Die Risikomatrix nach Nohl: Eine einfache Methode zur Beurteilung von Gefahren

Die Risikomatrix nach Nohl: Eine einfache Methode zur Beurteilung von Gefahren

Eine Risikoanalyse ist ein wesentlicher Bestandteil des Risikomanagements, bei dem Risiken systematisch identifiziert und quantifiziert werden, um diese zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren. Eine beliebte Methode zur Risikobewertung, insbesondere im Bereich des Arbeitsschutzes, ist die Risikomatrix nach Nohl. Diese ermöglicht eine systematische Ermittlung und Bewertung von Gefährdungen am Arbeitsplatz. In diesem Artikel erfahren Sie, wie die Risikomatrix nach Nohl aufgebaut ist und welchen Nutzen sie bei der Gefährdungsbeurteilung bietet.

Gefährdungsbeurteilung mit der Risikomatrix nach Nohl

Die Risikomatrix nach Nohl findet vor allem im Arbeitsschutz Anwendung und unterstützt die Beurteilung von Gefahrenpotentialen und Sicherheitsrisiken am Arbeitsplatz. Laut §5 des Arbeitsschutzgesetzes ist die Gefährdungsbeurteilung für alle Arbeitgeber verpflichtend, die mindestens einen Mitarbeiter beschäftigen. Es begegnen den Beschäftigten viele verschiedene Gesundheitsgefahren und Sicherheitsrisiken, die sich auf verschiedene Arbeitsbereiche und Tätigkeiten erstrecken. Die Risikomatrix nach Nohl bietet eine Hilfestellung, um dieses komplexe Thema systematisch anzugehen und alle Gefahrenpotentiale angemessen zu beurteilen.

Aufbau der Risikomatrix nach Nohl

Die Risikomatrix nach Nohl stellt das Risiko in tabellarischer Form dar. Dabei wird die Schadensschwere für gewöhnlich auf der x-Achse und die Eintrittswahrscheinlichkeit auf der y-Achse aufgezeichnet. Die Eintrittswahrscheinlichkeit wird in Kategorien wie “Sehr gering”, “Gering”, “Mittel” und “Hoch” eingeteilt. Die Kategorien für die Schadensschwere umfassen leichte, mittelschwere, schwere Verletzungen oder Erkrankungen sowie möglichen Tod oder Katastrophe. Anhand der Kombination von Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensschwere wird eine Risikomaßzahl ermittelt, die das vorhandene Risiko in eine der Kategorien “Geringes Risiko”, “Mittleres Risiko” oder “Hohes Risiko” einteilt.

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Kritik an der Risikomatrix

Die Risikomatrix nach Nohl steht gelegentlich in der Kritik. Experten bemängeln, dass sie Einzelrisiken punktuell darstellt und Wechselwirkungen zwischen den Risiken unbeachtet bleiben. Die im Unternehmen auftretenden Gefahren und Sicherheitsrisiken sind oft komplexer als in einer binomialen Matrix abgebildet. Zudem wird oft fälschlicherweise angenommen, dass es vorrangig darum geht, die Eintrittswahrscheinlichkeit für einen bestimmten Schaden zu minimieren. Tatsächlich sollte das Hauptaugenmerk darauf liegen, die Gefahren bereits an ihrer Quelle zu bekämpfen.

Gefährdungsbeurteilung mit RISK-Project

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Risikomatrix