Die häufigsten Tumorerkrankungen bei Haustieren

Die häufigsten Tumorerkrankungen bei Haustieren

Tumorerkrankungen sind bei Haustieren keine Seltenheit. In diesem Artikel erfährst du mehr über die am häufigsten auftretenden Tumorerkrankungen und ihre Lokalisation im Körper deines geliebten Haustiers.

Tumoren der Haut

Tumoren der Haut sind die am häufigsten auftretenden Tumore bei Haustieren. Die Haut ist das größte Organ des Körpers und ist verschiedenen Umwelteinflüssen wie Giftstoffen, UV-Strahlung und Krankheitserregern ausgesetzt. Daher sind Veränderungen an der Haut oft leicht zu erkennen.

Es gibt verschiedene Arten von Hauttumoren, die bei Hunden und Katzen auftreten können. Einige dieser Tumoren sind gutartig, während andere bösartig sind. Zu den häufigsten Hauttumoren gehören Plattenepithelkarzinome, Papillome, Basalzellkarzinome, Mastzelltumoren und Kutane Histiozytome.

Die Diagnose von Hauttumoren erfolgt oft durch eine Beurteilung der Lokalisation, Größe, Verschieblichkeit, Ulzeration und Juckreiz. In einigen Fällen kann eine Feinnadelaspiration oder Biopsie erforderlich sein. Die Behandlung von Hauttumoren umfasst in der Regel eine chirurgische Entfernung des Tumors, gefolgt von gegebenenfalls Strahlentherapie oder Chemotherapie.

Tumoren der Milchdrüse

Mammatumoren sind die häufigsten Tumorerkrankungen bei weiblichen Hunden und Katzen. Bei Hündinnen sind vor allem Kastrationen vor der ersten oder zweiten Läufigkeit wirksam, um das Auftreten von Mammatumoren zu reduzieren. Etwa 50% aller Milchdrüsentumoren bei Hunden sind bösartig. Bei Katzen sind über 90% der Milchdrüsentumoren bösartig. Die Therapie der Wahl für Mammatumoren ist in der Regel eine chirurgische Entfernung des Tumors, gegebenenfalls mit anschließender Chemotherapie.

Tumoren des Magen-Darm-Traktes

Tumoren des Magen-Darm-Traktes können an verschiedenen Stellen auftreten und können gutartig oder bösartig sein. Zu den häufigsten Tumoren gehören Plattenepithelkarzinome, Fibrosarkome und Adenome. Die Symptome von Magen-Darm-Tumoren können Erbrechen, Gewichtsverlust und Appetitlosigkeit sein. Die Diagnose erfolgt durch Röntgenaufnahmen, Computertomographie und Biopsien. Die Behandlung von Tumoren des Magen-Darm-Traktes kann eine chirurgische Entfernung, Bestrahlung oder Chemotherapie umfassen.

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Tumoren des Atmungstraktes

Tumoren des Atmungstraktes können in der Nasenhöhle, Lunge und im Bereich des Mittelohrs auftreten. Bei Hunden sind Nasenhöhlentumoren am häufigsten, während bei Katzen Lungenkrebs vorherrscht. Die Symptome von Tumoren des Atmungstraktes können Nasenausfluss, Niesen, Husten, Atembeschwerden und Gewichtsverlust sein. Die Diagnose erfolgt durch Röntgenaufnahmen, Computertomographie und Biopsien. Die Behandlung umfasst in der Regel eine chirurgische Entfernung des Tumors oder gegebenenfalls Bestrahlung.

Tumoren der Harnorgane

Tumoren der Harnorgane können in Nieren, Harnblase und Urethra auftreten. Die häufigsten Tumoren sind Nierenzellkarzinome und Blasenkarzinome. Bei Hunden sind Blasentumoren häufiger als Nierenzellkarzinome, während bei Katzen die umgekehrte Verteilung vorherrscht. Die Symptome von Tumoren der Harnorgane können Blut im Urin, häufiges Wasserlassen und Schmerzen beim Wasserlassen sein. Die Behandlung umfasst in der Regel eine chirurgische Entfernung des Tumors und gegebenenfalls Chemotherapie oder Bestrahlung.

Tumoren des Skeletts

Tumoren des Skeletts können in den Knochen auftreten und gutartig oder bösartig sein. Bei Hunden sind Osteosarkome die häufigsten bösartigen Knochentumoren, während bei Katzen alle Knochen betroffen sein können. Die Symptome von Knochentumoren können Lahmheit, Schwellungen und Schmerzen sein. Die Behandlung umfasst in der Regel eine chirurgische Entfernung des Tumors oder gegebenenfalls Bestrahlung.

Tumoren des Nervensystems

Tumoren des Nervensystems können im Gehirn, Rückenmark und an anderen Stellen auftreten. Die häufigsten Tumoren sind Hirntumore und Tumore des Rückenmarks. Die Symptome von Tumoren des Nervensystems können neurologische Ausfälle wie Verhaltensänderungen, Anfälle und Gangstörungen sein. Die Behandlung umfasst in der Regel eine chirurgische Entfernung des Tumors, gefolgt von Bestrahlung oder Chemotherapie.

Dies waren nur einige der häufigsten Tumorerkrankungen bei Haustieren. Wenn du den Verdacht hast, dass dein Haustier einen Tumor hat, solltest du umgehend einen Tierarzt aufsuchen, der eine genaue Diagnose stellen und die beste Behandlungsoption empfehlen kann.

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Hund mit Tierarzt