Die spannende Welt der Tischtennisbälle

Die spannende Welt der Tischtennisbälle

Tischtennisbälle sind unverzichtbar für den beliebten Breitensport Tischtennis. Ohne sie ist kein Spiel möglich. Doch nicht alle Tischtennisbälle sind gleich. Selbst wenn sie äußerlich fast identisch aussehen, gibt es doch Unterschiede in ihren Eigenschaften. Diese Unterschiede beziehen sich auf Größe, Farbe, Materialien und Herstellungsverfahren.

Eine kurze Geschichte der Tischtennisbälle

Die Materialien und Größen der Tischtennisbälle haben sich im Laufe der Zeit mehrmals geändert. Die ersten Bälle wurden aus Zelluloid hergestellt und 1900 in England eingeführt. Damals waren Tischtennisbälle eher ein gesellschaftliches Spiel, das mit Kork- oder anderen Materialien hergestellt wurde.

Erst im Jahr 2000 wurde der Durchmesser der Bälle von 38 mm auf 40 mm erhöht. Dieser Wechsel hatte Auswirkungen auf das Spielgeschehen und sorgte für Veränderungen in den Spielstrategien. Später wurden aufgrund der Brandgefahr und der hohen Kosten für Transport und Lagerung alternative Materialien eingeführt.

Die International Table Tennis Federation (ITTF) wechselte im Jahr 2014 offiziell von Zelluloid zu Plastikbällen. Diese sind etwas größer im Durchmesser und werden als “40+”-Bälle bezeichnet. Heutzutage sind Plastikbälle bei öffentlichen Turnieren obligatorisch, während Zelluloidbälle immer noch im privaten Gebrauch oder zum Training verwendet werden können.

Vor- und Nachteile von Plastikbällen

Plastikbälle unterscheiden sich von Zelluloidbällen in ihren Spieleigenschaften und haben Auswirkungen auf das Spielgeschehen. Sie erzeugen einen anderen Klang und haben eine härtere Oberfläche, wodurch es schwieriger wird, ihnen viel Spin zu geben. Anfangs war die Haltbarkeit der Plastikbälle gering, aber im Laufe der Zeit wurden sie verbessert. Die meisten Plastikbälle sind langsamer als Zelluloidbälle, aber der Absprung ist höher.

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Einige Spieler profitieren von den Plastikbällen, insbesondere solche, die mehr Wert auf Tempo und Platzierung als auf Spin legen. Ein Beispiel dafür ist der japanische Star Harimoto Tomokazu, der mit den schnellen Schlägen des Plastikballs im Jahr 2017 bei der Weltmeisterschaft bis ins Viertelfinale vordrang. Allerdings haben nicht alle Spieler von den Plastikbällen profitiert. Defensivspieler und Topspin-Spieler haben Schwierigkeiten mit den Veränderungen.

Was sind 40+ Bälle?

Alle Tischtennisbälle, die als “40+” gekennzeichnet sind, sind Plastikbälle. Die ITTF hat diese Bezeichnung eingeführt, um die größere Größentoleranz der Plastikbälle zu kennzeichnen. Zelluloidbälle haben einen Durchmesser von ca. 39,6 mm, während die neuen Plastikbälle ca. 40,2 mm messen. Plastikbälle unterscheiden sich also nicht nur in der Materialzusammensetzung, sondern auch in der Größe.

Arten von Plastikbällen

Nicht alle Plastikbälle sind gleich. Es gibt Unterschiede in der Materialzusammensetzung und im Herstellungsverfahren.

Plastikbälle mit und ohne ABS

Die ersten Plastikbälle wurden ohne ABS hergestellt. Später wurde ein neues Material namens ABS eingeführt, das die Haltbarkeit und Spieleigenschaften der Bälle verbesserte. Auf den Verpackungen der Bälle ist angegeben, ob sie ABS enthalten.

Plastikbälle mit und ohne Naht

Ein Tischtennisball mit Naht wird aus zwei Hälften des Ballrückens hergestellt, während nahtlose Bälle aus einem Stück gefertigt werden. Nahtlose Bälle sind gleichmäßiger rund.

Fazit

Die Veränderungen in der Welt der Tischtennisbälle haben das Spielgeschehen maßgeblich beeinflusst und die Spieler gezwungen, ihre Strategien und Techniken anzupassen. Die Umstellung von Zelluloid auf Plastik und die Vergrößerung der Bälle haben das Spiel verändert. Es ist wichtig, die Unterschiede zwischen den verschiedenen Balltypen zu kennen, um das beste Spielerlebnis zu haben.

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