Hallo liebe Besties!
Heute möchte ich mit euch über die Selbstfinanzierung als eine Form der Innenfinanzierung sprechen. Die Selbstfinanzierung ist eine effektive Möglichkeit für Unternehmen, sich aus eigener Kraft zu finanzieren und somit unabhängig von externen Geldquellen zu bleiben.
Grundlagen der Finanzierung
Bevor wir uns mit der Selbstfinanzierung genauer befassen, möchten wir kurz die Grundlagen der Finanzierung beleuchten. Der Finanzierungsbegriff hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt und umfasst heute alle Maßnahmen, die der Versorgung eines Unternehmens mit Kapital sowie dessen optimaler Strukturierung dienen.
Finanzierung kann entweder aus Eigen- oder Fremdkapital stammen. Bei der Eigenfinanzierung werden die finanziellen Mittel durch die Eigentümer oder aus dem Unternehmensgewinn bereitgestellt. Bei der Fremdfinanzierung kommen die finanziellen Mittel von externen Kapitalgebern wie Banken oder Investoren.
Die Innenfinanzierung und ihre Bedeutung
Die Innenfinanzierung ist ein Teil der Finanzierung und bezieht sich auf die Beschaffung von Kapital aus eigenen Ressourcen. Die Selbstfinanzierung ist dabei eine wichtige Form der Innenfinanzierung. Durch die Selbstfinanzierung werden die finanziellen Mittel aus einbehaltenen Gewinnen generiert. Dabei verzichten die Eigenkapitalgeber darauf, den Gewinn vollständig auszuschütten und lassen ihn im Unternehmen.
Die Selbstfinanzierung bietet einige Vorteile, wie beispielsweise niedrige Finanzierungskosten, keine Rückzahlungsverpflichtungen oder Sicherheiten und eine erhöhte Kreditwürdigkeit des Unternehmens. Sie ermöglicht auch eine progressive Eigenkapitalbildung und bietet steuerliche Vorteile durch die Verschiebung von Zinsgewinnen.
Die verschiedenen Formen der Selbstfinanzierung
Bei der Selbstfinanzierung lassen sich zwei Formen unterscheiden: die offene und die stille Selbstfinanzierung.
Die offene Selbstfinanzierung bezieht sich auf die Einbehaltung von Gewinnen, die zwar versteuert, aber nicht vollständig ausgeschüttet werden. Der nicht ausgeschüttete Gewinn wird in Positionen der Aktivseite der Bilanz gebunden. Die Höhe der Selbstfinanzierung hängt von der Rechtsform des Unternehmens ab und obliegt der Entscheidung der Gesellschafter.
Die stille Selbstfinanzierung wird durch die Bildung stiller Reserven erreicht. Dabei wird der Gewinn nicht ausgewiesen und somit nicht ausgeschüttet. Diese stille Reserve wird erst bei der Auflösung der stillen Reserven sichtbar.
Vor- und Nachteile der Selbstfinanzierung
Die Selbstfinanzierung bietet verschiedene Vorteile. Sie ist kostengünstig, da keine Zinszahlungen an externe Kapitalgeber erfolgen müssen. Zudem ermöglicht sie eine flexible Verwendung der finanziellen Mittel und erhöht die Kreditfähigkeit des Unternehmens.
Allerdings gibt es auch Nachteile bei der Selbstfinanzierung. Fehlinvestitionen können auftreten, da Entscheidungen subjektiv oder unzureichend fundiert getroffen werden könnten. Gewinnmanipulationen sind ebenfalls möglich, da der ausgewiesene Gewinn das Eigenkapitalbild des Unternehmens beeinflusst. Zudem können Kursveränderungen durch Selbstfinanzierungsmaßnahmen die tatsächliche Lage des Unternehmens verfälschen.
Fazit
Die Selbstfinanzierung ist eine effektive Form der Unternehmensfinanzierung, die es Unternehmen ermöglicht, unabhängig von externen Geldquellen zu bleiben. Durch die Einbehaltung von Gewinnen oder die Bildung stiller Reserven können Unternehmen ihre finanziellen Mittel aus eigener Kraft beschaffen und ihre Kreditwürdigkeit verbessern.
So, das waren meine besten Tipps zur Selbstfinanzierung als Form der Innenfinanzierung. Ich hoffe, ihr konntet etwas Neues lernen und seid nun bestens informiert. Bis zum nächsten Mal!