Die spannende Welt der Katzengeburten

Die Katzenfrau

Aktuell erwartet unsere Mieze bereits zum zweiten Mal Nachwuchs. Doch wie verläuft eigentlich eine Katzengeburt? Von öffentlichen Dokumenten werden wir Normalsterblichen, ohne Züchterlizenz, oft im Stich gelassen. Doch ich weiß aus eigener Erfahrung, wie verzweifelt man vor der ersten Geburt nach detaillierten Informationen sucht, um bestmöglich vorbereitet zu sein. Deshalb möchte ich euch hier möglichst genau beschreiben, wie der Ablauf vonstattengeht. So könnt ihr euch sicherer fühlen. Denn beim ersten Mal war ich selbst so nervös, dass ich nicht daran gedacht habe, alles niederzuschreiben.

Die Schwangerschaft: Eine Reise von 9 Wochen

Eine Katzenschwangerschaft dauert in der Regel neun Wochen, also 63 Tage. Zwischen dem 60. und 70. Tag ist eine Geburt vollkommen normal. Gerechnet wird ab dem Tag der ersten Deckung. Bei unserer Mieze war dies der 07.02.2024, was bedeutet, dass die Geburt für den 11.04.2024 geplant ist.

Anzeichen einer Schwangerschaft

Es ist nicht immer einfach zu erkennen, ob eine Katze schwanger ist. Erst nach 3-4 Wochen werden die Zitzen größer und röter. Der Bauch der Katze wächst meist erst spät, etwa nach 4-5 Wochen. Schwangere Katzen schlafen viel, verändern ihr Verhalten und können eine Wesensänderung durchmachen. Die Anzeichen können jedoch von Katze zu Katze unterschiedlich sein. Ein Tierarztbesuch nach 4 Wochen bietet Gewissheit, falls ihr unsicher seid.

Unsere schwangere Mieze – die vergrößerten Zitzen sind deutlich zu sehen

Auf den großen Tag warten

Wenn ihr sicher seid, dass eure Katze schwanger ist, dann herzlichen Glückwunsch! Nun stellt sich natürlich die Frage, was zu tun ist. Plant in den kommenden fünf Monaten keine längeren Urlaube, vor allem nicht, wenn die Katze kurz vor der Geburt steht oder die Kätzchen noch nicht selbstständig sind. Keine Panik, Katzen sind schlau und können in der Regel alles alleine regeln. Eure Katze wird während der Trächtigkeit viel schlafen und möglicherweise mehr fressen als gewöhnlich. Beim Futter gibt es qualitative Unterschiede, aber während der Schwangerschaft ist es der Katze meist egal. Ihr könnt das Futter umstellen, wenn eure Katze alles frisst. Ansonsten bleibt beim gewohnten Futter und gebt ihr eine Vitaminpaste für zusätzliche Nährstoffe.

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Die Entwicklung der Kätzchen im Mutterleib

Es ist faszinierend zu sehen, wie sich die Kätzchen im Mutterleib entwickeln. Schon nach sechs Tagen sind die befruchteten Eier etwa so groß wie Stecknadelköpfe. In der 21. Woche haben sie bereits eine C-Form und nach 28 Tagen sind die Gliedmaßen erkennbar. Die Sinnesorgane, Muskeln und das Nervensystem bilden sich in der 5. Woche weiter aus. Nach 50 Tagen haben die Kätzchen ein dichtes Fell und sind bereit, die Welt zu entdecken.

Vorbereitung auf die Geburt

Zwischen dem 50. und 60. Tag könnt ihr euch auf die Geburt vorbereiten. Überlegt, wo die Katze am besten werfen soll. Bietet ihr eine Wurfkiste auf dem Boden an, in der sie sich wohlfühlt und Ruhe hat. Die Raumtemperatur sollte über 20 Grad liegen. Wenn es soweit ist, legt die Kittenlaufstall-Wurfkiste bereit. Außerdem sollte eine Liste mit Utensilien für den Fall der Fälle parat sein:

  • Uhr, Stift und Papier für die Geburtsprotokolle
  • Fein abgestufte Waage zur Gewichtskontrolle
  • Küchenrolle und Mülltüten für Sauberkeit
  • Handtücher zum Trocknen der Neugeborenen
  • Sterile Schere oder Fingernägel für das Abnabeln
  • Desinfektionsmittel für hygienische Hände
  • Karton zum Aufbewahren der Kätzchen
  • Wärmequelle wie eine Wärmflasche
  • Telefonnummer vom Tierarzt und Notdienst
  • Aufzuchtmilch bei Bedarf

Unser Wurf mit 8 Wochen

Die Geburt: Ein Wunder der Natur

Wenn die Wehen einsetzen, seid ihr gefragt. Doch oft schaffen die Katzenmamas alles alleine. Wenn das erste Kätzchen da ist, übernimmt die Mutter das Abnabeln und Trockenreiben. Falls sie Hilfe benötigt, seid ihr zur Stelle. Wichtig ist es, ruhig zu bleiben und der Mutter zu vertrauen. Jedes Kätzchen bringt eine Plazenta mit, die mit der Nabelschnur verbunden ist. Achtet darauf, dass auch jede Plazenta rauskommt. Die Mutter kann diese in der Regel aufessen, da sie nahrhaft und für die Milchproduktion wichtig ist. Überprüft nach der Geburt regelmäßig das Gewicht der Kätzchen und lasst die Mutter in Ruhe mit ihren Jungen sein. Freut euch an diesem wunderbaren Anblick und überlasst der Mutterkatze die Pflege der Kleinen.

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Fazit

Jede Katze und jede Geburt ist anders. Mein Bericht basiert auf eigenen Erfahrungen sowie Berichten von Freunden und anderen Katzenbesitzern. Es ist wichtig, dass ihr im Voraus einen Tierarzt eures Vertrauens aufsucht. Die Zeit bis zur Geburt kann aufregend und nervenaufreibend sein. Doch am Ende werdet ihr belohnt und könnt euch über den Nachwuchs freuen. Ich hoffe, mein Bericht konnte euch helfen und die Vorfreude auf die bevorstehende Geburt wecken. Lasst mich gerne wissen, wie bei euch alles verlaufen ist, um meinen Bericht weiter zu verbessern.

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