Die Rettung von Hunden aus der Tötungsstation: Eine schwierige Entscheidung

Hunde aus der Tötungsstation: Retten oder sterben lassen?

Wenn ich davon erzähle, dass wir mit unserer Organisation Hunderettung Europa Hunde aus der Tötungsstation retten, ernte ich oft unverständige Blicke. Die meisten Menschen können sich nicht vorstellen, wie schwer es ist, zu entscheiden, welchen Hund man retten soll und welchen man zurücklassen muss. Ich selbst möchte das auch nicht. Aber ich muss. Wir gehen immer wieder in die Tötungsstation, um Hunde von dort zu befreien. Auch wenn du das nicht könntest, bitte schau nicht weg, sondern hör mir jetzt zu.

Der Schmerz treibt mich an

Wenn ich durch die Gänge der Tötungsstation gehe und die Hunde anschaue, empfinde ich tiefen Schmerz in meinem Herzen. Ich denke, so fühlt es sich an, wenn einem das Herz bricht. Ich habe großen Respekt vor denen, die bei diesem schwersten Gang nicht weinen können. Aber ich weine immer. Die traurigen Blicke der Hunde, die dich anflehen, sie mitzunehmen. Die müden Augen derjenigen, die längst aufgegeben haben. Die Hunde, die apathisch auf eine Wand starren, während ihr Körper vor Angst bebt. Manche Hunde brennen sich ins Gedächtnis ein. Ich werde sie nie vergessen, auch wenn ich sie in der Tötung zurücklassen musste. Die Erinnerungen sind wie eine große, tiefe Brandwunde auf meiner Seele. Aber der Schmerz lähmt mich nicht. Er treibt mich an, etwas zu ändern!

Hund aus Tötung Rumänien

DAS ist meine Mission

Als ich Anfang 2018 zum ersten Mal in einer Tötungsstation war, fasste ich einen Entschluss. Ich will mehr tun, als nur ein Hamster im Rad zu sein. Es reicht nicht aus, Hunde von der Straße oder aus der Tötung zu retten. Denn es kommen immer wieder neue Tiere nach. Ich will den Teufelskreis durchbrechen. Meine Mission ist es, das sinnlose Töten von Straßenhunden in Rumänien endlich zu beenden. Solange dieses Ziel nicht erreicht ist, werde ich keine Ruhe geben. Ja, es wird dauern und ein harter Kampf sein, aber ich werde es schaffen. Nicht alleine, sondern gemeinsam mit echten Tierfreunden, tollen Tierschützern, engagierten Unterstützern und anderen Tierschutzvereinen. Zusammen können wir etwas verändern und ihre Welt für immer verbessern.

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Nur noch 2 Tage: Hunde aus der Tötungsstation

Der erste Schritt ist bereits getan: Gemeinsam mit meiner langjährigen Freundin Carina habe ich einen eigenen gemeinnützigen Verein gegründet: Hunderettung Europa. In den ersten Wochen haben wir bereits über 20 ehrenamtliche Helfer und knapp 1.500 Facebook-Fans gefunden, die uns bei unserer Mission unterstützen. Aber wir wachsen weiter, denn es gibt noch viel zu tun. Mit Hunderettung Europa unterstützen wir das rumänische Care for Dogs Tierheim von Tierschützerin Delia Botea, in dem 200 gerettete Hunde leben. Genau hier bin ich gerade wieder. Und in 2 Tagen gehen wir erneut zu den Hunden in die Tötungsstation.

Hund Shelter Rumänien

Lebendig verbrannt…

In Rumänien nennt man die Tötungsstationen “Killing Shelter” oder “Public Shelter”. Die Hunde in den öffentlichen Tierheimen werden meist nach Ablauf einer Frist getötet. Hundebesitzer geben ihre Hunde in der Tötungsstation ab, wenn sie sie nicht mehr wollen, und Hundefänger fangen Straßenhunde ein und bringen sie dorthin. Futter, Wasser, Tierpfleger sowie das Mittel zur Euthanasie werden vom Staat bezahlt. Doch um den Profit zu maximieren, gibt es Tötungsstationen, die das Futter und die Medikamente auf dem Schwarzmarkt weiterverkaufen. Aus Kostengründen werden die Hunde lebendig verbrannt. Im Durchschnitt verbleibt ein Hund 14 Tage im öffentlichen Tierheim, bevor er getötet wird. Alte, kranke oder verhaltensauffällige Hunde werden oft noch schneller getötet… Wenn sie nicht vorher bereits verhungern, verdursten oder totgebissen werden.

