Die richtige Auswahl und Beladung des Umzugswagens

Die richtige Auswahl und Beladung des Umzugswagens

Du stehst kurz vor deinem Umzug und fragst dich, wie du den richtigen Umzugswagen auswählen und beladen kannst? Keine Sorge, wir haben die Antworten für dich! In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige, was du beachten musst, um deinen Umzug reibungslos und stressfrei zu gestalten.

Welchen Umzugswagen darfst du fahren?

Bevor du dir einen Umzugstransporter mietest und selbst fährst, solltest du überprüfen, welchen Transporter du mit deinem Führerschein fahren darfst. Hier sind die wichtigsten Informationen für dich:

  • Führerschein Klasse B: Mit dieser Führerscheinklasse darfst du einen Pkw oder einen Kleintransporter mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen fahren. Beachte, dass das Gesamtgewicht auch die Ladung einschließt. Du kannst zudem einen Anhänger mit einem Maximalgewicht von 750 kg anhängen.
  • Führerschein Klasse BE: Mit dieser Klasse darfst du einen Anhänger inklusive Ladung mit einem Gewicht von mehr als 750 kg, jedoch maximal 3,5 Tonnen, fahren. Insgesamt kannst du also bis zu sieben Tonnen bewegen.
  • Führerschein Klasse C1: Mit dieser Klasse darfst du Umzugstransporter fahren, die ein maximales Gesamtgewicht von bis zu 7,5 Tonnen haben. Für einen Anhänger gelten die Regelungen der Führerscheinklasse B.
  • Führerschein Klasse C1E: Ähnlich wie bei der Klasse B1 darfst du hier einen Anhänger mit einem höheren Gesamtgewicht anhängen. Das zulässige Gesamtgewicht liegt inklusive Anhänger bei 12 Tonnen.
  • Führerschein Klassen C und CE: Mit diesen Klassen darfst du jeden Umzugstransporter fahren, unabhängig vom zulässigen Gesamtgewicht. Bei Klasse C darf der Anhänger ein Gewicht von 750 Kilogramm nicht überschreiten, bei CE darf der Hänger schwerer sein.

Beachte, dass die Autovermietungen auch bestimmte Altersgrenzen für den Fahrer voraussetzen. In der Regel darfst du einen Umzugstransporter fahren, wenn du das 21. Lebensjahr vollendet hast. Bei Lkws liegt die Altersgrenze normalerweise bei 25 Jahren.

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Worauf solltest du beim Mieten eines Umzugswagens achten?

Beim Mieten eines Umzugswagens solltest du auf jeden Fall eine Vollkaskoversicherung für das Fahrzeug abschließen. Überlege dir, ob du die Vollkasko mit oder ohne Selbstbeteiligung wählen möchtest. Eine Selbstbeteiligung senkt zwar die Prämie, allerdings musst du im Schadenfall den vorher festgelegten Selbstbehalt aus eigener Tasche bezahlen. Viele Autovermietungen machen eine Vollkaskoversicherung zur Bedingung.

Wenn du mit dem Umzugswagen einen Unfall hast, solltest du in jedem Fall die Polizei informieren und eine offizielle Unfallmeldung aufnehmen lassen. Das gilt auch dann, wenn du keine Schuld an dem Unfall hast. So ersparst du dir Schwierigkeiten mit dem Vermieter und der Versicherung.

Wie solltest du die Ladung im Umzugswagen sichern?

Als Fahrer bist du für die Sicherung der Ladung verantwortlich. Andernfalls können Bußgelder drohen, wenn du andere Verkehrsteilnehmer gefährdest. Für die Beladung benötigst du daher folgende Dinge:

  • Packdecken: Je mehr Packdecken du verwendest, desto besser. Einige Autovermietungen bieten typische graue Packdecken auch zur Miete an. Am besten planst du großzügig und nimmst mehr Decken mit, als du denkst, dass du benötigst. Es ist besser, zu viele als zu wenige zu haben.
  • Bindematerial: Verwende am besten Bindegurte für die Sicherung der Ladung. Mit etwas Vorsicht kannst du auch Ratschen oder Jalousiebänder verwenden. Vermeide jedoch den Einsatz von Stricken, Schnürsenkeln, Seilen oder Wäscheleinen, da diese durch die geringe Auflagefläche Druckstellen verursachen können.
  • Leiter: Eine kleine Leiter solltest du unbedingt dabei haben, falls du eine benötigst. Denke jedoch daran, vorsichtig zu sein und nicht wagemutig herumzuturnen.

Die richtige Beladung des Umzugswagens

Bevor du mit der Beladung des Umzugswagens beginnst, verschaffe dir einen Gesamtüberblick über alle zu ladenden Gegenstände. Beginne dann mit den Umzugskartons und schichte sie in Längsrichtung bis zur Oberkante des Wagens. Achte darauf, dass oben und an den Seiten keine Lücken entstehen. Du kannst diese Lücken mit Kissen, Kleidersäcken, Bügelbrettern, Wäschespinnen und ähnlichem füllen.

