Sie planen einen selbstausgebauten Camper und sind auf der Suche nach der idealen Deckenverkleidung? Dann haben wir die perfekte Lösung für Sie! Statt rustikaler Holzpaneele setzen wir auf eine funktionale und schlichte Variante: mit weißem HPL beschichtete Pappelsperrholzplatten.
Warum Holz?
Die Innenverkleidung im Camper dient nicht nur der Optik, sondern hat auch dämmende Eigenschaften. Es stehen verschiedene Materialien wie Filz, Velours, Stoff, Teppich oder Holz zur Auswahl. Wir haben uns für Holz entschieden, genauer gesagt für Pappelsperrholz in 6 mm Stärke. Dieses Material wird sowohl von Selbstausbauern als auch von professionellen Wohnmobilherstellern häufig verwendet. Pappelsperrholz ist leicht, formstabil und hat eine hohe Festigkeit. Es ist jedoch nicht wasserabweisend und muss daher behandelt werden, zum Beispiel durch Lackierung.
Die Vorteile von HPL-Beschichtung
Wir bevorzugen eine schlichte Optik und verwenden Pappelsperrholzplatten mit weißer HPL-Beschichtung. HPL steht für High Pressure Laminate (Hochdrucklaminat). Die Kunststoff-Beschichtung schützt das Holz vor Feuchtigkeit und macht die Platten gleichzeitig abwischbar – ein großer Vorteil im Camper. Obwohl die Beschichtung die Platten etwas weniger flexibel macht, lassen sie sich immer noch gut an die Wölbung des Fahrzeugs anpassen. Für unsere Decke haben wir drei Platten verwendet, die wir im Holzfachmarkt beschichten lassen haben.
Die Montage
Die erste Platte
Wir begannen mit der hinteren Platte, die aufgrund der Wölbung des Fahrzeugs und der Kabelstränge eine größere Herausforderung darstellte. Wir haben zunächst eine Schablone aus Pappe angefertigt, um die Wölbung der Platte abzumessen. Das Abzeichnen der Wölbung gelang uns mit einem Kopierzirkel besonders gut. Anschließend haben wir die Platten mit Übertragungspapier beklebt, um das HPL vor Splittern an den Kanten zu schützen. Bevor wir die Platte befestigt haben, haben wir bereits die Deckenlampen eingebaut und die Kabel an den Kanten entlanggeführt, um sie später anschließen zu können. Die Platte wurde mit Sikaflex 252i auf den Querholmen verklebt und im Holzrahmen der Dachluke verschraubt.
Die zweite und dritte Platte
Die mittlere Platte war relativ einfach zuzuschneiden, da sie keine Ausschnitte hatte. Wir haben sie ebenfalls mit Übertragungsfolie geschützt und im Holzrahmen des Ventilators verschraubt. Zusätzlich haben wir Blindnietmuttern in den Querholmen angebracht, um die Platte zu befestigen. Die dritte Platte, die vorne die meisten Ausschnitte hatte, wurde mit Hilfe von Schablonen aus Pappe und Pappelsperrholz zugeschnitten und ebenfalls mit Übertragungsfolie geschützt. Auch sie wurde im Holzrahmen des Ventilators und in den Blindnietmuttern verschraubt.
Das Ergebnis
Unsere Deckenverkleidung ist nun fertig! Die Übergänge der einzelnen Platten werden später mit Übergangsleisten verdeckt. Wir lieben die schlichte und einfache Optik dieser Innenverkleidung. Als nächstes steht die Wandverkleidung sowie die Verkleidung der Hecktüren und der Schiebetür an.
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Wir hoffen, dass wir Ihnen mit unseren Tipps und Ideen für die Deckenverkleidung Ihres Campers weiterhelfen konnten. Viel Spaß beim Ausbau!
