Wer kennt es nicht? Das Messer wird stumpf und schneidet nicht mehr wie gewohnt. Doch keine Sorge, mit einem Wetzstahl kannst du leicht Abhilfe schaffen. Das Benutzen eines Wetzstahls ist keine Hexerei und kann von jedem erlernt werden. Egal, ob Rechts- oder Linkshänder, mit etwas Übung wirst du schnell zum Profi im Schleifen von Messern.
So benutzt du einen Wetzstahl richtig
Im Video kannst du sehen, wie die Schneide des Messers über den Wetzstahl geführt wird. Dabei gibt es verschiedene Varianten. Manche ziehen die Schneide vom Körper weg, während andere an der Spitze des Wetzstahls ansetzen und zum Körper hin abziehen. Wichtig ist, dass die gesamte Schneide bis zur Spitze abgezogen wird. Der richtige Winkel liegt bei etwa 15 Grad, aber es muss nicht exakt sein. Ein neues Messer hat einen Winkel von 33 Grad.
Das Abziehen des Messers sollte locker aus dem Ellenbogen heraus erfolgen. Das Handgelenk bleibt ruhig, um den Winkel zu halten. Rechtshänder halten den Wetzstahl normalerweise mit der linken Hand und ziehen das Messer von beiden Seiten der Klinge abwechselnd jeweils etwa 10-mal über den Stahl. Linkshänder machen es meist umgekehrt.
Mit einem Winkel von rund 15 Grad hält man den Wetzstahl richtig.
Die richtige Pflege für deinen Wetzstahl
Um deinen Wetzstahl vor Korrosion zu schützen, kannst du Klingenöl verwenden. Es eignet sich sowohl für den Wetzstahl als auch für den Holzgriff. Achte darauf, dass der Wetzstahl nicht sauren Reinigern ausgesetzt wird und nicht im Wasser liegen bleibt. Rostfördernde Lebensmittel sollten sofort abgespült werden. Verwende keine Scheuermittel oder Drahtbürsten.
Wetzstahl für jede Klinge geeignet
Ein Wetzstahl ist für alle Messer geeignet, auch für Damastmesser. Die Hartverchromung des Wetzstahls ist deutlich härter als die härteste Legierung im Damast.
Tipps und Tricks für den richtigen Umgang mit dem Wetzstahl
- Ein Wetzstab mit einer Länge ab 25 cm reicht für Klingen bis 16 cm aus. Für lange Klingen empfiehlt sich ein Wetzstahl von über 30 cm Länge.
- Es gibt Wetzstäbe in zwei unterschiedlichen Querschnitten: rund und oval. Beide sind gleichermaßen gut zum Wetzen geeignet.
- Profiköche benutzen den Wetzstahl bei teuren Messern oft bei jedem Arbeitsgang. Es reicht jedoch auch aus, ihn nach jeder dritten bis fünften Anwendung zu benutzen.
- Du musst keinen starken Druck auf den Wetzstahl ausüben. Ein leichter Druck reicht aus, um die Schneide wieder aufzurichten und nachzuschärfen.
- Durch regelmäßiges Benutzen des Wetzstahls bleibt dein Messer lange scharf. Bei normalem Gebrauch und regelmäßigem Wetzen wird es fünf Jahre oder länger scharf bleiben.
- Jeder Güde Wetzstahl ist für Messer mit glatt geschliffenen Klingen geeignet, auch für asiatische Messer.
So führt man das Messer während der Anwendung richtig.
Mit diesen Tipps und Tricks wirst du zum Experten für scharfe Messer. Der Wetzstahl ist das Geheimnis hinter perfekten Schneidergebnissen. Probiere es aus und du wirst begeistert sein!