Das sind die Hunde aus der Tötungsstation

In 2 Tagen bin ich wieder dort. Ich werde wieder durch die Gänge gehen. Und ich weiß schon jetzt genau, was mich erwartet: Hunde mit traurigen Augen, über deren Schnauzen schwarze Narben verlaufen. Hunde, deren ausgemergelte Körper kaum noch Fell haben. Hunde, die voller Verletzungen und alter Wunden sind. Wie bei der sanften Hundeoma Kiara, die wir beim letzten Mal gerettet haben. Auf ihrer Haut sah man unzählige Brandwunden von ausgedrückten Zigaretten. Ich werde schwache Welpen sehen, die sich kaum noch auf den Beinen halten können. In der Tötungsstation gibt es viele Mischlinge, aber auch einige Rassehunde. Junge, alte, große, mittlere und kleine Hunde. Sie alle teilen dasselbe Schicksal. Ihnen läuft die Zeit davon, denn es sind Hunde aus der Tötungsstation. Während ich den Gang entlanggehe, werden ihre Schreie mich verfolgen.

Hunde aus der Tötungsstation: Retten oder sterben lassen?

Wen retten? DU entscheidest!

Ich muss eine Entscheidung treffen. Wen retten wir? Und wer bleibt zurück und muss sterben? Es ist eine Entscheidung über Leben und Tod. Aber ich treffe diese Entscheidung nicht alleine. Wir retten nur Hunde aus der Tötungsstation, die einen Paten haben. Der Pate übernimmt die Kosten für die Grundversorgung des Hundes im Tierheim von Delia. Denn es nützt nichts, Hunde zu “retten”, die am Ende nur an einem anderen Ort weiterleiden. Aktuell haben wir 9 Paten. In der Tötungsstation befinden sich allerdings 200 (!!!) Hunde. Deshalb meine Bitte: Übernimm auch DU eine Patenschaft. Mit deiner Entscheidung für oder gegen eine Patenschaft entscheidest du auch über Leben und Tod.

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Ist das jetzt das Ende?

Stell dir vor, dein Leben als Straßenhund war bisher die absolute Hölle. Du wurdest verprügelt, musstest oft tagelang hungern. Im letzten Winter bist du fast bei -20 Grad auf der Straße erfroren. Aber du hast dich irgendwie immer durchgekämpft. Bis jetzt. Jetzt befindest du dich an einem Ort vollkommener Hoffnungslosigkeit. Du bist in der Tötungsstation. Wenn kein Wunder geschieht, wirst du diesen Ort nie wieder lebend verlassen. Soll das wirklich alles gewesen sein? Oder hat das Leben für dich noch mehr zu bieten? Liebe, Wärme, Geborgenheit. Wirst du das jemals erfahren? Oder ist DAS jetzt das Ende?

Das darf nicht das Ende sein. Bitte übernimm jetzt eine Patenschaft und rette einem Hund das Leben!

Eine Patenschaft für nur 35€ im Monat sichert die Grundversorgung eines Hundes im Tierheim: Er bekommt täglich frisches Wasser und ausreichend gesundes Futter. Die Tierpfleger reinigen regelmäßig sein Gehege und beschäftigen sich mit dem Hund. Jetzt ist Kuschelzeit! 🖤 Die medizinische Versorgung durch einen Tierarzt ist ebenfalls abgedeckt. Am Wochenende kommen ehrenamtliche Gassigänger und führen die Tierheimhunde spazieren. Für die Hunde aus der Tötungsstation ist das wie das Paradies. Aber Delias Tierheim ist nur eine Zwischenstation. Sobald wir die Hunde einschätzen können, suchen wir für sie ein Zuhause für immer. Mit deiner Patenschaft sicherst du nicht nur das Überleben des Hundes, sondern schenkst ihm auch eine zweite Chance. Eine Zukunft voller Liebe und Wärme. Deshalb meine dringende Bitte:

❤️ Öffne dein Herz für diese Tötungshunde und übernimm jetzt eine Patenschaft ❤️

Gib uns einfach per Facebook oder E-Mail (info@hunderettungeuropa.de) Bescheid, dass du eine Patenschaft übernehmen möchtest, und richte einen Dauerauftrag von 35€ monatlich ein.

