Grau ist langweilig? Nicht bei diesen Katzen! Die Kartäuser, auch bekannt als Chartreux, sind äußerst liebenswürdig und verschmust. Sie haben sogar einige untypische Verhaltensweisen, die sie noch liebenswerter machen. Lass uns mehr über diese außergewöhnliche Samtpfote erfahren!
Die grauen Kartäuser-Katzen gehören zu den beliebtesten Katzen mit kurzem Fell. Ihr ausgeglichenes und anhängliches Wesen sind hauptsächlich dafür verantwortlich. In Frankreich werden sie auch als “Hundskatzen” bezeichnet, da sie ihren Menschen gegenüber eine Treue und Anhänglichkeit zeigen, die für Katzen untypisch ist.
Charakter
Der Charakter der Kartäuser-Katze zeichnet sich durch ihre Treue und Anhänglichkeit zu ihren Menschen aus. Sie haben ein ausgeglichenes Wesen, binden sich eng an ihre Bezugsperson und haben dennoch eine gewisse Wildheit in sich. Die Kartäuser eignet sich auch sehr gut als Familienkatze.
Die Kartäuser-Katzen genießen wie die meisten Katzen die Natur. Bei ihnen ist dieses Bedürfnis jedoch nicht so stark ausgeprägt wie bei anderen Katzenrassen. Sie gehen zwar auch auf Mäusejagd, sind aber genauso zufrieden mit geeignetem Spielzeug.
Besonders wohl fühlen sie sich in ruhigen Umgebungen oder beim Kuscheln und Schmusen mit ihren Menschen. Die Kartäuser-Katzen sind in der Regel sehr verträglich, auch mit anderen Haustieren, solange sie sich in Ruhe aneinander gewöhnen können.
Kartäuser sind mittelgroße Katzen mit einem kräftigen, aber schlanken Körperbau. Kater wiegen etwa 6 bis 7 Kilogramm, während Katzen mit 4 bis 5 Kilogramm leichter und etwas kleiner sind.
Besonders auffällig sind die Augen der Rassekatze, die einen hellen oder mittleren Bernsteinton haben. Ihr Fell ist kurz und glänzend. Sie besitzen ein Unterfell, das leicht wollig ist. Bei der Fellfarbe sind nur einheitliche Blau-Grautöne erlaubt. Die Pflege der Kartäuser erfordert nicht viel Aufwand, gelegentliches Bürsten reicht völlig aus.
Haltung
Die Kartäuser eignet sich sehr gut als Wohnungskatze. Obwohl sie ruhige Umgebungen bevorzugen, ist ein Garten oder eine größere Fläche zum Freilauf und Erkunden von Vorteil. Allerdings entfernen sie sich nie weit von ihrem Zuhause. Die Kartäuser-Katzen sind grundsätzlich sehr offen für verschiedene Haltungsmöglichkeiten und genießen es, Zeit mit ihren Menschen oder anderen Katzen zu verbringen.
Außerdem sind Kartäuser-Katzen leicht zu erziehen. Es braucht jedoch etwas länger, bis sie erwachsen werden. Hier kann man mit etwa zwei Jahren rechnen.
Herkunft
Die Kartäuser-Katzen gehören neben den Perserkatzen zu den ältesten gezielt gezüchteten Katzenrassen. Schriften aus dem Mittelalter belegen ihre Existenz. Ihr Name leitet sich wahrscheinlich von dem Kloster La Grande Chartreuse ab, in dem Mönche die Kartäuser züchteten.
Die Beschaffenheit ihres Fells lässt darauf schließen, dass die Kartäuser ursprünglich aus den Bergen Syriens oder aus dem Gebirge zwischen dem Irak und der Türkei stammt. Im Laufe der Zeit gelangte sie durch den Handel nach Frankreich.
Die Kartäuser-Katze ist eng mit der British Blue verwandt, einer heutigen Farbvariante der Britisch Kurzhaar. Beide Rassen entstanden aus demselben Genpool, und es lag im Ermessen des Züchters, ob die Katze als British Blue oder Kartäuser verkauft wurde. Später wurden die beiden Rassen getrennt und mit gezielt festgelegten Merkmalen weitergezüchtet. Die Kartäuser wurde schlanker mit einem schmalen Kopf und großen Augen gezüchtet, während die British Blue kompakter wurde.
Die Kartäuser-Katze wurde bereits bei der Gründung der FIF (Fédération Internationale Féline) anerkannt. 1977 wurden die Beschreibungen aktualisiert, um die Trennung von der British Blue zu verdeutlichen.
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