Wusstest du, dass das Wort Couch in seiner ursprünglichen Bedeutung “sich hinlegen” bedeutet? Unsere Vorfahren haben Sofas schon immer nicht nur zum Sitzen, sondern auch zum Entspannen, für ein Nickerchen zwischendurch oder sogar für die Nachtruhe genutzt.
Natürlich ist das Bett der beste Ort zum Schlafen. Keine Frage. Wir haben sogar einen passenden Ratgeber für dich, wenn du ein neues Bett kaufen möchtest. Aber ein Bett passt nicht zwangsläufig in jeden Raum, in dem du dich entspannen möchtest. Anders gesagt: Ein Sofa ist praktischer als eine Kombination aus Sitz- und Liegefläche.
Es gibt jedoch ein paar wichtige Dinge zu beachten: Wenn du das Sofa häufig als Ersatz für ein Bett nutzt, ist ein Schlafsofa die beste Wahl. Wenn du nur gelegentlich einen Nachmittagsschlaf auf dem Sofa machst oder Gäste möglichst komfortabel übernachten sollen, ist ein Sofa mit Schlaffunktion sinnvoller.
Klingt ähnlich? Der Komfort eines echten Schlafsofas ist jedoch deutlich höher. Wenn du also dein Sofa jede Nacht zum Schlafen benutzt, kannst du es dir so richtig bequem machen.
Schauen wir uns das jetzt genauer an!
Was macht ein Schlafsofa aus?
Ein ausgewachsenes Schlafsofa ist so konstruiert, dass es den bestmöglichen Kompromiss aus Sofa und Bett darstellt. Das ist gar nicht so einfach, und es gibt erstaunlich viele verschiedene Möglichkeiten, dies umzusetzen.
Wenn du über ein Schlafsofa nachdenkst, hast du wahrscheinlich nicht so viel Platz. Daher ist es eine gute Idee, das Bett und das Sofa miteinander zu kombinieren. Viele Modelle haben auch Stauraum für Bettwäsche und andere Dinge – praktisch! Der einzige Nachteil ist, dass du die Bettwäsche jeden Morgen wegräumen und jeden Abend wieder neu auflegen musst. Aber dafür hast du in einer kleinen Wohnung viel Platz gewonnen.
Ein Schlafsofa spart auch viel Platz im Teeniezimmer. Vielleicht wird das Bettzeug nicht jeden Tag weggeräumt, aber es kann mit wenigen Handgriffen entfernt werden und das Sofa ist wieder sichtbar.
Die Liegeposition auf dem Schlafsofa hat sogar konkrete Namen: Quer- und Längsschläfer. Theoretisch kann man natürlich auch diagonal auf dem Sofa schlafen.
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Querschläfer: Bei diesen Sofas werden Rückwände und teils auch Armlehnen umgeklappt. Der Umbau geht schnell und der Platzbedarf ist vergleichsweise gering. Sie sind besonders gut für Menschen mit überdurchschnittlicher Körperlänge geeignet.
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Längsschläfer: Diese Schlafsofas haben in der Regel eine extra Matratze, die im rechten Winkel zur Liegefläche aufgelegt wird. Durch die separate Matratze ist die Liegefläche einheitlicher, und Matratzenhärte sowie Topper und Co. können individuell auf die Hauptnutzer abgestimmt werden. Sie sind besonders für ein bis zwei Personen mit durchschnittlicher Körperlänge geeignet.
Vor dem Kauf eines Schlafsofas stellen sich drei Fragen besonders oft:
Kann ich ein “Dauerschläfer”-Sofa auch bei Rückenschmerzen nutzen?
Generell: Ja. Wenn du das Schlafsofa dauerhaft nutzt, ist ein Längsschläfer-Modell mit einer geeigneten Matratzenhärte und entsprechender Polsterung zu empfehlen. Das bedeutet, dass das Innenleben und die Liegefläche besonders wichtig sind. Wenn Gäste auf deinem Schlafsofa übernachten, sind mittelharte Auflagen ein guter Kompromiss – auch für Gäste mit Rückenproblemen.
Bitte beachte: Wenn du generell Rückenprobleme hast, achte immer auf eine gute Federung des Sofas. Wechsle außerdem von einer sehr bequemen Lümmelhaltung zu einer Haltung, bei der Sitzfläche und Rückenstützung optimal sind. Lehn dich also mit dem Rücken an und stell deine Beine möglichst im 90°-Winkel auf. Die Sitzhöhe des Sofas sollte ergonomisch angepasst sein – das schließt einige moderne, aber sehr niedrige Sofas aus. Das ist jedoch besser für deinen Rücken.
Welche Federung sollte ein Schlafsofa haben?
Für ein häufig genutztes Schlafsofa ist ein Taschenfederkern zu empfehlen. Achte auf eine Polsterung, die zu deinen Schlafbedürfnissen passt – meistens mit Schaumstoff oder Polyschaum.
Die Polsterung sollte nicht zu flach sein: 10 bis 20 Zentimeter Federkern-Polsterung sind gute Richtwerte. Ein großer Bonus sind viele Einzelfedern pro Quadratmeter.
Ein praktischer Tipp: Setz dich und leg dich in einem Möbelgeschäft auf verschiedene Schlafsofas, um den Komfort zu vergleichen. Achte dabei auf die Polsterungshöhe und die Anzahl der Einzelfedern. Was sitzt sich besser? Und vor allem: Was liegt sich angenehmer?
Eignet sich ein Schlafsofa auch für Übergewichtige?
Grundsätzlich: Ja. Ein hochwertiger Taschenfederkern und ausreichende Polsterhöhe sind entscheidend für die dauerhafte Nutzung. Wenn du zusätzlich eine extra Matratze planst, um die Liegefläche speziell auf deine Bedürfnisse anzupassen, ist das sogar noch besser.
Wie viel Platz benötigt ein Schlafsofa?
Theoretisch benötigt ein Schlafsofa nur so viel Platz wie ein normales Sofa. Bei einem Querschläfer-Sofa benötigt der Auszug jedoch mehr Raum. Längsschläfer-Modelle sind platzsparender konzipiert.
Es ist wichtig, von Anfang an ausreichend Platz an der Wand und neben anderen Möbelstücken wie Kommoden oder Couchtischen einzuplanen. Dies gilt insbesondere für Dauerschläfer-Sofas, die ständig mit der Schlaffunktion genutzt werden.
