Die Autobatterie ist ein essentieller Bestandteil eines Fahrzeugs. Aber welche Batterie ist die richtige? Gibt es Unterschiede zwischen Standard Blei-Säure, AGM, EFB, Gel oder Lithium-Ionen? Entdecke hier alles Wissenswerte rund um die 12-Volt-Starterbatterie.
Vor dem Kauf Bedienungsanleitung lesen
Bevor du eine neue Autobatterie kaufst, solltest du unbedingt einen Blick in deine Bedienungsanleitung werfen. Hier ist normalerweise vermerkt, welcher Batterietyp für dein Fahrzeug geeignet ist.
Nicht jede Batterie passt in jedes Auto
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht jede Batterie in jedes Auto passt. Neben dem richtigen Typ musst du auch auf die Bauform achten. Das Gehäuse der neuen Batterie sollte die gleiche Größe wie das der alten Batterie haben. Außerdem können manche Fahrzeuge spezielle Befestigungspunkte haben, die beachtet werden müssen.
Achtung bei Autos mit Start-Stopp-Funktion
Wenn dein Fahrzeug eine Start-Stopp-Funktion hat, benötigst du möglicherweise eine EFB-(Enhanced Flooded Battery) oder AGM-Batterie (Absorbent Glass Mat). Eine herkömmliche Batterie kann zwar vorübergehend funktionieren, aber die Start-Stopp-Funktion wird nicht mehr wie gewohnt arbeiten und die Batterie hat eine geringere Lebensdauer.
12-Volt-Starterbatterien: Leistung und Spannung
Batterien für den Fahrzeugstart haben immer eine elektrische Spannung von 12 Volt. Die Leistungsdaten der Batterie, wie der Kaltstartstrom (in Ampere A) und die Nennkapazität (in Amperestunden Ah), sind abhängig vom Fahrzeug und werden vom Hersteller vorgegeben.
Ersatzbatterie: Auf die Bauform achten
Beim Kauf einer Ersatzbatterie ist es wichtig, nicht nur den richtigen Typ zu wählen, sondern auch auf die Bauform zu achten. Das Gehäuse der Batterie sollte die gleiche Größe wie das der ursprünglichen Batterie haben. Zusätzlich müssen die Befestigungspunkte und die Position der Batteriepole beachtet werden.
Übersicht: Diese Batterietypen gibt es
Die am häufigsten verbreiteten Starterbatterien sind Blei-Akkumulatoren. Sie sind kostengünstig und haben gute Alltagseigenschaften. Es gibt jedoch auch interessante Alternativen wie die EFB-Batterie, AGM-Batterie, Gel-Batterie und Lithium-Ionen-Batterie. Hier erfährst du mehr über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Batterietypen.
Standard-Blei-Säure-Batterie
Die Standard-Blei-Säure-Batterie ist eine wartungsfreie Batterie, die in der Vergangenheit regelmäßig gewartet werden musste. Sie ist günstig in der Anschaffung, hat jedoch eine geringe Energiedichte und eine begrenzte Lagerfähigkeit.
EFB-Batterie: Verbesserte Leistung
Die EFB-Batterie (Enhanced Flooded Battery) hat eine längere Lebensdauer als die Standard-Blei-Säure-Batterie. Sie eignet sich besonders für Fahrzeuge mit Start-Stopp-Systemen und hat eine hohe Zyklenfestigkeit.
AGM-Batterie: Für neuere Fahrzeuge
Die AGM-Batterie (Absorbent-Glass-Mat) hat eine höhere Leistung als die Standard-Blei-Säure-Batterie und findet Anwendung in neuen Fahrzeugen mit Start-Stopp-Systemen und Bremsenergie-Rückgewinnung.
Gel-Batterie: Für Motorräder und Camper
Die Gel-Batterie ist vor allem für Motorräder und Camper geeignet. Sie ist lageunabhängig einbaubar, unempfindlich gegenüber Vibrationen und hat eine geringe Selbstentladung.
Lithium-Ionen-Batterie: Neue Technologie
Die Lithium-Ionen-Batterie hat eine hohe Energiedichte und wird in Supersportwagen und im Campingbereich immer häufiger eingesetzt. Sie ist jedoch sehr teuer und reagiert empfindlich auf Tiefentladung und Überladung.
ADAC Tipps: Gut vorbereitet für den Batteriekauf
- Prüfe zuerst, ob deine aktuelle Batterie tiefentladen ist und regeneriert werden kann.
- Überprüfe die Ladeeinrichtung des Fahrzeugs, um Schäden an der neuen Batterie zu vermeiden.
- Beachte die Herstellervorschriften bezüglich Größe und Typ der Batterie.
- Bei älteren Autos reicht oft eine Standard-Blei-Batterie.
- Achte bei Fahrzeugen mit Start-Stopp-System darauf, dass eine EFB- oder AGM-Batterie empfohlen wird.
- Bewahre den Kassenzettel auf, um die alte Batterie zurückgeben zu können.
- Lasse deine Batterie vor der kalten Jahreszeit von den ADAC Prüfdiensten testen.
Fachliche Beratung: Matthias Zimmermann, ADAC Technikzentrum Landsberg