Die schonungslos ehrlichen Rockalbum-Rezensionen

BRUTALLY HONEST ROCK ALBUM REVIEWS

Bist du bereit für eine schonungslos ehrliche Rezension? Hier erfährst du alles über ein Rockalbum, das die Gemüter spaltet.

Das Album: Wings – Wings Over America (2013 Remaster)

April 29, 2022

GESAMTWERTUNG (10/10): 9

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Stell dir vor, du bist vor dem Louvre und genießt die beeindruckende Kunst, die dich umgibt. Doch plötzlich überkommt dich die Frage: Ist Wings Over America wirklich so großartig, wie du immer gedacht hast? Diese Frage hat mich seitdem nicht mehr losgelassen. Denn obwohl es zweifellos das beste Live-Album von Paul McCartney ist, muss man ehrlich sagen, dass die Konkurrenz nicht besonders stark ist.

Das Beste vom Besten

Schauen wir uns zunächst die anderen Live-Alben von McCartney an. Wings Over Europe ist eher enttäuschend und hätte eigentlich nie veröffentlicht werden dürfen. Tripping the Live Fantastic hat zwar eine unschlagbare Tracklist, aber der künstliche Sound und die schrecklichen Keyboard-Klänge von Paul “Wix” Wickens verderben den Hörgenuss. Ähnlich ist es bei Paul is Live, das ebenfalls eine weniger überzeugende Tracklist präsentiert und von Wix’s schrecklichen Keyboards begleitet wird.

Zurück in den USA zeigte sich eine deutliche Verschlechterung von Pauls Gesang, und die Band spielt seine Musik auch heute noch so, als wäre ihnen die Musik egal. Und dann ist da noch “Freedom” – schauderhaft. Paul hat sich bei Good Evening New York City voll und ganz auf Autotune eingelassen. Amoeba Gig präsentiert aufgepeppte Versionen von Arena-Songs in einem kleinen Plattenladen, während David Arch die Rolle von Wix übernimmt und unglaubliche Songs mit billigen, kitschigen Keyboards verunstaltet.

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Das große Finale

Wings Over America hingegen bietet eine beeindruckende Sammlung von Wings-Songs, die live noch besser klingen als in der Studioversion. Besonders die Songs von Venus and Mars profitieren von der Live-Atmosphäre. “Listen to What the Man Said” gewinnt an Energie und “Rock Show” rockt umso mehr. Sogar der alberne Song “Magneto and Titanium Man” bekommt durch die Live-Version einen gewissen Charme.

Doch nicht alle Songs können in der Live-Version überzeugen. “My Love” klingt etwas langweilig und “Let ‘Em In” zieht sich noch mehr als in der Studioversion. Doch insgesamt ist Wings Over America ein beeindruckendes Album, das die Aufregung und Energie eines Wings-Konzerts perfekt einfängt.

Die musikalischen Talente

Paul McCartney ist zweifellos ein herausragender Multi-Instrumentalist und beherrscht Bass, Gitarre, Klavier und noch vieles mehr. Seine Fähigkeiten als Musiker sind bewundernswert, doch leider hat er im Laufe der Jahre viel Talent für belangloses Zeug verschwendet.

Die Band Wings war sicherlich eine der besten, mit der McCartney nach den Beatles zusammengearbeitet hat. Joe English am Schlagzeug und Jimmy McCullough an der Gitarre haben dem Sound von Wings eine besondere Note verliehen. Denny Laine war zwar solide, aber meist unauffällig. Linda war als Keyboarderin zwar keine begnadete Musikerin, aber im Vergleich zu Wix hat sie die Songs nicht ruiniert.

Fazit

Wings Over America ist ein großartiges Live-Album, das die Energie und Begeisterung eines Wings-Konzerts einfängt. Obwohl es einige Schwächen gibt, ist es dennoch ein Hörgenuss und eines der besten Alben von Paul McCartney in den 70er Jahren. Also lass dich von der Musik mitreißen und genieße die magische Atmosphäre von Wings Over America!

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Wings Over America