Trächtig zu sein bedeutet große Veränderungen für deine Hündin. Aber keine Sorge, wir sind hier, um dir dabei zu helfen, die Bedürfnisse deiner schwangeren Fellnase zu verstehen und ihr bei einer gesunden Entwicklung zu unterstützen.
Ein neuer Speiseplan für die werdende Mutter
In den ersten vier Wochen der Schwangerschaft bleibt der Speiseplan deiner Hündin unverändert. Ein hochwertiges Hundefutter für erwachsene Tiere ist die richtige Wahl. Ab der fünften Woche ändern sich jedoch die kulinarischen Bedürfnisse deiner schwangeren Hündin. Ihr Körper verlangt nach Welpenfutter. Aber warum sucht sich eine erwachsene Hündin ausgerechnet Futter für junge Hunde aus?
Der Körper deiner schwangeren Hündin hat jetzt viel zu tun. In nur zwei Monaten entwickeln sich die befruchteten Eizellen zu fast vollständig ausgewachsenen Hundewelpen – ein Wunder der Natur. Aber das ist noch nicht alles: Während Menschen in der Regel ein oder zwei Babys zur Welt bringen, gebären Hündinnen oft bis zu zehn kleine Fellnasen. Und diese hungrigen Welpen müssen nach der Geburt angemessen gestillt werden können. Dafür braucht deine Hündin Kraft und die gewinnt sie aus Nährstoffen.
Welpenfutter: Kraft für die Schwangerschaft
Besonders in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft hat dein Haustier einen erhöhten Bedarf an Nährstoffen. Die Hundebabys wachsen jetzt in ihrem Bauch mit Rekordgeschwindigkeit heran. Um diese Herausforderung zu meistern, benötigt der Körper genügend Kalorien und Nährstoffe. Deine Hündin benötigt jetzt 40 bis 70% mehr Proteine. Herkömmliches Hundefutter erfüllt diese Anforderungen jedoch nicht. Es enthält nicht genügend Nährstoffe und Kalorien.
Hier kommt das Welpenfutter ins Spiel. Diese spezielle Nahrung ist ein größerer Lieferant von Nährstoffen und Energie als normales Hundefutter. Es bietet folgende Vorteile:
- Ein besonders hoher Proteingehalt
- Ein hoher Fettanteil von mindestens 10%
- Ein hoher Gehalt an Mineralstoffen und Vitaminen
- Mindestens 20% Kohlenhydrate
- Leicht verdauliche Kost
- Eine große Auswahl an leckeren Hundemahlzeiten
Das Welpenfutter enthält also alles, was der Futterplan einer schwangeren Hündin benötigt.
Die Mahlzeiten decken den gesamten Nährstoffbedarf ab, sodass du auf zusätzliche Futterquellen oder Nahrungsergänzungsmittel verzichten kannst. Du solltest deine Hündin während der Schwangerschaft zwar gut füttern, aber nicht überfüttern. Wenn dein Liebling zu viel Gewicht zulegt, kann es zu Komplikationen während der Geburt kommen oder es können Missbildungen bei den Welpen auftreten. Auch ein Mangel an Milchproduktion ist möglich.
Wertvolle Ernährungstipps für die schwangere Hündin
- Gewöhne dein Tier langsam an die Umstellung der Ernährung. Mische anfangs kleine Mengen Welpenfutter unter das normale Hundefutter. Wenn deine Hündin die neue Mahlzeit gut verträgt, erhöhst du die Dosis täglich, bis sie nur noch Welpenfutter zu sich nimmt.
- Achte bei der Auswahl des speziellen Futters auf die Vorlieben deines Haustiers. Wenn Rind sein bevorzugtes Fleisch ist, ist die Wahl schon getroffen.
- Beachte: Wenn du deine Hündin ausschließlich mit Nassfutter fütterst, erhält sie oft nicht genügend Nährstoffe. Nassfutter hat weniger Kalorien als Trockenfutter. Du kannst ihr entweder größere oder mehrere Portionen geben. Du kannst auch hier und da ein paar Trockenfutterkugeln untermischen.
- Wasser nicht vergessen: Wenn du deiner Hündin viel Trockenfutter gibst, braucht sie viel Flüssigkeit, da ihr Körper sonst schneller austrocknet und wertvolle Nährstoffe verliert.
VS.-Tipp: Glücklicherweise verlaufen die meisten Hundeschwangerschaften reibungslos. Sollten jedoch unerwartete Probleme auftreten, ist eine Hundeversicherung für Krankheiten und Operationen eine gute Absicherung.
Wie viel Futter braucht eine schwangere Hündin?
In den ersten Wochen der Schwangerschaft erhält dein Liebling zwei bis drei ausgewogene Mahlzeiten pro Tag. Ab der vierten Woche sind vier Mahlzeiten pro Tag empfehlenswert. Keine Panik, wenn der Appetit in den letzten Wochen der Schwangerschaft nachlässt. Die Welpen in ihrem Bauch sind nun so groß, dass sie nicht mehr genug Platz für große Mahlzeiten lassen. Je weiter die Trächtigkeit voranschreitet, desto weniger Appetit hat deine Hündin. Es ist sogar möglich, dass sie kurz vor der Geburt nichts mehr isst.
Die Größe der Mahlzeiten hängt von der Anzahl der Welpen ab. Wenn du zum Beispiel mit vier oder fünf Welpen rechnest, benötigt dein Liebling viel Energie. Es ist am besten, ihr immer Zugang zum Futter zu ermöglichen. Fülle die Schüssel regelmäßig auf, damit deine Hündin ihren Appetit selbst stillen kann.