Als stolzer Hundebesitzer möchten Sie nur das Beste für Ihren treuen Begleiter. Leider gehören Verdauungsprobleme wie Verstopfung zu den Herausforderungen, mit denen Sie möglicherweise konfrontiert sind. Aber keine Sorge, wir haben hier einen kleinen Leitfaden zusammengestellt, der Ihnen helfen wird, die Anzeichen, Ursachen und Maßnahmen bei Verstopfung Ihres Hundes zu verstehen!
Symptome von Hundeverstopfung
Die regelmäßige Entsorgung von Hundekot ermöglicht es Ihnen, Veränderungen im Stuhlgang schnell zu bemerken. Wenn Ihr Hund länger als 2 bis 3 Tage keinen Kot abgesetzt hat, deutet dies auf Verstopfung hin.
Hier sind einige häufige Symptome, die auf eine Verstopfung hinweisen können:
- Häufiges Rutschen mit dem After über den Boden und Anzeichen von Unwohlsein.
- Schmerzhaft aufgeblähter Bauch und vermehrte Blähungen aufgrund von Kotstau im Dickdarm.
- Beim Gassigehen nimmt Ihr Hund die gewohnte Hockstellung zum Kotabsetzen ein, kann aber nur eine geringe Menge trockenen und harten Kot ausscheiden, möglicherweise mit Schleimbeimengungen.
- Verwirrtes Verhalten Ihres Hundes, der versucht, an verschiedenen Stellen Kot auszuscheiden. Dabei kann er pressen und Schmerzenslaute von sich geben. Entweder kommt gar nichts heraus oder nur kleine, harte Kotballen.
- Bei anhaltender Verstopfung können weitere Krankheitsanzeichen wie Apathie, Appetitlosigkeit und Erbrechen auftreten.
- Schwierigkeiten beim Wasserlassen.
Wenn Sie eines oder mehrere dieser Symptome bemerken, sollten Sie umgehend einen Tierarzt aufsuchen. Unbehandelte Verstopfung kann zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen, besonders wenn sie von anderen Anstrengungen begleitet wird.
Ursachen für Verstopfung
Verstopfung beim Hund tritt auf, wenn sich der Kot im Dickdarm ansammelt und zu harten Ballen formt. Die häufigste Ursache ist das Verschlucken von Gegenständen, die schwer verdaulich sind. Selbst ein trockenes Knochenstück kann den Verdauungsprozess verlangsamen und Verstopfung auslösen.
Mögliche Ursachen können sein:
Übermäßige Knochenfütterung beim Barfen
BARFEN ist die artgerechte Fütterung mit rohem Fleisch, frischem Gemüse, Obst, etc. Wenn dabei zu viele Knochen gefüttert werden, kommt es zum sogenannten Knochenkot, der sehr hart ist und zu einer Verstopfung führen kann.
Futterumstellung
Eine plötzliche Umstellung von Nassfutter auf Trockenfutter kann Verstopfung verursachen, da oft der erhöhte Flüssigkeitsbedarf des Hundes bei Trockenfutter übersehen wird.
Dehydrierung
Eine ballaststoffreiche Ernährung erfordert ausreichend Flüssigkeitszufuhr. Bei zu wenig Flüssigkeitsaufnahme, zum Beispiel bei Fieber oder einer ballaststoffreichen Diät, kann es zu Verstopfung kommen.
Mangel an Ballaststoffen
Eine Ernährung mit zu wenig Ballaststoffen, wie frischem Gemüse (z. B. Möhren), kann ebenfalls Verstopfung beim Hund verursachen.
Fremdkörper
Das Verschlucken von Fremdkörpern wie Haaren, Plastik, Papier, Holz oder kleinen Spielzeugen kann eine Verstopfung hervorrufen.
Bewegungsmangel
Ein Mangel an körperlicher Aktivität und Bewegung kann sich negativ auf die Darmfunktion auswirken und Verstopfung begünstigen.
Verstopfung bei Hunden behandeln
Wir möchten betonen, dass es immer wichtig ist, einen Tierarzt zu konsultieren, um die geeignete Behandlung für Ihren Hund zu finden. In milden Fällen oder während Sie auf den Tierarzttermin warten, können Sie jedoch einige Maßnahmen ausprobieren:
Reichlich Wasser
Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund stets Zugang zu frischem Wasser hat. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr kann die Symptome einer Hundeverstopfung lindern.
Bewegung
Bewegung hält nicht nur Ihren Hund fit, sondern aktiviert auch den Darm. Bei Verstopfung ist es besonders wichtig, Ihrem Hund ausreichend Bewegung zu ermöglichen. Es gibt zahlreiche Hundesportarten, die sich hierfür eignen, wie zum Beispiel Flyball oder Frisbee, die nicht nur gesund, sondern auch unterhaltsam sind.
Regelmäßige Fütterungszeiten
Eine gut organisierte Fütterung kann auch die Regulierung des Stuhlgangs unterstützen. Vermeiden Sie unregelmäßiges Füttern, da dies zu Überfütterung führen und letztendlich Verstopfung verursachen kann.
Worauf Sie lieber verzichten sollten!
Es kursieren leider auch viele falsche Ratschläge über Hausmittel und Behandlungen bei Hundeverstopfung im Internet. Es ist wichtig zu verstehen, dass es sich um ein medizinisches Problem handelt und Sie vor der Verabreichung jeglicher Mittel immer mit Ihrem Tierarzt sprechen sollten.
Einläufe
Einläufe sollten ausschließlich von Fachleuten, sprich dem Tierarzt, durchgeführt werden, um Verletzungen oder Vergiftungen zu vermeiden.
Milch
Milch kann bei vielen Hunden zu Laktoseintoleranz führen. Daher ist es ratsam, vorher mit dem Tierarzt zu klären, ob Milch als Abführmittel geeignet ist.
Abführmittel
Abführmittel oder Stuhlweichmacher sollten nur auf Anweisung des Tierarztes verabreicht werden. Menschliche Abführmittel sind für Hunde ungeeignet und können Komplikationen verursachen.
Fazit
Verstopfung bei Ihrem Hund kann ernsthafte Folgen haben, ist aber gut behandelbar. Mit ausreichender Bewegung, Flüssigkeitszufuhr und einer ausgewogenen Ernährung können Sie vorbeugende Maßnahmen ergreifen. Die Ergänzung des Hundefutters mit KE-pet unterstützt die Verdauung und kann auch Verstopfungen vorbeugen.
Aber denken Sie daran: Im Zweifelsfall sollten Sie immer einen Tierarzt zu Rate ziehen, um die Gesundheit Ihres geliebten Vierbeiners zu gewährleisten. So steht einem glücklichen und gesunden Hundeleben nichts im Weg!