Die Hundeallergie: Wie wird sie diagnostiziert?

Die Hundeallergie: Wie wird sie diagnostiziert?

Hast du jemals bemerkt, dass deine Nase anfängt zu jucken, deine Augen zu tränen beginnen und du Schwierigkeiten beim Atmen hast, wenn du in der Nähe von Hunden bist? Dann könntest du möglicherweise an einer Hundeallergie leiden. In diesem Artikel erfährst du, wie diese Allergie diagnostiziert wird und wer der richtige Ansprechpartner ist.

Der richtige Ansprechpartner: Hausarzt oder Allergologe

Wenn du den Verdacht hast, dass du an einer Hundeallergie leidest, solltest du dich an deinen Hausarzt oder einen Allergologen wenden. In einem ersten Gespräch wird deine Krankengeschichte erfasst und du kannst deine Symptome detailliert schildern. Um die Ursachen einzugrenzen, wird der Arzt möglicherweise Fragen stellen wie:

  • Tritt die allergische Reaktion vorwiegend drinnen oder auch draußen auf?
  • Hast du dauerhaft Beschwerden oder eher schubweise?
  • Hast du Haustiere?
  • Gab es in deiner Familie Personen mit ähnlichen Beschwerden?

Die körperliche Untersuchung

Da es viele mögliche Ursachen für eine Allergie gibt und die Symptome auch auf andere Erkrankungen hinweisen können, gestaltet sich die Diagnose manchmal schwierig. Nach dem ersten Gespräch wird eine körperliche Untersuchung durchgeführt, bei der unter anderem die Haut, die Augen und die Atemwege untersucht werden. Die Lunge wird abgehorcht und der allgemeine Gesundheitszustand überprüft.

Das Allergie-Tagebuch

In einigen Fällen wird der Arzt dich bitten, ein Allergie-Tagebuch zu führen und ein zweites Mal zu kommen. In diesem Tagebuch trägst du auf:

  • Wann und wo die Beschwerden aufgetreten sind
  • Was du in diesen Momenten gemacht hast
  • Was du an diesem Tag gegessen und getrunken hast
  • Welche Medikamente du eingenommen hast
  • Was mögliche Ursachen sein könnten
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Der Allergie-Test

Hat der Arzt einen Verdacht auf eine Hundeallergie, wird ein Allergie-Test durchgeführt. Hierbei wird in der Regel der Prick-Test angewandt. Dabei werden mögliche Allergene auf die Haut, meist am Unterarm, aufgetragen und die Haut darunter leicht angeritzt. Wenn tatsächlich eine Allergie vorliegt, rötet sich die Haut unter dem entsprechenden Allergen innerhalb von 15 bis 20 Minuten, schwillt an und bildet möglicherweise Pusteln. Bei negativem Testergebnis zeigen sich hingegen kaum oder keine Veränderungen der Haut.

Bei einigen Patienten wird zusätzlich eine spezielle Blutuntersuchung, der sogenannte RAST-Test, durchgeführt. Dabei wird das Blut auf Antikörper getestet, die auf eine Allergie hinweisen. Ein normales Blutbild kann außerdem Entzündungen und Infektionen ausschließen, die ähnliche Symptome wie eine Hundeallergie verursachen können.

Der Provokationstest

Bei unsicheren Befunden kann ein Provokationstest durchgeführt werden. Dabei wird das vermutete Allergen direkt auf die Nasenschleimhäute aufgetragen. Es handelt sich jedoch um einen selten angewandten Test, da er im Extremfall schwere allergische Reaktionen hervorrufen kann. Eine Nachbeobachtung von mindestens einer halben Stunde ist nach dem Test erforderlich.

Jetzt bist du bestens informiert über die Diagnose einer Hundeallergie. Wenn du den Verdacht hast, unter dieser Allergie zu leiden, solltest du nicht zögern und dich an deinen Hausarzt oder einen Allergologen wenden. Nur so kannst du Gewissheit erlangen und geeignete Maßnahmen ergreifen, um die Symptome zu lindern.