Die Kosten für den Bau einer Gewerbehalle: Was Sie wissen sollten!

Die Kosten für den Bau einer Gewerbehalle: Was Sie wissen sollten!

Der Bau einer neuen Gewerbehalle ist eine aufregende Investition für Unternehmen. Doch bevor man sich auf den Weg macht, um seine Traumhalle zu verwirklichen, ist es wichtig, die Kosten im Blick zu behalten. In diesem Artikel werden wir die wichtigsten Kostenfaktoren beim Hallenbau besprechen und Ihnen helfen, den Überblick zu behalten.

Anzahl der Geschosse

Eine der ersten Entscheidungen, die getroffen werden müssen, ist die Anzahl der Geschosse der Halle. Mehrgeschossige Hallen sind in der Regel teurer, aber die Kosten pro Quadratmeter sind etwas günstiger im Vergleich zu eingeschossigen Hallen. Wenn Sie also viel Platz benötigen, aber nur begrenzte Fläche zur Verfügung haben, ist der Bau in die Höhe eine gute Option.

Dach

Das Dach ist ein weiterer wichtiger Kostenfaktor. Die Bauart und die verwendeten Materialien beeinflussen die Gesamtkosten. Es gibt verschiedene gängige Dachformen wie Pultdach, Satteldach und Flachdach. Individuelle Dachformen sowie Lichtkuppeln und Lichtbänder erhöhen die Kosten zusätzlich.

Nutzungsart der Halle

Die Nutzungsart der Halle hat einen großen Einfluss auf die Planung und Kalkulation der Kosten. Je nachdem, ob die Halle als Lager, Werkstatt, Maschinenpark oder Büro- und Verkaufsräume genutzt wird, müssen unterschiedliche Anforderungen berücksichtigt werden. Brandschutzanforderungen steigen, wenn brennbare Güter gelagert werden oder Menschen in der Halle arbeiten. Bei Maschinenlärm in Wohngebieten muss Schallschutz bedacht werden. Wenn das Gebäude repräsentativ sein soll, sind ästhetische Gestaltung von Fassade und Innenräumen wichtig.

Bodenplatte und Fundamente

Die Kosten für die Bodenplatte einer Halle liegen in der Regel zwischen 70 und 150 Euro pro Quadratmeter. Die Fundamente werden unabhängig von der Bodenplatte gegossen und müssen je nach Hallenstatik und Bodenbeschaffenheit berechnet werden.

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Grundstück

Die Kosten für das Grundstück können stark variieren. Sie hängen von der Lage des Grundstücks ab, ob es sich in einer ländlichen oder städtischen Region befindet und ob es in einem Gewerbe-, Industrie- oder Mischgebiet liegt. Auch die Erschließung des Grundstücks und seine Eignung für den Bau spielen eine Rolle. Ein Bodengutachten vor dem Kauf eines Grundstücks ist dringend empfohlen.

Gründungskosten

Die Gründungskosten umfassen alle Maßnahmen, um das Grundstück für den Bau vorzubereiten. Dazu gehören Erschließungskosten wie Entwässerung sowie der Anschluss von Wasser- und Stromleitungen. Die Kosten steigen, je schwieriger die Bodenbeschaffenheit ist.

Innenausbau und Gebäudetechnik

Der Innenausbau und die Gebäudetechnik der Halle können von Minimalismus bis Luxusausstattung reichen. Die Preise variieren je nach Ihren Vorstellungen. Die Kostenkalkulation sollte unter anderem Türen, Tore, Fenster, Trockenbau, Wandverkleidungen, Wandputz, Farbe, Fliesen, Bodenbeläge, Elektro- und Wasserinstallation, Heizung, Beleuchtung sowie Treppen und Geländer umfassen.

Baunebenkosten

Neben den Kosten für den eigentlichen Bau der Halle fallen noch weitere Baunebenkosten an, die oft übersehen werden. Dazu gehören Honorare für Architekten und Statiker, Baustelleneinrichtung, Gebühren für Bauanträge und -genehmigungen, Gebühren für Prüfungen und Abnahmen, Gebühren für Beratung zu Brandschutz, Wärmeschutz, Schallschutz und Energieeffizienz, Grundbucheintrag und Notar, Grunderwerbssteuer, Bodengutachten und Kosten für die Finanzierung.

Der Bau einer Gewerbehalle kann eine komplexe und kostspielige Angelegenheit sein, aber mit einer genauen Planung und Kalkulation können Überraschungen vermieden werden. Berücksichtigen Sie alle relevanten Kostenfaktoren und holen Sie sich Unterstützung von Experten, um sicherzustellen, dass Ihr Hallenbau ein Erfolg wird.