Die perfekten Wandersocken: Woolpower Merino 400er Socken im Test

Woolpower Merino 400er Socken im Test | WandernBonn.de

Die Weihnachtsfeiertage sind vorbei und du hast dir wahrscheinlich eine Menge Socken gewünscht, die du letztendlich nicht bekommen hast. Deshalb bleibt dir nur eins: Kauf sie dir selbst! Und hier kommt mein Tipp gerade recht 😉

Das Besondere an den Woolpower Socken ist die Mischung aus 2/3 Merinowolle und 1/3 Synthetik, die dafür sorgt, dass die Socken auch nach mehrtägigem Tragen nicht zu riechen beginnen.

Aber das ist nicht alles – die spezielle Webart der Socken ist das eigentliche Geheimnis. Obwohl sie von außen wie gewöhnliche Socken aussehen, befinden sich im Inneren Frotteeschlingen, die für einen großen Luftraum sorgen und zusammen mit der Naturfaser Merinowolle für Wärme sorgen. Die 400er Socken haben sogar Frotteeschlingen bis zum Schaft, was für einen besonders angenehmen Tragekomfort sorgt.

Ich habe mir die Socken in Größe 36-39 gekauft, obwohl ich Schuhgröße 36 habe. Sie passen ganz gut, aber die Ferse sitzt aufgrund meiner kleinen Füße etwas zu hoch. Der Schaft reicht jedoch bis knapp unters Knie, was nicht gerade schick aussieht, aber darauf kommt es ja beim Tragen nicht an.

Zuerst hatte ich Bedenken, dass die hohe Ferse in Kombination mit Wanderstiefeln Probleme verursachen würde. Aber weit gefehlt! Selbst in meinen neuen Gore-Tex Wanderstiefeln hat nichts gerieben oder gezwickt, und ich habe sogar bei der Membran kein unangenehmes Schwitzen erlebt. Das liegt daran, dass die Merinowolle Feuchtigkeit von der Haut weg transportiert.

Zugegeben, es war erst ungewohnt, Wolle auf der Haut zu haben. Aber obwohl ich normalerweise empfindlich bin, hatte ich keinerlei Hautirritationen. Die Wolle hält nicht nur warm, sondern sorgt auch für einen angenehmen Temperaturausgleich. Das konnte ich sowohl bei Schnee und Eis als auch bei 13°C in der Drover Heide erleben.

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Natürlich hat Merinowolle im Vergleich zu anderen Materialien auch einen Nachteil: Wenn die Socken einmal nass werden, dauert es länger, bis sie wieder trocken sind (obwohl sie auch im feuchten Zustand noch wärmen können). Nach einer Wäsche bei 1.200 Umdrehungen hat es ungefähr 5 Stunden gedauert, bis die Socken bei Raumtemperatur wieder trocken waren.

Ich habe die Socken mittlerweile bei mehreren Touren getragen, auch innerhalb einer Woche und dabei den “Geruchstest” bestanden. Es gab keinerlei unangenehme Gerüche.

Der Schaft sitzt stabil und engt nicht ein. Vor allem rutschen die Socken unterwegs nicht. Es gibt nichts Nervigeres als rutschende Socken.

Nach der ersten Wäsche gab es außen ein paar Pilling-Stellen und innen an der Lauffläche sehen die Socken ein wenig verfilzt aus. Aber die restlichen Schlingen sind noch intakt und die Socken sind immer noch in Form. Die Funktion hat dadurch nicht gelitten.

Mein Fazit: Ich hätte nicht gedacht, dass Merinosocken so unkompliziert und pflegeleicht sind. Die Socken sind angenehm zu tragen, rutschen nicht und sind gut verarbeitet.

Am meisten hat mich persönlich überzeugt, dass ich trotz Gore-Tex Membran und sogar in brandneuen Stiefeln weder geschwitzt noch Blasen bekommen habe. Das Klima war sowohl bei kaltem als auch bei warmem Wetter angenehm.

Es ist schade, dass die Größenangaben so breit gefächert sind, aber das hatte im Praxistest keinen wirklichen Nachteil. Beim nächsten Paar werde ich vielleicht eine Kindergröße ausprobieren, da ich kleine Füße habe.

Wer bisher noch keine Erfahrung mit Merinosocken hat, sollte sich unbedingt die Socken von Woolpower genauer anschauen. Mit einem Preis von 17,90 EUR sind sie deutlich günstiger als andere Anbieter von Merinosocken. Aufgrund meiner positiven Erfahrungen und der Öko-Tex Zertifizierung von Woolpower kann ich sie uneingeschränkt empfehlen.

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Hinweis: Die Socken wurden mir freundlicherweise von WalkOnTheWildSide für einen unabhängigen Test zur Verfügung gestellt, was jedoch keine Auswirkung auf mein Testergebnis hatte.

Nachtrag: Aufgrund meiner Begeisterung im Wallis-Urlaub habe ich mir noch drei weitere Paare gekauft: zwei Paare in 200er Stärke, die eher für den Sommer geeignet sind, und ein weiteres Paar in 400er Stärke. Ich habe auch die Kindersocken ausprobiert, die zwar gut an meinen Füßen saßen, aber im Schaft zu kurz waren und sich durch meine “kräftigen Waden” zu weit dehnten. Deshalb habe ich mich wieder für die 36-39er Version entschieden. Die 200er Socken haben keinen Frotteebereich im Schaft. Mal sehen, wie ich damit im Frühjahr/Sommer zurechtkomme. Ich werde euch auf dem Laufenden halten.