Europäische Klimaschützer und Naturliebhaber setzen sich dafür ein, Raubtiere wieder in unseren Wäldern anzusiedeln. Während Wölfe derzeit viel Aufmerksamkeit in den Medien erhalten, sind Bären etwas weniger präsent. Unsere Vorfahren haben verschiedene Bärenarten auf dem gesamten eurasischen Kontinent stark dezimiert und teilweise fast ausgerottet. Heute erzählen wir dir von den fünf Hunderassen, die ihnen dabei geholfen haben. Diese Hunderassen sind heute eher als Hütehunde oder sogar als Familienhunde beliebt.
1. Matagi Akita
Der Matagi Akita beeindruckt durch seine Treue zu seinem Halter und seinen starken Kampfeswillen. Obwohl er eher ein Schutzhund als ein Jäger war, hat er sich über viele Jahrhunderte hinweg der Gefahr durch Bären gestellt. Auch heute gelten Matagi Akitas als selbstbewusst und eher ungeeignet für Anfänger. Wenn sie jedoch innerhalb einer Familie liebevoll erzogen werden, sind sie treue Begleiter.
2. Laika
Der Laika aus Westsibirien kommt sowohl mit den eisig kalten Wintern als auch mit den überaus heißen und kurzen Sommern gut zurecht. Er unterstützte seine Halter bei der Jagd auf Großwild, vor allem Elche, aber auch Wölfe und Bären. Wenn man die Instinkte des Laikas würdigt, erweist er sich als treu und anhänglich.
3. Karelischer Bärenhund
Der Karelische Bärenhund mit seinem muskulösen und nahezu quadratischen Körperbau ist prädestiniert für den Einsatz im hohen Norden. Von Schweden über Finnland bis tief nach Russland hinein war er als Kämpfer zu finden. Auch heute noch verfolgt er ausdauernd neben Bären Elche, Wildschweine, Luchse und Wölfe.
4. Kaukasischer Owtscharka
Der Kaukasische Owtscharka ist weniger ein Jäger, sondern ein ausgezeichneter Beschützer seiner Herde. Er stellt sich jedem entgegen, der sich seinen anvertrauten Tieren nähert. Zwischen dem Schwarzen Meer und dem Kaspischen Meer wurde er gerne als Wachhund für Haus und Hof eingesetzt. Als Alpha-Tier begegnet er dir auf Augenhöhe und nimmt Befehle nur widerwillig an. Er weiß um seine Funktion und führt sie selbständig aus.
5. Deutscher Bärenhund
Die eindrucksvolle Größe und majestätische Erscheinung des Deutschen Bärenhundes dürften schon den Germanen bei der Eroberung unserer heutigen Heimat geholfen haben. Es wird auch davon ausgegangen, dass er die italienischen Molosser-Arten beeinflusst hat, da die Römer ihn mit nach Italien gebracht haben. Der Deutsche Bärenhund ist nicht von Natur aus aggressiv, aber er steht beschützend und treu an der Seite seines Halters.
Kennst du weitere Hunderassen, die in der Vergangenheit für die Bärenjagd eingesetzt wurden? Teile deine Antwort gerne in unseren Kommentaren.
FAQ
Wo werden Hunde heute noch für die Bärenjagd eingesetzt?
Obwohl es heutzutage nicht sehr verbreitet ist, werden Hunde immer noch an einigen Orten auf der Welt für die Bärenjagd eingesetzt. Besonders in einigen Teilen Nordamerikas und Nordosteuropas werden speziell trainierte Jagdhunde verwendet, um Bären aufzuspüren und die Jäger darauf aufmerksam zu machen.
Welche Erziehungsprobleme können bei einem Hund auftreten, der für die Bärenjagd gezüchtet wurde?
Hunde, die für die Bärenjagd gezüchtet wurden, sind in der Regel mutig, ausdauernd und haben einen starken Jagdinstinkt. Diese Eigenschaften können zu verschiedenen Erziehungsproblemen führen, wenn sie als Haustiere gehalten werden. Sie benötigen viel Bewegung und geistige Anregung und können bei Unterforderung unerwünschtes Verhalten wie Zerstörung von Eigentum oder übermäßiges Bellen entwickeln. Ihr starker Jagdinstinkt kann sie auch dazu verleiten, anderen Haustieren oder wilden Tieren nachzujagen.
Werden Hunde heute noch für Schaukämpfe gegen Bären eingesetzt?
Glücklicherweise ist es in den meisten Teilen der Welt heute verboten, Tiere für Schaukämpfe jeglicher Art zu verwenden, einschließlich Kämpfe zwischen Hunden und Bären. Diese Praktiken sind grausam und unmenschlich und können zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod der Tiere führen. Es ist wichtig, dass wir alle dazu beitragen, Tiere vor solchem Missbrauch zu schützen.