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Schichte Kartons lage für Lage, wobei der Vorteil einheitlicher Kartongrößen deutlich wird. Sobald die erste Reihe Kartons nicht mehr komplett passt, zähle, wie viele Kartons je Reihe in den Transporter passen. So erhältst du die Gesamtstückzahl der in den LKW passenden Kartons.

Fange nach dem Schichten der Kartons mit den seitlichen Aufbauwänden an und binde alles gut fest. Danach folgt die sogenannte Stehlage. Fädele einen Bindegurt in die Stäbchen oder Ösen ein und lege eine Decke auf die Stelle am Boden, die für die Schrankteile vorgesehen ist.

Tipps für das Einladen von Schränken

Wenn du Schränke einlädst, ziehe alle Schlüssel ab und schraube alle Griffe ab. Stelle die Front- und Rückseite der Schränke immer aneinander. Umwickle jedes Teil des Schrankes mit einer Packdecke und stelle es hochkant auf die Decke am Boden. Achte darauf, dass nichts umfallen kann, da der Transporter während der Fahrt schaukeln kann.

Bilde eine Reihe mit den Schrankteilen und versuche nicht, zum Beispiel zwei Türen nebeneinander zu stellen. Wenn möglich, rufe einen Helfer zur Unterstützung. Anschließend schiebe das gesamte Paket auf der Decke an die Bordwand und binde es ordentlich fest. Es darf sich nicht mehr bewegen können. Verwende bei Bedarf zwei Zurrleisten oben und unten.

Lade den LKW gleichmäßig links und rechts. Eine einseitige Verteilung der Last kann während der Fahrt gefährliche Probleme verursachen. Nutze den Zwischenraum mit kompakteren Möbeln wie Sideboards oder Tischen. Achte auch hier darauf, sie mit Packdecken vor Kratz- und Schleifschäden zu schützen.

Umzug: Beladen des Transporters mit sperrigen Möbeln

Nachdem du deine kleineren Möbel auf dem Boden platziert hast, kannst du mit dem Beladen von sperrigeren Dingen wie Sesseln und Stühlen beginnen. Fülle entstehende Lücken mit Kartons, Kissen oder Blumen. Blumen sollten in oben offenen Kartons stehen, um sie zu schützen. Auch hier gilt, dass nichts wackeln oder die ungeschützte Sichtseite eines Gegenstandes belastet werden sollte.

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Überlege, ob du deine Couch hochkant stellen kannst. Wenn ja, lege eine Decke auf den Boden, stelle die Couch darauf und binde sie fest. Computer, Monitore, Fernseher usw. sollten am besten unter einem Tisch aufbewahrt werden. Stelle auch diese Gegenstände zur Sicherheit auf Packdecken, um Vibrationen während der Fahrt abzufedern. Probiere beim Beladen immer wieder aus, ob bestimmte Teile in bestimmte Lücken passen oder nicht.

Nachdem du die Stehlagen verstaut und die Zwischenräume sinnvoll genutzt hast, kannst du mit den nicht zerlegbaren Möbeln wie beispielsweise einem Besenschrank weitermachen. Zwei Hochschränke mit ähnlichen Abmessungen können problemlos zusammengebunden werden. Nutze den Platz in den Schränken für Kleinkram. Achte jedoch darauf, dass sich nichts bewegen kann. Wenn du eine Küche hast, empfiehlt es sich, die Unterschränke unten zu lassen, den Kühlschrank wieder in den Hochschrank zu stellen und den Herd in den Umbau zurückzustellen.

Waschmaschine, Lampen und Co.

Zum Abschluss kannst du die schweren Geräte wie die Waschmaschine, den Trockner oder die Tiefkühltruhe einladen. Diese können als erstes in der neuen Wohnung platziert werden. Lasse Kühlgeräte sicherheitshalber 24 Stunden ruhen, bevor du sie wieder in Betrieb nimmst. Vergiss auch nicht, deine Lampen einzuladen, wenn du in der neuen Wohnung für Notbeleuchtung gesorgt hast. Denke dabei auch an eine Leiter zum Montieren der Lampen. Schließe nun die Tür deines Transporters und wünsche dir eine gute Fahrt. Je sorgfältiger du den Umzugswagen beladen hast, desto leichter und schneller wird dir das Entladen der Möbel gelingen.

Fazit

Der Umzug in ein neues Zuhause kann stressig sein, aber mit der richtigen Vorbereitung und Beladung des Umzugswagens kannst du dir vieles erleichtern. Achte darauf, dass du den passenden Umzugswagen für deine Bedürfnisse auswählst und ihn ordnungsgemäß belädst. So steht einem reibungslosen Umzug und einem guten Start in deinem neuen Zuhause nichts mehr im Weg.