Die Prüfung zum AEVO-Zertifikat

Die Prüfung zum AEVO-Zertifikat

AEVO-Prüfung

Die praktische AEVO-Prüfung besteht aus zwei Teilen und dauert etwa 30 Minuten. Im ersten Teil führen Sie eine Unterweisung mit einem Auszubildenden durch, gefolgt von einem Fachgespräch über die Ausbildung.

Was ist eine Unterweisung?

Eine Unterweisung ist eine Art Unterrichtseinheit, bei der der Ausbilder einem Azubi eine neue Aufgabe beibringt. Diese kann in Form eines Lehrgesprächs oder einer Präsentation stattfinden. Bei den AEVO-Prüfungen hat sich die 4-Stufen-Methode als besonders geeignet erwiesen. Hier sind einige Tipps, wie Sie die Unterweisung erfolgreich meistern können.

Die praktische AEVO-Prüfung beginnt normalerweise damit, dass Sie in den Prüfungsraum gebeten werden. Dort können Sie Ihre Unterweisungsmaterialien vorbereiten. Sobald Sie bereit sind, beginnt die Prüfung. Vor Ihnen sitzen drei Prüfer und neben Ihnen ein echter Azubi. Weder die Prüfer noch der Azubi haben zwingend Fachkenntnisse, es kann jedoch vorkommen. Die Prüfer stellen sich vor und fragen, ob Sie Einwände gegen sie haben. Es ist möglich, dass Prüfer von Konkurrenzunternehmen anwesend sind, in diesem Fall können Sie sie ablehnen. Anschließend stellen die Prüfer die Frage, ob Sie gesundheitlich in der Lage sind, die Prüfung abzulegen. Achten Sie darauf, dass einige Prüfer keinen Spaß verstehen! Wenn Sie mit “nein” antworten, könnte die Prüfung für Sie sofort beendet sein. Wenn Sie ein dreifach ausgeführtes Konzept für die Unterweisung erstellt haben, ist es jetzt an der Zeit, es den Prüfern zu übergeben. Dazu später mehr.

Die Prüfung beginnt, die Prüfer starten die Zeit. Sie haben 15 Minuten für die Unterweisung, wobei die Prüfer nach 20 Minuten abbrechen können. Es lohnt sich also, die Zeit bei der Vorbereitung im Auge zu behalten.

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Tipps für eine erfolgreiche Unterweisung

  • Beginnen Sie die Unterweisung mit einer Begrüßung des Azubis und stellen Sie sich vor.
  • Führen Sie Smalltalk, um eine entspannte Atmosphäre zu schaffen.
  • Knüpfen Sie an bereits bekanntes Wissen an, um das Thema verständlich zu machen.
  • Bauen Sie die Unterweisung in vier Stufen auf: Vorbereiten, Vormachen, Nachmachen und selbstständiges Üben.
  • Stellen Sie dem Azubi während der 4-Stufen-Methode Fragen zur Lernerfolgskontrolle.
  • Führen Sie eine Gesamtkontrolle durch, stellen Sie jedoch keine Fragen, die der Azubi bereits beantwortet hat.
  • Geben Sie einen Ausblick auf das nächste Thema oder die nächste Unterrichtseinheit.
  • Fordern Sie den Azubi auf, das Gelernte in sein Berichtsheft einzutragen.
  • Verabschieden Sie sich zum Schluss von Ihrem Azubi.

Wenn Sie alles richtig gemacht haben, sollten etwa 15-17 Minuten vergangen sein. Anschließend folgt das Fachgespräch.

Das Fachgespräch

Das Fachgespräch ist eine Unterhaltung zwischen den Prüfern und dem Prüfling über die zuvor durchgeführte Unterweisung. Dabei werden auch Fachfragen gestellt. Hier sind einige Fragen, die oft in der mündlichen Prüfung gestellt werden:

  • Warum haben Sie dieses Thema gewählt?
  • Welche Rollen haben Sie als Ausbilder?
  • Welche Arten von Lernzielen gibt es?
  • Was ist die Leistungsbereitschaft?
  • Welche Motivationsarten gibt es?
  • In welchem Lernbereich lag der Schwerpunkt Ihrer Unterweisung?
  • Ist das Vermitteln von Schlüsselqualifikationen gesetzlich vorgeschrieben?
  • Welche Schlüsselqualifikationen sind in der Fachkompetenz enthalten?
  • Welche Schlüsselqualifikationen sind in der Individualkompetenz enthalten?
  • Welche Schlüsselqualifikationen sind in der Methodenkompetenz enthalten?
  • Welche Schlüsselqualifikationen sind in der Sozialkompetenz enthalten?
  • Welche Schlüsselqualifikationen sind in der Medienkompetenz enthalten?

Neben diesen Fragen können auch Fragen zu Lernschwierigkeiten gestellt werden.

Mit diesem Wissen sind Sie bestens vorbereitet auf die AEVO-Prüfung und können mit Zuversicht antreten. Viel Erfolg!

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