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Hunderettung Europa
IBAN: DE59354611067617256015
BIC: GENODED1NRH
Paypal: spenden@hunderettungeuropa.de

Sei dir sicher, dass deine Hilfe ankommt:

  • Du kannst im Live-Video aus der Tötungsstation (am Donnerstag, 28.3.19, ab 13 Uhr auf Facebook) sehen, wie es dort wirklich ist und welche Hunde deine Hilfe brauchen.
  • Hunderettung Europa ist ein gemeinnütziger Verein: Du erhältst auf Wunsch eine Spendenquittung und kannst deine Patenschaft von der Steuer absetzen.
  • Du kannst transparent nachverfolgen, dass deine Spende ankommt: Einmal im Monat stellen wir eine Spendenübersicht online.
  • Unsere ehrenamtliche Patenbetreuerin hält dich ständig über deinen Patenhund auf dem Laufenden.

Hunde aus der Tötungsstation Rumänien Tierheim

Was bringt es, Hunde aus der Tötungsstation zu retten?

Oft werde ich gefragt, was es bringt, die Hunde aus der Tötungsstation zu retten. Müssen wir die Hunde freikaufen? Nein, die Hunde aus der Tötungsstation darf jeder “kostenlos” mitnehmen. Die Tötungsstation verdient also kein Geld damit, dass wir die Hunde von dort retten. Aber es stimmt, dass das Retten der Hunde allein zwar das Leben einzelner Tiere verbessert, aber nichts an der Gesamtsituation ändert. Denn es kommen immer wieder neue Hunde nach.

Die 4 Säulen: Nachhaltiger Tierschutz

Dennoch gehört das Retten von Straßenhunden und Tötungshunden für mich zu den 4 Säulen des nachhaltigen Tierschutzes: Retten, Kastrieren, Vermitteln, Aufklären! Wir retten nicht nur Hunde aus der Tötungsstation, sondern starten auch Kastrationskampagnen, bei denen sowohl Straßenhunde als auch Hunde mit Besitzern kastriert werden. Außerdem vermitteln wir Hunde aus Delias Tierheim in ein neues Zuhause, sei es in Rumänien, Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden, England, Frankreich oder Belgien. Und wir starten Aufklärungskampagnen in Schulen, Kindergärten, auf Stadtfesten und Veranstaltungen, um das Bewusstsein für Tierschutz vor Ort zu stärken und die Einstellung der Menschen zu ändern. Tiere haben einen Wert und verdienen es, mit Respekt behandelt zu werden. Es ist unsere Aufgabe, sie zu schützen. Ich bin der Meinung, dass nur durch das Zusammenspiel von Retten, Kastrieren, Vermitteln und Aufklären ein wirklich nachhaltiger Tierschutz möglich ist.

Wenn auch du wirklich etwas verändern möchtest, dann unterstütze unseren Verein Hunderettung Europa bei dieser Mission. Wir suchen immer noch nach ehrenamtlicher Unterstützung und brauchen aktuell dringend finanzielle Hilfe. Deshalb spende bitte einmalig für eine Kastration (PayPal: spenden@hunderettungeuropa.de) oder übernimm eine Patenschaft und rette so einem Hund direkt das Leben.

P.S. Melde dich jetzt per E-Mail (info@hunderettungeuropa.de) und teile uns mit, wie du uns unterstützen möchtest, damit wir sofort handeln können. Jede Minute zählt, denn es geht bei den Hunden aus der Tötungsstation um Leben oder Tod.

Die Bilder in diesem Beitrag stammen alle von meinem letzten Besuch in der Tötungsstation. Das sind Hunde, die wir beim letzten Mal leider nicht retten konnten 😢 Ich hoffe, sie sind nun an einem besseren Ort.