Sehr lange Zeit glaubte man fälschlicherweise, dass Tiere weniger Schmerzen empfinden als Menschen. Der Grund dafür ist wahrscheinlich, dass Tiere selten jammern und oft versuchen, ihre Schmerzen zu verbergen. Heutzutage sind sich Wissenschaftler jedoch einig, dass Tiere genauso wie wir Schmerzen empfinden und möglicherweise sogar stärker darunter leiden. Tiere wissen oft nicht, warum es ihnen wehtut, und können sich nicht selbst helfen.
Achte genau auf deinen Hund
Wenn dein Hund Schmerzen hat, musst du ihm schnell helfen. Um das zu tun, musst du zuverlässig erkennen können, dass dein Tier Schmerzen hat. Humpelt dein Hund oder weicht er Berührungen aus, sind das klare Zeichen für Schmerzen.
Die Anzeichen können jedoch auch weniger offensichtlich sein. Nur Menschen, die ihr Tier aufmerksam beobachten, haben eine Chance, Schmerzen zu bemerken. Tiere verbergen oft ihre Schmerzen. Das ist ein angeborenes Verhalten, da Schwäche ein leichtes Ziel für Fressfeinde ist.
Anzeichen für Schmerzen
Es gibt bestimmte Anzeichen, die darauf hindeuten können, dass dein Hund Schmerzen hat:
- Der Hund zieht sich zurück
- Hund frisst nicht
- Der Hund vermeidet es, auf die Toilette zu gehen
- Der Hund atmet schneller als üblich
- Der Hund weicht Berührungen aus
- Haltung und Bewegung des Hundes sind verkrampft
Wann zum Tierarzt gehen
Wenn du vermutest, dass dein Hund Schmerzen hat, solltest du sofort einen Tierarzt aufsuchen. Das gilt auch am Abend oder am Wochenende. Informiere dich bei deinem Haustierarzt darüber, wie die Notdienste in deiner Gegend organisiert sind, damit du im Ernstfall nicht lange fragen und suchen musst.
Viele Hundebesitzer warten ab und glauben, dass es “noch nicht so schlimm” sein kann. Das ist jedoch ein falscher Ansatz. Wenn dein Hund nicht mehr anders kann, als seine Schmerzen deutlich zu zeigen, hat er bereits einen langen Leidensweg hinter sich, und es könnte für eine Heilung sogar schon zu spät sein.
Der Tierarzt bestimmt die Behandlung
Gib deinem Hund niemals ohne Rücksprache mit dem Tierarzt Schmerzmittel! Viele Medikamente, die Menschen helfen, sind für Hunde giftig. Eine sinnvolle Behandlung beginnt außerdem mit der Suche nach der Ursache. Schmerzmittel können die Ursache nicht behandeln.
Die Ursache für den Schmerz kann nicht immer leicht gefunden werden. Bereite dich daher auf umfangreiche Untersuchungen beim Tierarzt vor. Das kann manchmal lange dauern und teuer sein, ist jedoch die einzige Möglichkeit, die Wurzel des Problems zu beseitigen.
Unterstütze deinen Hund beim Gesundwerden
Damit sich dein Hund während seiner Genesung wohl und geborgen fühlt, solltest du ihm ein ruhiges Plätzchen schaffen. Außerdem kannst du die Heilung deines Hundes unterstützen, indem du folgende Tipps befolgst:
- Achte darauf, dass der Hund seine Medikamente richtig einnimmt
- Vermeide Angst und Stress, da sie den Schmerz verschlimmern können
- Sei deinem Hund eine Stütze, ohne ihn zu bedrängen
- Bleibe ruhig, um deinen Hund Geborgenheit zu geben
- Schaffe einen ruhigen Ort für deinen Hund, von dem aus er die Familie beobachten kann
Viele Schmerzen können auch durch Wärme- oder Kältepackungen gelindert werden. Sprich mit deinem Tierarzt darüber, was er in deinem speziellen Fall empfiehlt. So kannst du deinem Hund helfen, wenn er Schmerzen hat und weiteres Leiden verhindern.
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