Die klügsten Hunderassen nach Psychologen

Die klügsten Hunderassen nach Psychologen

Ein Hund ist nicht leicht zu bewerten, wenn es um Intelligenz geht. Es gibt unterschiedliche Arten von Intelligenz, wie beispielsweise adaptive Intelligenz (das selbstständige Lösen von Problemen), arbeitende Intelligenz (das Befolgen von Befehlen) und instinktive Intelligenz (angeborene Talente). Doch das ist noch nicht alles, es gibt auch räumliche Intelligenz, soziale Intelligenz und vieles mehr.

Psychologe Stanley Coren schrieb bereits in den 90er Jahren über diese Vielfalt an Intelligenz bei Hunden. Dabei betonte er, dass Menschen dazu neigen, die Intelligenz von Tieren unter begrenzten und unfairen Bedingungen zu beurteilen und oft die Experimente erschwerten.

Während Wissenschaftler an renommierten Universitäten wie Yale, Duke und anderen weltweit diese Frage weiterhin erforschen, haben wir zumindest einen Maßstab: die arbeitende Intelligenz.

In seinem Buch “Die Intelligenz der Hunde” präsentiert Coren die Ergebnisse einer umfangreichen Umfrage unter 199 Hundeexperten. Die Antworten waren beeindruckend einheitlich.

Die klügsten Hunderassen

Die intelligentesten arbeitenden Hunde sind in der Regel in der Lage, einen neuen Befehl in weniger als fünf Wiederholungen zu lernen und gehorchen in mindestens 95 Prozent der Fälle. Zu dieser Kategorie zählen:

  1. Border Collie
  2. Pudel
  3. Deutscher Schäferhund
  4. Golden Retriever
  5. Doberman Pinscher
  6. Shetland Sheepdog
  7. Labrador Retriever
  8. Papillon
  9. Rottweiler
  10. Australian Cattle Dog

Exzellente arbeitende Hunde, die in der Regel neue Befehle in fünf bis 15 Wiederholungen erlernen und in 85 Prozent der Fälle gehorchen, gehören zur zweiten Kategorie. Hierzu gehören beispielsweise:

  1. Welsh Corgi Pembroke
  2. Zwergschnauzer
  3. English Springer Spaniel
  4. Belgian Tervueren
  5. Schipperke
  6. Belgischer Schäferhund
  7. Collie
  8. Wolfsspitz
  9. Deutsch Kurzhaar
  10. Flat Coated Retriever

Überdurchschnittlich arbeitende Hunde bilden die dritte Kategorie. Sie lernen neue Befehle in 15 bis 25 Wiederholungen und gehorchen in 70 Prozent der Fälle. Hierzu zählen:

  1. Chesapeake Bay Retriever
  2. Puli
  3. Yorkshire Terrier
  4. Riesenschnauzer
  5. Portugiesischer Wasserhund
  6. Airedale
  7. Bouvier des Flandres
  8. Border Terrier
  9. Briard
  10. Welsh Springer Spaniel
  11. Manchester Terrier
  12. Samojede
  13. Field Spaniel
  14. Neufundländer
  15. Australian Terrier
  16. American Staffordshire Terrier
  17. Gordon Setter
  18. Bearded Collie
  19. American Eskimo Dog
  20. Cairn Terrier
  21. Kerry Blue Terrier
  22. Irish Setter
  23. Norwegian Elchhund
  24. Affenpinscher
  25. Silky Terrier
  26. Zwergpinscher
  27. English Setter
  28. Pharaonenhund
  29. Clumber Spaniel
  30. Norwich Terrier
  31. Dalmatiner
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Durchschnittlich arbeitende Hunde lernen neue Tricks nach 25 bis 40 Versuchen und gehorchen in mindestens 50 Prozent der Fälle. In diese Kategorie fallen:

  1. Irish Soft Coated Wheaten Terrier
  2. Bedlington Terrier
  3. Smooth-haired Fox Terrier
  4. Curly Coated Retriever
  5. Irish Wolfshund
  6. Kuvasz
  7. Australian Shepherd
  8. Saluki
  9. Finnischer Spitz
  10. Pointer
  11. Cavalier King Charles Spaniel
  12. Deutsch Drahthaar
  13. Black and Tan Coonhound
  14. American Water Spaniel
  15. Siberian Husky
  16. Bichon Frisé
  17. English Toy Spaniel
  18. Tibetan Spaniel
  19. English Foxhound
  20. Otterhund
  21. American Foxhound
  22. Windhund
  23. Harrier
  24. Parson Russel Terrier
  25. Korthals
  26. West Highland White Terrier
  27. Havaneser
  28. Schottischer Hirschhund
  29. Boxer
  30. Deutsche Dogge
  31. Dachshund
  32. Staffordshire Bullterrier
  33. Shiba Inu
  34. Malamute
  35. Whippet
  36. Chinesischer Shar-Pei
  37. Drahthaar-Foxterrier
  38. Rhodesian Ridgeback
  39. Podenco Ibicenco
  40. Welsh Terrier
  41. Irish Terrier
  42. Boston Terrier
  43. Akita

Fair arbeitende Hunde, die in der Regel einen neuen Befehl in 40 bis 80 Wiederholungen lernen und in 40 Prozent der Fälle gehorchen, bilden die fünfte Kategorie. Hierzu gehören:

  1. Skye terrier
  2. Norfolk Terrier
  3. Sealyham Terrier
  4. Mops
  5. Französische Bulldogge
  6. Belgische Zwerggriffons
  7. Maltese Terrier
  8. Italienischer Windhund
  9. Chinesischer Schopfhund
  10. Dandie Dinmont Terrier
  11. Vendeen
  12. Tibetan Terrier
  13. Japan Chin
  14. Lakeland Terrier
  15. Old English Sheepdog
  16. Pyrenäenberghund
  17. Scottish Terrier
  18. Bernhardiner
  19. Bull Terrier
  20. Petite Basset Griffon
  21. Vendeen
  22. Chihuahua
  23. Lhasa Apso
  24. Bullmastiff

Die am wenigsten effektiv arbeitenden Hunde, die einen neuen Trick nach mehr als 100 Wiederholungen lernen und in etwa 30 Prozent der Zeit gehorchen, werden in die sechste Kategorie eingestuft. Hierzu zählen:

  1. Shih Tzu
  2. Basset Hound
  3. Mastiff
  4. Beagle
  5. Pekingese
  6. Bloodhound
  7. Barsoi
  8. Chow Chow
  9. Bulldogge
  10. Basenji
  11. Afghanischer Windhund

Es gibt natürlich Ausnahmen von diesen Kategorien. Corey erwähnt in seinem Buch einen Trainer, der es geschafft hat, mit Staffordshire Bull Terriers (Nummer 94) mehrere Gehorsamkeitswettbewerbe zu gewinnen.

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Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, wie man die Intelligenz von Hunden messen kann. Corey selbst hatte einen Nova Scotia Duck Tolling Terrier (Nummer 24), der teilweise zu intelligent für Wettbewerbe war. Dieser Hund war so aufmerksam, dass er sogar seine geringsten Kopfbewegungen oder die Richtung, in die er schaute, als Befehl interpretierte. Dies erschwerte die Teilnahme an Gehorsamkeitswettbewerben, da der Hund beispielsweise einen Blick in Richtung des Hochsprungs als Signal zum Losrennen interpretieren konnte, was zu einer Disqualifikation führte.

Frans de Waal verteidigte den afghanischen Windhund (Nummer 141) in seinem Buch und sagte, dass diese Hunde eher eigenwillige Denker sind und ungern Befehlen folgen.

Es ist also nicht einfach, die Intelligenz von Hunden zu messen, da verschiedene Rassen unterschiedliche Talente und Fähigkeiten haben.