Für viele Menschen ist die Prostata-Massage immer noch ein Tabu-Thema. Doch wenn beide Partner sich damit wohl fühlen, kann der Mann dadurch seinen Orgasmus ganz neu erleben. Die Prostata-Massage, auch als “Griechische Massage” bekannt, lässt sich hervorragend in das Liebesspiel integrieren.
Der P-Punkt: Was ist die Prostata?
Die Prostata ist eine kastaniengroße Drüse, auch Vorsteherdrüse genannt, die zwischen der Blase und dem Beckenboden liegt. Sie produziert ein Sekret, das zum Sperma gehört und die Samenzellen zur Eizelle bringt. Die Prostata ist auch eine besonders erogene Zone, vergleichbar mit dem G-Punkt der Frau.
So funktioniert die Prostata-Massage
Bei der Prostata-Massage wird die Vorsteherdrüse des Mannes stimuliert. Es handelt sich um eine sehr intime Praktik, bei der entweder direkt oder indirekt massiert wird. Durch diese prickelnde Art des Vorspiels kann der Partner möglicherweise sogar zum Höhepunkt kommen, ohne dass der Penis berührt wird.
Die indirekte Massage
Bei der indirekten Prostata-Massage stimuliert man die Drüse, indem man leichten Druck auf den Damm ausübt, der zwischen After und Hodensack liegt. Bei einigen Männern kann bereits diese indirekte Form der Massage zu neuen sexuellen Höhenflügen führen.
Die direkte Massage
Andere Männer bevorzugen die direkte Variante: Hierbei wird ein Finger in das Rektum des Mannes eingeführt und in Richtung Blase getastet. Der Schließmuskel muss sanft auf das Eindringen vorbereitet werden, damit der Mann nach der Prostata-Massage keine Schmerzen hat. Gleitgel kann dabei hilfreich sein. Die Prostata lässt sich leicht erfühlen, da sie eine andere Härte hat als ihre Umgebung. Am besten stimuliert man die Prostata von innen, indem man kreisende Bewegungen macht oder etwas Druck ausübt.
Doch Vorsicht: Manche Männer können mit dieser zusätzlichen Stimulation nicht gut umgehen. Für einige ist die direkte Prostata-Massage einfach zu intensiv.
Weitere Tipps für die Prostata-Massage
Damit die Prostata-Massage zu einem prickelnden Erlebnis wird, sollten sich beide Partner gut aufeinander einspielen. Nur wenn beide Lust auf diesen intensiven Teil des Liebesspiels haben, kann es wirklich aufregend werden. Hier sind einige Tipps, die dabei helfen können:
- Kein Zwang! Wenn ein Mann keine Lust auf die Massage hat, sollte man es respektieren.
- Sicher fühlen: Um sich wohler zu fühlen, kann vorher eine Analdusche verwendet werden.
- Keine langen Fingernägel! Verletzungen sollten vermieden werden.
- Sexspielzeuge verwenden: Wer die Penetration mit dem Finger als zu intim empfindet, kann für die Prostata-Massage auch ein Sextoy verwenden.
- Der optimale Zeitpunkt: Eine Prostata-Massage kurz vor dem Höhepunkt kann den Orgasmus steigern.
- Prostata-Massage plus Blowjob: Während des Blowjobs oder Handjobs kann die Prostata des Mannes leichter massiert werden.
Am wichtigsten ist, dass beide Partner miteinander sprechen und keinen Druck ausüben. Man sollte sich ausprobieren und die Prostata-Massage ganz natürlich in das Liebesspiel einfließen lassen, wenn beide es möchten.
Ist eine Prostata-Massage gefährlich?
Die Stimulation der Prostata ist nicht gefährlich für den Mann. Wenn er nach der Massage Schmerzen empfindet, liegt das möglicherweise daran, dass nicht genug Gleitgel verwendet wurde oder zu schnell vorgegangen wurde.