Die Preise für Gebrauchtwagen steigen! VW Golf um 35 Prozent teurer als 2021

Die Preise für Gebrauchtwagen steigen! VW Golf um 35 Prozent teurer als 2021

Die Gebrauchtwagenpreise befinden sich auf einem rasanten Anstieg! Laut dem Gebrauchtwagen-Preis-Index (AGPI) des Onlineportals AutoScout24 sind die Fahrzeugkosten im Februar im Vergleich zum Vormonat Januar um 634 Euro gestiegen.

Betrachten wir das ganze Jahr, wird die Situation noch finsterer: Der durchschnittliche Angebotspreis für einen Gebrauchtwagen lag im Februar 2022 bei 26.756 Euro – das sind 4.759 Euro mehr als im Februar 2021.

Wer derzeit sein Auto verkaufen möchte, kann sich über Höchstpreise freuen. Doch wer auf der Suche nach einem Gebrauchtwagen ist, hat es nicht leicht. Die lange Wartezeit auf Neuwagen erhöht die Nachfrage nach Gebrauchtfahrzeugen zusätzlich.

Obwohl die Angebotspreise für Gebrauchtwagen im Laufe des Jahres saisonal bedingt schwanken und Preiserhöhungen zu Jahresbeginn normal sind, bleibt unvorhersehbar, ob die Preise in den kommenden Monaten tatsächlich wieder sinken werden – besonders vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine.

Nun hat der AGPI erstmals die Auswirkungen der Preisentwicklung auf die beliebtesten Modelle des Fahrzeugportals analysiert. Das Ergebnis ist alarmierend: Ein gebrauchter Audi A6 wurde innerhalb eines Jahres durchschnittlich um 21 Prozent teurer angeboten. Noch deutlicher fällt der Preisanstieg bei VW Golf aus, der um ganze 35 Prozent zugelegt hat!

Aktuell liegt der Durchschnittspreis für einen gebrauchten VW Golf bei 18.377 Euro. Ein Monat zuvor lag der Preis noch um 443 Euro niedriger und vor einem Jahr war der Golf sogar um stolze 35 Prozent günstiger zu haben – ein Preisunterschied von 4.737 Euro.

Der größte Preisanstieg innerhalb eines Monats wurde beim Audi A6 verzeichnet: Die Angebote verteuerten sich im Vergleich zum Januar 2022 um 3,4 Prozent auf durchschnittlich 32.449 Euro.

Diesel und Erdgas mit starkem Preisanstieg

  • Autos mit Erdgasantrieb (CNG) verzeichnen mit einem Anstieg von 3,5 Prozent innerhalb eines Jahres das größte Plus und kosten im Schnitt 17.147 Euro.
  • Diesel legen um 2,4 Prozent auf durchschnittlich 28.771 Euro zu und Benziner um 1,9 Prozent auf 24.140 Euro.
  • Bei Hybriden wird ein Aufschlag von 2 Prozent verlangt, der Durchschnittspreis liegt bei 40.462 Euro.
  • Bei E-Autos fällt der Preisanstieg etwas moderater aus. Die Stromer verteuern sich um 1,5 Prozent und kosten bei AutoScout24 jetzt durchschnittlich 37.448 Euro.
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Es gibt auch gute Nachrichten zu vermelden: Endlich kommen auch E-Autos auf dem Gebrauchtwagenmarkt an. Im Februar waren bei AutoScout24 8 Prozent mehr gebrauchte Stromer zu finden.

Fazit

Die Preise für Gebrauchtwagen sind auf dem Vormarsch. Insbesondere der VW Golf ist um 35 Prozent teurer als im Vorjahr. Auch Diesel- und Erdgasfahrzeuge verzeichnen einen starken Preisanstieg. Obwohl sich die Preise saisonal bedingt schwanken, bleibt ungewiss, ob die Preise in naher Zukunft wieder sinken werden. Wer nach einem Gebrauchtwagen sucht, muss derzeit tiefer in die Tasche greifen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Preise in den kommenden Monaten entwickeln werden.