Porsche ist ein Traditionshersteller aus Zuffenhausen, der eine beeindruckende Firmengeschichte vorweisen kann. Gegründet als Konstruktionsbüro im Jahr 1931, hat das Unternehmen im Laufe der Zeit eine Vielzahl von Autos entwickelt. Ferdinand Porsche, der Gründer und Namensgeber, war bereits in leitenden Positionen bei anderen Unternehmen tätig und hat auch für sie Autos entworfen. Der Bau von Sportwagen begann mit dem legendären Porsche 356, aber Porsche erlangte erst mit dem Porsche 911 weltweite Bekanntheit. Bis heute baut das Unternehmen Sportwagen und Gran Turismos, hat aber auch SUV in sein Angebot aufgenommen.
Die faszinierende Geschichte von Porsche
Porsche startete seine Arbeit als Konstruktionsbüro für verschiedene Unternehmen wie Zündapp, NSU und Wanderer. Der Durchbruch gelang jedoch mit dem Volkswagen Käfer, der damals als KdF-Wagen bekannt war. Nach dem Zweiten Weltkrieg blieb die Zusammenarbeit mit Volkswagen bestehen, und der erste eigene Sportwagen vom Typ 356 enthielt eine Reihe von VW-Komponenten. Im Jahr 1950 trat Porsche erstmals als eigenständiger Autobauer auf.
Der Porsche 356 war zunächst ein reiner Rennwagen, was sich auch auf den Porsche 901 auswirkte, der zwei Jahre später als Vorläufer des 911 erschien. Mit diesem Fahrzeug wollte Porsche die Welt erobern, und der 911 gilt bis heute als Maßstab für Qualität und Langlebigkeit. Es ist beeindruckend, wie Autos mit Boxermotor aus allen Jahrzehnten auch heute noch auf den Straßen zu sehen sind. In den 1970er Jahren brachte Porsche auch kleinere Sportwagen wie den 914 und später den 924 auf den Markt. Letzterer enthielt jedoch viele VW-Komponenten und wird von Puristen nicht als “echter” Porsche angesehen. Besondere Erwähnung verdient auch der Gran Turismo 928. Obwohl das Unternehmen in den späten 1980er Jahren eine Krise durchlief, erreichte es ab 1993 mit dem Boxster und später dem Cayman einen Durchbruch im Mittelmotorensegment. Im Jahr 2002 brachte Porsche mit dem Cayenne sein erstes SUV auf den Markt. Parallel zur Entwicklung eigener Modelle baute Porsche auch den Audi RS2 und den VW Touareg. Porsche erweiterte seinen Einfluss bei Volkswagen und wurde schließlich im Jahr 2012 vollständig von den Wolfsburgern übernommen.
Porsche im Motorsport
Porsche hat eine enge Verbindung zum Motorsport. Bereits in den 1930er Jahren war das Unternehmen in diesem Bereich aktiv, und der legendäre Rennfahrer Adolf Rosenberger saß sogar im Vorstand. Die ersten Modelle wurden als Rennwagen gebaut. Porsche gewann 1962 in der Formel 1 und triumphierte bei den 24 Stunden von Le Mans beeindruckende 19 Mal. Darüber hinaus wurden auch die Targa Florio und die Rallye Paris-Dakar mehrmals gewonnen. Porsche erlangte jedoch vor allem durch die Entwicklung und Beratung für andere Unternehmen großen Einfluss auf die Motorsportwelt.
Innovationen bei Porsche
Porsche gilt seit jeher als Innovationsmotor innerhalb des VW-Konzerns, arbeitet jedoch auch für andere Hersteller. So wird der Kardanantrieb der Yamaha-Motorräder maßgeblich auf die Arbeit von Porsche zurückgeführt. Schon im Jahr 1900 stellte Ferdinand Porsche den ersten elektrischen Radnabenmotor vor und präsentierte das weltweit erste Allradfahrzeug.
Aktuelle Modelle
Die Modelle von Porsche bieten heute mehr Vielfalt als je zuvor. Der Porsche 911 führt das Sortiment nach wie vor an und ist eine wahre Ikone. Die viertürigen Fahrzeuge haben jedoch in Bezug auf die Verkaufszahlen die Oberhand gewonnen. Im Jahr 2018 machten der Cayenne, der Macan und der Panamera mehr als 73 Prozent des weltweiten Umsatzes aus. Der Macan liegt in der Rangliste der meistverkauften Fahrzeuge an erster Stelle. Das kleinere SUV lässt sogar den großen Cayenne hinter sich und liegt auch vor dem drittplatzierten 911. Dieser hat fast identische Verkaufszahlen wie der Panamera, mit dem Porsche seit 2009 wieder den Markt für Gran Turismos bedient. Das Sortiment von Porsche wird durch die “kleineren” Einstiegsmodelle der Baureihe 718, den Cayman und den Boxster, abgerundet.
