Die Kunst des perfekten Lötens: So geht’s sicher und leicht

Die Kunst des perfekten Lötens: So geht’s sicher und leicht

Wenn Sie Teile miteinander verbinden müssen, geht’s ans Löten. Dabei wird im privaten Bereich die Technik des Weichlötens angewendet. Als Einsteiger in Sachen Löten sollten Sie einige grundlegende Dinge beachten.

Sicherheit geht vor

Denken Sie daran, dass Lötgeräte kein Spielzeug sind. Die Lötspitze kann extrem heiß werden und zu Verbrennungen führen. Aus diesem Grund ist eine Halterung für Arbeitspausen und eine feuerfeste Unterlage ein Muss. Zudem entstehen beim Löten ungesunde Stoffe, die weder eingeatmet noch in den Körper gelangen sollten. Sorgen Sie für ausreichende Belüftung und idealerweise eine Lötdampfabsaugung. Der Verzehr von Lebensmitteln in der Nähe der Lötstelle ist tabu. Bei feinen Lötarbeiten empfiehlt sich außerdem das Tragen einer Schutzbrille.

Das benötigen Sie

Für das Löten benötigen Sie einige grundlegende Utensilien:

  • Lötzinn: Dieses besteht zum größten Teil aus Kupfer und Zinn und enthält auch Flussmittel. Der Durchmesser und der Schmelzpunkt unterscheiden sich je nach Anwendungsbereich.
  • Lötgerät: Zur Wahl stehen Lötkolben, Lötpistole und Hammerlötkolben. Je nach Anwendungsbereich sind unterschiedliche Geräte geeignet.
  • Halteeinrichtung: Eine Halteeinrichtung sorgt dafür, dass das zu lötende Teil während des Lötens fixiert bleibt und nicht verrutscht.

Die Vorbereitung

Eine saubere Oberfläche ist essentiell für ein optimales Lötergebnis. Reinigen Sie daher sämtliche Teile, die Sie verlöten möchten, gründlich. Hilfreiche Utensilien dabei sind Feilen, Schleifpapier und Alkohol. Auch die Lötspitze muss absolut sauber sein. Vor dem Lötvorgang können Sie sie an einem mit Wasser befeuchteten Spezialschwamm oder einem speziellen Trockenreiniger aus Metallwolle säubern.

Das Löten

Heizen Sie das Lötgerät auf die richtige Temperatur auf. Testen Sie die Heißerfassung, indem Sie das Lötzinn an die Lötspitze halten. Es sollte sofort schmelzen. Bringen Sie die zu verlötenden Teile in die gewünschte Position, um den Lötvorgang zu erleichtern. Erwärmen Sie nun die Lötstelle mit der Spitze des Lötkolbens und führen Sie das Lötzinn hinzu. Es wird schmelzen, zerfließen und die beiden Teile miteinander verbinden. Entfernen Sie anschließend die Lötspitze und das Lötzinn von der Lötstelle und lassen Sie es abkühlen. Während der Abkühlung sollten Sie die verlöteten Teile nicht bewegen, da dies zu einer “kalten Lötstelle” führen kann.

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Problem kalte Lötstelle

Manchmal verbinden sich die Kontaktstellen nicht richtig und es entsteht eine “kalte Lötstelle”. Diese erkennt man daran, dass sie keinen Glanz hat. In diesem Fall müssen Sie erneut mit dem Lötgerät an die Stelle gehen. Eine kalte Lötstelle lässt sich normalerweise leicht beheben, jedoch kann ein Hitzeschaden irreparable Defekte verursachen. Achten Sie daher darauf, die Kontaktstellen nur wenige Sekunden mit der Lötspitze zu bearbeiten.

Löten

Mit diesen Tipps sind Sie gut vorbereitet, um perfekte Lötarbeiten durchzuführen. Achten Sie jedoch immer auf Ihre Sicherheit und üben Sie vorab an weniger wichtigen Teilen. Viel Erfolg beim Löten!

Bildquelle: Fotolia / 122725563 / tcsaba