Das Thema Hundefutter kann bei Hundehaltern manchmal für Verwirrung sorgen. Es geht nicht nur um die richtige Futtersorte, sondern auch um die optimale Futtermenge für deinen Hund. Ist dein Hund ausreichend energiegeladen? Wann wird er zu dick? Wie dosiere ich das Futter richtig? Hier erfährst du, wie du die Futtermenge deines Hundes richtig berechnest.
Wie viel Futter braucht ein Hund?
Die Futtermenge pro Tag hängt von verschiedenen Faktoren ab und lässt sich nicht pauschal beantworten. Neben Gewicht und Größe spielen auch die Aktivität, das Alter und die Rasse deines Hundes eine Rolle. Ein Welpe befindet sich im Wachstum und benötigt mehr Energie als ein ausgewachsener Hund. Ein Hund, der den Großteil des Tages ruht, sollte weniger Kalorien zu sich nehmen als ein aktiver Hund, der gerne spielt und spazieren geht. Hormonveränderungen, wie zum Beispiel bei kastrierten Hunden, beeinflussen ebenfalls den Energiebedarf. Auch Stress oder der Fellwechsel können sich auf die Futtermenge auswirken.
Futtermenge: Wann ist dein Hund übergewichtig?
Die richtige Futtermenge für deinen Hund hängt von vielen Faktoren ab und erfordert eine aufmerksame Beobachtung. Wenn dein Hund das ideale Gewicht hat, kannst du seine Wirbelsäule und Rippen leicht fühlen und eine Taille erkennen. Die hintere Bauchgegend sollte leicht eingezogen sein. Bei einem übergewichtigen Hund sind die Rippen nur unter starkem Druck zu spüren. Eine falsche Futtermenge kann zu Unter- oder Übergewicht führen oder zu Nährstoffmangel.
Tabelle für die optimale Futtermenge
Die optimale Futtermenge für deinen Hund zu bestimmen, ist gar nicht so kompliziert, wie du vielleicht denkst. Eine einfache Faustregel hilft dabei:
2 bis 6 Prozent des Körpergewichts deines Hundes = Futtermenge Nassfutter pro Tag
Ein erwachsener Hund benötigt durchschnittlich etwa 2,5 bis 3 Prozent seines Körpergewichts an Nassfutter. Für einen Welpen sollten es 6 Prozent seines Körpergewichts sein. Wenn dein Hund gepäppelt werden muss, sollten es 4 bis 5 Prozent sein.
Beispiel: Bei einem Hund mit 10 kg Körpergewicht entspricht 3 Prozent etwa 300 Gramm Hundefutter.
Achte auch darauf, dass die Gesamtmenge an Futter Snacks und Leckerlis einschließt, die dein Hund zwischendurch bekommt. Neben Gewicht, Rasse und Größe spielt auch die Futtersorte eine Rolle bei der Futtermenge. Je nach Zusammensetzung des Nassfutters und individuellen Bedürfnissen deines Hundes, können sich die Vorgaben für Kalorien- und Nährstoffgehalt ändern. Bei Schlegel findest du eine Vielzahl hochwertiger Nassfuttersorten für deinen Hund, die du mithilfe der folgenden Tabelle dosieren kannst:
Bitte beachte, dass die Tabelle nur als Orientierung dient. Die Futtermenge hängt auch von der aktuellen Verfassung deines Hundes ab. Wenn er krank ist, benötigt er weniger Futter. In der Genesungsphase kann er wieder mehr brauchen. Im Alter verlangsamen sich Stoffwechsel und Verdauung, daher sollte ein älterer Hund nicht die gleiche Menge an Futter wie zuvor bekommen. Eine trächtige Hündin hat einen erhöhten Nährstoffbedarf, der durch eine angepasste Futtermenge ausgeglichen wird.
Kalorienbedarf des Hundes: So berechnest du den Energiebedarf
Wenn du es ganz genau wissen möchtest, kannst du den Kalorienbedarf deines Hundes berechnen. Die sogenannte RER-Formel (RER steht für “resting energy requirements”) hilft dabei:
(Körpergewicht des Hundes in kg x 30) + 70 = RER
Beispiel: Körpergewicht von 20 kg
(20 kg x 30) + 70 = RER 670
Der RER ist ein Grundwert, der anschließend mit weiteren Parametern, die das Aktivitätslevel und Alter deines Hundes berücksichtigen, angepasst wird. Diese Faktoren “verfeinern” den RER und werden mit dem Grundwert multipliziert.
- Erwachsener, normal aktiver Hund, kastriert: 1,6
- Erwachsener, normal aktiver Hund, nicht kastriert: 1,8
- Leichte Arbeit: 2
- Moderate Arbeit: 3
- Schwere Arbeit: 4-8
- Trächtige Hündin (< 42 Tage): 1,8
- Trächtige Hündin (drei Wochen vor der Geburt): 3
- Hündin säugt Welpen: 4-8 (je nach Wurfgröße)
- Welpe/jünger als vier Monate: 3
- Welpe älter als 4 Monate: 2
- Wenn der Hund abnehmen soll: 1
In unserem Beispiel gehen wir von einem normal aktiven, erwachsenen und kastrierten Hund aus und multiplizieren den ermittelten RER mit dem entsprechenden Faktor:
RER 670 x 1,6 = 1.072 Kalorien pro Tag
Ein Blick auf die Verpackung des Nassfutters gibt Aufschluss über den genauen Kaloriengehalt. So kannst du die Futtermenge für deinen Hund perfekt dosieren. Zum Beispiel haben Fleischwürste von FeinFutter etwa 99 Kilokalorien pro 100 Gramm.
Wie oft du fütterst, hängt von den Gewohnheiten deines Hundes ab. Manche Hunde werden nur einmal am Tag gefüttert, andere zweimal und wieder andere erhalten mehrere kleine Portionen. Wichtig ist, dass dein Hund nach dem Fressen eine Ruhezeit von etwa zwei Stunden einhält.
Berechne die optimale Futtermenge für deinen Hund, um ihn gesund und glücklich zu halten!
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