Die sanfte Methode zur Linderung von Harnwegsbeschwerden

Die sanfte Methode zur Linderung von Harnwegsbeschwerden

Wenn die Harnwege entzündet sind, gibt es viele natürliche Möglichkeiten, Linderung zu schaffen. Eine sanfte Methode ist die Durchspülung der Harnwege, die lediglich ein wenig Trinkdisziplin erfordert. In Kombination mit pflanzlichen Wirkstoffen und einer flüssigkeitsspendenden Ernährung kann diese Methode dabei helfen, die Ausbreitung von Krankheitserregern zu verhindern und Blasenentzündungen zu reduzieren.

Was bedeutet Durchspülung der Harnwege?

Die Durchspülung der Harnwege klingt möglicherweise beängstigend, ist aber in Wirklichkeit nur eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr und kein medizinischer Eingriff. Viele Menschen nehmen täglich zu wenig Flüssigkeit zu sich, was insbesondere im höheren Alter gesundheitsschädlich sein kann. Bei bereits bestehenden Erkrankungen ist es daher besonders wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen und bei der Durchspülung der Harnwege sogar mehr zu trinken als gewöhnlich.

Für welche Beschwerden ist die Durchspülung notwendig?

Die Durchspülung der Harnwege ist vor allem bei Harnblasenentzündungen (Zystitis) und Harnröhrenentzündungen (Urethritis) wichtig. Eine Blasenentzündung entsteht in der Regel durch das Eindringen von Krankheitserregern. Auch Gebärmuttersenkungen bei Frauen, eine vergrößerte Vorsteherdrüse bei Männern oder ein Harnblasentumor können Blasenentzündungen begünstigen. In solchen Fällen verbleibt Restharn in der Harnröhre, was zu Entzündungen führen kann. Durch die Durchspülung der Harnwege, also die vermehrte Flüssigkeitszufuhr und häufigeres Harnlassen, wird die Vermehrung von Erregern verhindert und vorhandene Erreger ausgespült.

Pflanzliche Wirkstoffe zur Unterstützung

Zur Unterstützung der Durchspülung können neben ausreichender Flüssigkeitsaufnahme auch Tabletten und Kapseln mit pflanzlichen Wirkstoffen eingenommen werden. Häufig enthalten diese Medikamente Liebstöckelwurzel-Pulver (wirkt entwässernd, keimhemmend und krampflösend), Tausendgüldenkraut-Pulver (wirkt beruhigend und entzündungshemmend) und Rosmarinblätter-Pulver (hat eine bakterienhemmende Wirkung). Alternativ kann auch ein Trockenextrakt aus Echtem Goldrutenkraut als Tabletten oder Kapseln verwendet werden, da dieser harntreibend, krampflösend und entzündungshemmend wirkt. Wer auf Tabletten verzichten möchte, kann auf Brennnesselsaft oder -tee zurückgreifen, da dieser eine ähnliche Wirkung wie Liebstöckelwurzel-Pulver hat. Orthosiphonblätter, Birkenblätter (stark harntreibend) und Hauhechelwurzel sind weitere hilfreiche Naturheilmittel, die in speziellen Tees enthalten sind.

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Regelmäßige Durchspülung oder nur im akuten Fall?

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von mindestens zwei Litern pro Tag ist immer empfehlenswert, insbesondere für Menschen über 65 Jahren. Bei der Durchspülung mit Hilfe von Medikamenten sollte jedoch Vorsicht geboten sein. Diese sollten nur im akuten Fall und nicht länger angewendet werden als im Beipackzettel angegeben. Bei Nierenschäden oder Herzinsuffizienz ist besondere Vorsicht geboten, da übermäßiger Flüssigkeitskonsum zu einer Abnahme der Nierenfunktion und Wassereinlagerungen führen kann. Personen mit Lungen- oder Lebererkrankungen sollten vor der Durchspülung der Harnwege Rücksprache mit ihrem Arzt halten.

Ernährungstipps zur Unterstützung der Durchspülung der Harnwege

Neben speziellen Tees kann auch die Ernährung zur Unterstützung der Durchspülung beitragen. Neben dem Trinken von Tee, Wasser und Fruchtsäften sind suppenartige Lebensmittel empfehlenswert, insbesondere für diejenigen, die Schwierigkeiten haben, mehr als zwei Liter Flüssigkeit pro Tag zu trinken. Wasserreiches Obst und Gemüse wie Melonen, Gurken und Tomaten sind ebenfalls hilfreich.

Bitte beachten Sie: Die im Ratgeber erwähnten Medikamente stellen keine Empfehlungen der Autoren dar. Es handelt sich lediglich um eine Auswahl von Präparaten, die bestimmte Wirkstoffe enthalten oder einer speziellen Produktkategorie zugeordnet werden. Wenn Sie Medikamente einnehmen möchten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.

Stand: 19.11.2021

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