre Katze wieder abnehmen kann.
- Unternehmen Sie Leinenspaziergänge mit Ihrer Katze, um Bewegung zu fördern.
4. Durst
Katzen trinken generell sehr wenig. Dennoch ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr für ihre Gesundheit besonders wichtig. Besonders Wohnungskatzen sollten zum Trinken animiert werden. Stellen Sie an verschiedenen Stellen der Wohnung Trinknäpfe auf und wechseln Sie das Wasser regelmäßig. Ein Trinkbrunnen kann die Katze zum Trinken animieren und für Abwechslung sorgen.
Tipps gegen Durst:
- Erfahren Sie mehr über Zimmerbrunnen für Katzen.
- Vermeiden Sie häufige Fehler in Bezug auf die Katzenernährung.
5. Bewegungsmangel
Bewegungsmangel ist ein häufiges Problem bei Wohnungskatzen. Dies führt langfristig zu Übergewicht und kann die Katze krank machen. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Katze dazu ermuntern, sich viel zu bewegen. Schaffen Sie Kletter- und Kratzmöglichkeiten in Ihrer Wohnung. Werfen Sie Trockenfutter, anstatt es einfach im Napf zu servieren, und spielen Sie mehrmals täglich interaktiv mit Ihrer Katze. Eine zweite Katze kann ebenfalls zu mehr Bewegung animieren.
Tipps gegen Bewegungsmangel:
- Entdecken Sie 10 Spielideen für mehr Bewegung.
- Probieren Sie Jagdspiele für Katzen aus.
6. Zugluft
Ständige Zugluft ist auch für Katzen ungesund. Lüften Sie lieber regelmäßig komplett durch, anstatt das Fenster nur anzukippen. Während das Fenster weit geöffnet ist, können Sie Ihre Katze für kurze Zeit aus dem Raum sperren. Sichern Sie gekippte Fenster so ab, dass die Katze nicht hineingeraten kann.
Tipps gegen Zugluft:
- Machen Sie Ihre Fenster für Katzen richtig sicher.
- Richten Sie einen gemütlichen Platz am Fenster ein.
7. Mangel an Frischluft
Auch Wohnungskatzen freuen sich über frische Luft, Wind und Sonne. Wenn Sie reine Wohnungshaltung bevorzugen, sollten Sie Ihrer Katze die Möglichkeit bieten, Frischluft zu genießen. Ein katzensicherer Balkon mit Aussichtsplätzen und katzengeeigneten Pflanzen kann für Abwechslung sorgen. Wenn Sie keinen Balkon haben, sollten Sie zumindest ein Fenster mit Netz absichern, damit Ihre Katze dort bequem sitzen und die Außenwelt beobachten kann.
Tipps für mehr Frischluft:
- Informieren Sie sich über die sichere Gestaltung Ihres Balkons.
- Erfahren Sie, welche Pflanzen für Katzen unbedenklich sind.
8. Zigarettenrauch
Passivrauchen schadet nicht nur Menschen, sondern auch Katzen. Wohnungskatzen sind dem Zigarettenrauch ständig ausgesetzt, wenn in der Wohnung geraucht wird. Studien haben gezeigt, dass das Krebsrisiko für Katzen dadurch stark ansteigt. Wenn Sie Verantwortung für ein Tier übernehmen, verzichten Sie bitte darauf, in der Wohnung zu rauchen.
Infos zum Geruchssinn der Katze:
- Erfahren Sie, welche Düfte Katzen nicht mögen.
- Informieren Sie sich über den ausgezeichneten Geruchssinn von Katzen.
9. Fehlende Check-Ups
Bei Freigängern werden in der Regel regelmäßig Parasitenschutz, Wurmkuren und Impfungen durchgeführt. Bei einigen Wohnungskatzen werden diese Maßnahmen jedoch oft vernachlässigt. Dabei sind sie genauso wichtig wie bei Freigängern. Schmutz wird täglich durch Schuhe und Kleidung in die Wohnung gebracht. Besprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, welche Maßnahmen und Intervalle für Ihre Katze notwendig sind. Wohnungskatzen sollten einmal pro Jahr für einen Check-Up vorgestellt werden, ab einem Alter von sieben Jahren sogar zweimal jährlich.
Tipps für die Katzengesundheit:
- Lesen Sie über die richtige Gesundheitsvorsorge für Wohnungskatzen.
- Informieren Sie sich über die regelmäßige Entwurmung von Wohnungskatzen.
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